SC Einheit Dresden

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SC Einheit Dresden

Der Sportclub Einheit Dresden war der Bezirkssportclub des Bezirkes Dresden.

Allgemeines

Der SC Einheit Dresden war eng mit der Kinder- und Jugendsportschule (KJS) Dresden verbunden. So startete jeder Sportler mit Ausnahme der Fußballer der KJS Dresden automatisch für den SC Einheit Dresden.

Sportarten

Folgende Sportarten waren im Programm des SC Einheit Dresden:

Fußball

Der im November 1954 gegründete Sportclub Einheit übernahm die Fußballabteilung der BSG Rotation Dresden, deren Wurzeln bis zum Dresdner SC zurückreichen. Der Namenswechsel erfolgte in der laufenden Oberligasaison 1954/55, an deren Ende die Mannschaft auf dem vierten Tabellenplatz stand. Größter Erfolg der Mannschaft war der Gewinn des FDGB-Pokals bei der erstmaligen Pokalendspielteilnahme 1958. Danach begann der sportliche Niedergang und nach mehreren Jahren des knappen Klassenerhalts stieg die Mannschaft nach der Saison 1961/62 aus der erstklassigen Oberliga in die DDR-Liga ab. Als Resultat einer Vereinsreform des Fußballsystems der DDR erfolgte eine Ausgliederung der Fußballmannschaften, die daraufhin im Januar 1966 die FSV Lokomotive Dresden gründeten.

Eishockey

1960 wird die Mannschaft von der HSG Wissenschaft TH zum SC Einheit „delegiert“ und das Kunsteisstadion an der Magdeburger Straße eingeweiht. Der Aufschwung beginnt. Der SC Einheit Dresden spielt ab 1964 wieder in der Oberliga und betreibt erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Mitten in diese hoffnungsvolle Entwicklung platzt im Herbst 1970 der Kahlschlagbeschluss der Sportführung. Die neue Eissporthalle ist gerade fertig, Eishockey wird aber darin nicht gespielt. Die verbliebenen Eishockeyspieler schlossen sich der BSG Kraftverkehr Dresden an und nahmen an der „DDR-Bestenermittlung“ teil.[1]

Tischtennis

Die Tischtennis-Damen gehörten zu führenden Mannschaften der DDR. Von 1959 bis 1963 wurden sie fünfmal in Folge DDR-Meister. 1957, 1958, 1964 und 1965 wurden sie Vizemeister.

Die Meistermannschaften[2]

Erfolgreiche Athleten

Erfolgreiche Leichtathleten beim SC Einheit Dresden waren die Läufer Ellen Kießling, Andreas Busse, Hagen Melzer und Jörg Peter und die Weltmeisterin im Siebenkampf des Jahres 1983 Ramona Neubert. Zahlreiche Eisschnellläufer(innen) des Vereins gewannen für die DDR Titel bei Welt- und Europameisterschaften und Olympiaden, die Erfolgreichste war Karin Enke. Im Wasserspringen gewann Jan Hempel Medaillen für Deutschland und die DDR. Ingrid Krämer wurde 1960 Doppelolympiasiegerin im Kunst- und Turmspringen.

Nach der Wende

Nach der Wende wurde der SC Einheit Dresden aufgelöst. So gingen beispielsweise die Leichtathleten zum Dresdner SC 1898.

Fußnoten

  1. Quelle: http://www.lotok.de/ost-eishockey/dresden.htm
  2. http://www.hameyer.eu/dttv/dttv-da-bu.pdf
Commons: SC Einheit Dresden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien