Søren Mørch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Søren Mørch (* 2. Dezember 1933 in Kopenhagen) ist ein dänischer Historiker, der 1990 mit dem Søren-Gyldendal-Preis geehrt wurde.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Schulbesuch studierte Mørch Geschichte und war zwischen 1967 und 2003 Lektor an der Universität Odense, der heutigen Süddänischen Universität. Daneben war er Mitherausgeber von Gyldendals Danmarkshistorie, die zwischen 1977 und 1992 in zehn Bänden beim Verlag Gyldendal erschien, sowie 1992 Herausgeber des sechsbändigen Werkes Det europæiske hus, dessen ersten Band er verfasste. 1990 wurde er für seine literarische Arbeit mit dem Søren-Gyldendal-Preis geehrt.

Er war außerdem Autor zahlreicher Fachbücher über die Geschichte Dänemarks wie zum Beispiel Den ny Danmarkshistorie 1880-1960 (1982), Det store bankkrak. Landmandsbankens sammenbrud 1922-23 (1986) über die Finanzkrise bei der Danske Bank Anfang der 1920er Jahre, Den sidste Danmarkshistorie (1996) sowie mit Per Hansen Den Danske Bank (1997).

Große Bekanntheit erreichte er durch das Buch 24 statsministre. 24 fortællinger om magten i Danmark i det tyvende århundrede og en kort forklaring på, hvor den 25. er blevet af (2000), eine Darstellung des Lebens und der Amtszeiten der dänischen Ministerpräsidenten im 20. Jahrhundert. Allerdings fehlte eine Darstellung über den zwischen 1993 und 2001 amtierenden Ministerpräsidenten Poul Nyrup Rasmussen, da Mørch seit 1966 mit der Politikerin Ritt Bjerregaard verheiratet ist, die zuletzt Ernährungsministerin im Kabinett Rasmussens war. Allerdings verfasste er später eine eigene Biografie Rasmussens.

2003 wurde ihm der Rosenkjærprisen verliehen. Zuletzt veröffentlichte er Store forandringer - 61 fortællinger om, hvordan verden blev moderne (2009)[1], in der er 61 nützliche Veränderungen in der Weltgeschichte beschrieb, sowie Vældige ting - 63 fortællinger om verden, som den er, eine Darstellung von 63 Themen, die zu der heutigen Welt führten wie die Weltumrundung von Ferdinand Magellan, die Industrielle Revolution, die Dreyfus-Affäre sowie Martin Heidegger und der Nazismus.[2]

Weitere Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu seinen weiteren Veröffentlichungen gehören:[3]

Hintergrundliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rasmus Dahlberg: Anvendt historie - En bog om og til historikeren Søren Mørch. 2003, ISBN 87-02-02665-1.
  • Martin Krasnik: Ritt & Søren - Samtaler om krig og kærlighed. 2009, ISBN 978-87-7055-659-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. POLITIKER: Historiker Søren Mørch hylder moderniteten (Buchbesprechung, 11. März 2009)
  2. Verden, som den er - 5 Radiovorträge Søren Mørch (Danmarks Radio, Juli 2006)
  3. Bibliografie (bogpriser.dk)