Sandra Sprenger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sandra Sprenger ist eine deutsche Professorin für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Didaktik der Geographie an der Universität Hamburg. Ihre Arbeitsgebiete sind Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) unter besonderer Berücksichtigung von Fragen nach dem unterrichtlichen Umgang mit Herausforderungen des Klimawandels und Digital Data Literacy.[1][2]

Von 1997 bis 2004 studierte sie Erdkunde, Biologie und Deutsch für das Lehramt an Gymnasien und Geographie im Zweitstudium an der Universität Gießen (2004 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien Erdkunde, Biologie, Deutsch und Allgemeine Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften). Von 2004 bis 2006 absolvierte sie das Referendariat für das Lehramt an Gymnasien an der Goetheschule Wetzlar (2006 2. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien / Sek. II). Nach der Promotion 2010 an der Universität Kassel wurde sie 2014 Professorin für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Didaktik der Geographie an der Universität Hamburg.

Funktionen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Seit 2023 Mitglied im Vorstand des Hochschulverbandes für Geographiedidaktik (HGD)
  • Sprecherin der Sozietät Bildung für Nachhaltige Entwicklung BNE im Zentrum für Lehrerbildung Hamburg
  • Mitglied im Beirat des BMBF Projekts „Klima-ACT! Förderung des Klimahandelns durch immersives Erleben“

Arbeitsfelder (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildung für nachhaltige Entwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Feld der Bildung für nachhaltige Entwicklung forscht Sprenger vor allem zum Umgang mit Fragen des Klimawandels im Unterricht auf Seiten von Lehrkräften[3] sowie Schülerinnen und Schülern;[4] ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt hier bei der Analyse von Schulbüchern.[5]

Digital Data Literacy

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Feld des Umgangs mit digitalen Daten arbeitet Sprenger in verschiedenen Forschungsverbünden an der Entwicklung digitaler Lehr- und Lernangebote für Lehrkräfte zur Exkursionsdidaktik im Blended-Learning-Ansatz;[6] hierbei wird die Begegnung mit räumlichen Strukturen und Prozessen in den virtuellen Raum verlagert, um soziale Räume unabhängig von Hindernissen im Realraum zu erfahren. Sprenger forscht in diesem Zusammenhang zum Umgang sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von Lehrkräften mit virtuellen Lehr-Lern-Arrangements.[7]

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Unter Mitarbeit von Heidari, N., Sebastian Feser, M., Scholten, N., & Schwippert, K. (2022): Language in primary and secondary geography education: a systematic literature review of empirical geography education research. International Research in Geographical and Environmental Education, 1-18. doi:10.1080/10382046.2022.2154964
  • Unter Mitarbeit von Carina Peter: Digitalization and geography education – A curriculum analysis. Erdkunde, 76(1) 2022, 3-19. doi:10.3112/erdkunde.2022.01.01
  • Unter Mitarbeit von Beutelspacher, A., Kahlen, C., & Kremer, K.: Ich sehe Wasser, was du nicht siehst – Bildung für eine nachhaltige Entwicklung am Beispiel des virtuellen Wassers. Friedrich Verlag, Seelze 2018. ISBN 978-3-7800-4857-8
  • Wissenschaftsmethodischer Kompetenzerwerb durch forschendes Lernen. Entwicklung und Evaluation einer Interventionsstudie. Kassel 2011, ISBN 3-89958-550-X.
  • Unter Mitarbeit von Caroline Leininger-Frézal, Maria Luisa de Lázaro Torres, María Ángeles Rodríguez Domenech, Neli Heidari, Maria Pigaki, Cédric Naudet, Aurore Lecomte: Global Change Challenge in the Higher Education Curriculum on the approach of Blended Learning. European Journal of Geography, 14(2), 2022, 1-14.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Data Literacy Education im Bereich Fachspezifik. Universität Hamburg, 2023, abgerufen am 5. Oktober 2023.
  2. Prof. Dr. Sandra Sprenger, Leiterin des Arbeitsbereichs Geographiedidaktik. In: Universität Hamburg. 2023, abgerufen am 5. November 2023.
  3. Melissa Hanke, Angelika Paseka, Sandra Sprenger, S. Understanding the meaning of uncertainty in geography education: a systematic review.: Understanding the meaning of uncertainty in geography education: a systematic review. In: Teachers and Teaching. 2023, S. 1–27.
  4. Hanke, M., Ulrike Ohl, Sandra Sprenger: Faktische Komplexität und unsicheres Wissen im Geographieunterricht. Die Golfstromzirkulation – Einfluss auf das Klima und mögliche Veränderungen infolge des Klimawandels. In: Inga Gryl, Michael Lehner, Tom Fleischhauer, Karl Walter Hoffmann (Hrsg.): Geographiedidaktik. Fachwissenschaftliche Grundlagen, fachdidaktische Bezüge, unterrichtspraktische Beispiele. Band 1. Springer Spektrum, S. 95–106.
  5. Mareike Schauß, Hermann H. Held, Sandra Sprenger: Die Darstellung von (Un-) Sicherheiten zum Thema Klimawandel in Schulbuchtexten für den Geografieunterricht. 31(3), 167-174. In: GAIA-Ecological Perspectives for Science and Society. Band 31, Nr. 3, 2022, S. 167–174.
  6. Sandra Sprenger, Carina Peter: Raumanalyse mit virtuellen Exkursionen. Mit digitalen Medien Exkursionskonzepte zum Hafen Hamburg und zum Wandel gestalten. In: Inga Gryl, Miriam Kuckuck (Hrsg.): Exkursionsdidaktik. Geographische Bildung in der Grundschule. Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2023, ISBN 978-3-7815-6025-3, S. 213–228.
  7. Caroline Leininger-Frézal, Sandra Sprenger: Virtual Field Trips in Binational Collaborative Teacher Training: Opportunities and Challenges in the Context of Education for Sustainable Development. In: Sustainability. Band 14, Nr. 19, 2023, S. 12933.