Fürst Bismarck (Schiff, 1900)

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Schiffsdaten
Schiffstyp Panzerkreuzer
Großer Kreuzer
Schiffsklasse Einzelschiff
Baubezeichnung: Kreuzer I. Classe
Ersatz Leipzig
Kiellegung: 1. April 1896
Stapellauf (Schiffstaufe): 26. Mai 1897
Indienststellung: 1. April 1900
Umbau 1915
Bauwerft: Kaiserliche Werft Kiel
Besatzung: ca. 594 / 621 Mann
Baukosten: 18 Millionen Goldmark
Schicksal: 1920 abgewrackt
Technische Daten
Wasserverdrängung: Konstruktion: 10.690 t
Maximal:: 11.461 t
Länge: KWL: 125,7 m
über alles: 127 m
Breite: 20,4 m
Tiefgang: 7,8 m
Kesselanlage: 4 querstehende Thornycroft-Kessel und 8 querstehende Zylinderkessel (alle mit Kohlefeuerung)
Maschinenanlage: 3 stehende 4-Zylinder-
Dreifachexpansions-
Dampfmaschinen
Anzahl der Schrauben: 1 dreiflügelig Ø 4,4 m und
2 dreiflügelig Ø 4,8 m
Wellenumdrehung: 112 U/min
Maschinenleistung: 13.500 PSi
Höchstgeschwindigkeit: 18,7 kn
Brennstoffvorrat: 900 - 1400 t Kohle
Reichweite: 4560 nm bei 10 kn
3230 nm bei 12 kn
Panzerung
Gürtelpanzer: 100-200 mm
Deck: 30-50 mm
Splitterdeck: 20 mm
Kasematten: 100 mm
Kommandoturm vorn: horizontal: 30 mm
vertikal: 200 mm
Kommandoturm hinten: horizontal: 30 mm
vertikal: 100 mm
Geschütztürme: 200 mm
Schilde: 100 mm
Bewaffnung
24 cm L/40 C/97: 4 (in 2 Doppeltürmen)
Waffenreichweite 24 cm: 16,9 km bei 30°
15 cm L/40 C/97: 6 in Drehtürmen
6 in Kasematten
8,8 cm L/30: 10 mit insges. x Schuss
3,7 cm Rev: 10 mit insges. x Schuss
Torpedorohre Ø 45 cm: 6
Kommandanten
Admiral Curt von Prittwitz und Gaffron 1903-1909

Die SMS Fürst Bismarck war ein Panzerkreuzer (Großer Kreuzer) der ehemaligen Kaiserlichen Marine. Ihr Name wurde zu Ehren des Reichskanzlers und Fürsten Otto von Bismarck gewählt. Sie war ein Einzelschiff der Fürst-Bismarck-Klasse und ihre Indienststellung erfolgte am 1. April 1900.

Geschichte

Sie war das erste Schiff dieses Typs, das nach der zum Zeitpunkt des Baues gültigen Einteilung als "Kreuzer I. Classe" eingestuft wurde, während die Vorgänger SMS Kaiserin Augusta und die fünf Einheiten der Victoria-Louise-Klasse noch „Kreuzer II. Classe“ waren. Mit der nachfolgenden SMS Prinz Heinrich wurde die neue Typenbezeichnung des „Großen Kreuzers“ eingeführt und auch rückwirkend auf die schon existierenden Schiffe übertragen.

Die Fürst Bismarck wurde auf der Kaiserlichen Werft in Kiel gebaut. Der Stapellauf des 127 Meter langen, 20,4 m breiten, 7,8 m tiefen und 11.461 Tonnen schweren Schiffs war am 25. September 1897, die Indienststellung am 1. April 1900. Das Schiff hatte eine maximale Geschwindigkeit von 18,7 kn.

Die Fürst Bismarck war ab 17. August 1900 Flaggschiff des, ab 1903 unter dem Kommando von Admiral Curt von Prittwitz und Gaffron stehenden, Ostasiengeschwaders und wurde in dieser Funktion 1909 vom Großen Kreuzer (Panzerkreuzer) SMS Scharnhorst abgelöst. Die Fürst Bismarck wurde 1910 zum Küstenschutzschiff umgebaut und später nur noch als Maschinenschulschiff eingesetzt. Sie wurde 1920 abgewrackt.

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