Roschberg
Roschberg Gemeinde Namborn
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Koordinaten: | 49° 30′ N, 7° 11′ O | |
Höhe: | 400 m ü. NN | |
Fläche: | 3,05 km² | |
Einwohner: | 387 (30. Juni 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 127 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 | |
Postleitzahl: | 66640 | |
Vorwahl: | 06857 | |
Lage von Roschberg im Saarland
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Roschberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Namborn, Landkreis St. Wendel, Saarland und bildet einen eigenen Gemeindebezirk. Bis Ende 1973 war Roschberg eine eigenständige Gemeinde.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Roschberg liegt 400 m über N.N.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ersterwähnung 1335 als Roßbergh. Roschberg gehörte nach der Französischen Revolution zur Marie Oberkirchen bzw. späteren Bürgermeisterei Oberkirchen. Zum 1. Okt. 1823 kam es zur Bürgermeisterei St. Wendel – Landgemeinden und zum 1. Januar 1836 zur Bürgermeisterei Oberkirchen. Bei der Teilung der Bürgermeisterei Oberkirchen zum 10. Januar 1920 in Oberkirchen-Nord (Königreich Preußen/Rheinprovinz) und Oberkirchen-Süd (Saargebiet) verblieb es zunächst bei Oberkirchen-Nord und zum 1. Januar 1921 kam es wieder zu Oberkirchen-Süd (Saargebiet).
Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Roschberg am 1. Januar 1974 der Gemeinde Namborn zugeordnet.[2][3]
Verwaltungszugehörigkeit nach 1794:[4]
- 1798 bis 1814 – Mairie Oberkirchen
- 1814 bis 10. Januar 1817 – Bürgermeisterei Oberkirchen
- 11. Januar 1817 bis 30. September 1823 – Bürgermeisterei Oberkirchen
- 1. Oktober 1823 bis 31. Dezember 1835 – Bürgermeisterei St. Wendel
- 1. Januar 1836 bis 22. März 1920 – Bürgermeisterei Oberkirchen
- 23. März 1920 bis 31. Dezember 1920 – Bürgermeisterei Oberkirchen-Nord
- 1. Januar 1921 bis 6. Mai 1921 – Bürgermeisterei Oberkirchen-Süd
- 7. Mai 1921 bis 31. Juli 1935 – Bürgermeisterei Namborn
- 1. August 1935 bis 25. Februar 1947 – Amt Namborn
- 26. Februar 1947 bis 31. August 1951 – Verwaltungsbezirk Namborn
- 1. September 1951 bis 30. Juni 1952 – Amt Namborn
- 1. Juli 1952 bis 31. Dezember 1973 – Amt Oberkirchen-Namborn
- 1. Januar 1974 bis heute – Gemeinde Namborn
Pfarrzugehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Roschberg gehörte zunächst zur Pfarrei St. Wendelin in St. Wendel und kam 1792 zur Pfarrei Furschweiler, zu der es heute noch gehört.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindebezirk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsrat mit neun Sitzen setzt sich nach der Kommunalwahl vom 9. Juni 2024 bei einer Wahlbeteiligung von 81,94 % wie folgt zusammen:
- CDU: 23,77 % – 2 Sitze
- SPD: 36,07 % – 3 Sitze
- Freie Liste Namborn: 40,16 % – 4 Sitze
Ortsvorsteher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1974 bis 1994: Bernhard Stoll, CDU
- 1994 bis 2024: Norbert Jung, Freie Liste Namborn
- seit 2024 Yvonne Klewitz, SPD (freies Mitglied)
Ortswappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein eigenes Ortswappen wurde 1988 eingeführt.
Beschreibung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin ein durchgehendes rotes Kreuz, in Rot über silbernem, mit drei fächermörig gestellten grünen Eichenblättern belegtem Dreiberg ein springendes goldes Roß.“[5]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerzahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1787 = 99 Einwohner – Amt St. Wendel (Kurfürstentum Trier)[6]
- 1819 = 107 Einwohner – Bürgermeisterei Oberkirchen (Fürstentum Lichtenberg/Herzogtum Sachsen-Coburg) – 22 Häuser[7]
- 1843 = 223 Einwohner – Bürgermeisterei Oberkirchen (Rheinprovinz/Königreich Preußen) – 35 Wohnhäuser[8]
- 17. Mai 1939 = 255 Einwohner – Amt Namborn (Saarland) – Volkszählung 1939[9]
- 14. Nov. 1951 = 297 Einwohner – Amt Namborn – Volkszählung 1951
- 6. Juni 1961 = 330 Einwohner – Amt Oberkirchen-Namborn – Volkszählung 1961 - 61 Wohngebäude[10]
- 27. Mai 1970 = 364 Einwohner – Amt Oberkirchen-Namborn – Volkszählung 1970
- 31. Dez. 1973 = 368 Einwohner – Amt Oberkirchen-Namborn – Gebiets- und Verwaltungsreform zum 1. Januar 1974[11]
- 25. Mai 1987 = 386 Einwohner – Gemeinde Namborn – Volkszählung 1987[12]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Roschberg ist ebenso wie Heisterberg nicht mehr durch eine Landesstraße an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dorfgemeinschaftshaus (ehemaliges Schulhaus)
- Drei Eichen (Naturdenkmal)
- Mariengrotte (bei der Hirtenwiese)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Roschberg – Ein kleines Dorf und seine Geschichte 1984
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerstatistik der Gemeinde Namborn – Einwohner mit Haupt- und Nebenwohnung in der Gemeinde zum 30. Juni 2024
- ↑ Neugliederungsgesetz – NGG vom 19. Dezember 1973, § 44, veröffentlicht im Amtsblatt des Saarlandes 1973, Nr. 48, S. 857 (PDF Seite 29; 499 kB)
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 809 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Dokumentendarstellung in der Orts-Chronik Heisterberg (ca. 60 Dokumente)
- ↑ Entwurf, Ausführung und Begründung: Horst Kohler, Westhofer Weg 9, Mandelbachtal
- ↑ Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz - II. Band - von Dr. Wilhelm Fabricius 1898, S. 128
- ↑ Die Verwaltungsbehörden im Fürstentum Lichtenberg 1819 und weitere statistische Angaben von Daniel Hinkelmann - Heimatbuch des Landkreises St. Wendel 1967/1968 XII. Ausgabe, S. 124
- ↑ Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier - Zweiter Theil, Georg Bärsch 1846
- ↑ Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 35 - Amtliches Gemeindeverzeichnis 11. Auflage nach dem Stande vom 27. Mai 1970 (Volkszählung) und am 31. Dez. 1971 mit einer Verwaltungskarte (mit Volkszählungen 1939 - 1970) - Statistisches Amt des Saarlandes 1972
- ↑ Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 24 - Gemeindestatistik 1960/61, Teil 2: Gebäude und Wohnungen - Ergebnisse der Gebäudezählung am 6. Juni 1961 - Statistisches Amt des Saarlandes 1964
- ↑ Statistische Berichte des Statistischen Amtes des Saarlandes - Bevölkerungsstand am 31. Dezember 1973 (alter Gebietsstand) und am 1. Januar 1974 (neuer Gebietsstand) - Ausgegeben am 9. April 1974
- ↑ Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 84 - Amtliches Gemeindeverzeichnis 13. Auflage nach dem Stande vom 31. Dez. 1989 - Statistisches Amt des Saarlandes 1990