Russischer Booker-Preis

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Der Russische Booker-Preis (russisch Ру́сский Бу́кер) zählt zu den wichtigsten russischen Literaturpreisen. Seit 1992 wird er jährlich für den besten russischsprachigen Roman verliehen, unabhängig von der Nationalität des Autors. Ihren Ursprung hat die Auszeichnung im, seit 1969 verliehenen, britischen Booker-Preis.

Die Booker-Preis-Jury setzt sich aus fünf Personen zusammen und wird jedes Jahr neu gewählt.[1] Nach der Zusammenstellung einer umfangreichen Titelliste („Longlist“) werden die sechs besten Romane aussortiert und eine Kurzliste („Shortlist“) zusammengestellt. Die sechs Finalisten erhalten 2000 US-Dollar und der Gewinner schließlich den Booker-Preis und ein Preisgeld in Höhe von 20.000 US-Dollar.[1]

Von den 19 prämierten Werken erschienen bis zum Oktober 2010 nur vier Titel in deutscher Übersetzung: Wladimows Der General und seine Armee (Генерал и его армия), Asolkis Die Zelle (Клетка), Ulizkajas Reise in den siebten Himmel (Казус Кукоцкого) und Gallegos Weiß auf Schwarz (Белое на чёрном).

2011 wurde statt des üblichen Jahrespreises der Sonderpreis „Russischer Booker des Jahrzehnts“ vergeben. Dabei wurden die Werke der Sieger und Finalisten des Zeitraums 2001 bis 2010 besprochen und Alexander Tschudakows Novelle Loschitsja mgla na staryje stupeni zum Sieger gekürt.[2] Die Entscheidung zur Nicht-Vergabe des Jahrespreises hing hauptsächlich damit zusammen, dass kein Sponsor gefunden werden konnte. Eine Regeländerung, die bei der Preisverleihung 2012 in Kraft treten soll, sieht es vor, dass der Jahrespreis künftig auch an bereits verstorbene Autoren vergeben werden kann.[3]

Preisträger

Einzelnachweise

  1. a b Offizieller Internetauftritt des Russischen Booker-Preises (russ.), abgerufen am 12. Oktober 2010.
  2. BBC Russian: "Русский Букер десятилетия" присужден посмертно (russ.), abgerufen am 17. November 2011.
  3. Publishers Weekly: Russian Booker of the Decade Goes to Chudakov (eng.), abgerufen am 17. November 2011.

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