Sanna (Schiff)

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Sanna p1
Schiffsdaten
Flagge Danemark Königreich Dänemark
Schiffstyp Fischereiforschungsschiff
Rufzeichen OZEK
Heimathafen Nuuk
Eigner Grønlands Naturinstitut, Nuuk
Bauwerft Karstensens Skibsværft, Skagen
Baunummer 416
Übernahme 14. März 2012
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 32,25 m (Lüa)
30,00 m (Lpp)
Breite 10,00 m
Seitenhöhe 4,88 m
Vermessung 458 BRZ
 
Besatzung 6
Maschinenanlage
Maschine 1 × Cummins-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 746 kW (1.014 PS)
Höchst­geschwindigkeit 12 kn (22 km/h)
Energie­versorgung 1 × Cummins-Dieselgenerator
Generator­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 220 kW (299 PS)
Propeller 1 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 200 tdw
Zugelassene Passagierzahl 10 Wissenschaftler
Sonstiges
IMO-Nr. 9606065

Die Sanna ist ein Fischereiforschungsschiff des grönländischen Instituts Grønlands Naturinstitut in Nuuk.

Das Schiff wurde für rund 50 Millionen DKK[1] unter der Baunummer 416 auf der Werft Karstensens Skibsværft in Skagen gebaut. Die Ablieferung erfolgte am 14. März 2012.[2] Getauft wurde das Schiff am 14. April 2012 in Nuuk. Das Schiff ist nach Sedna, der Meeresgöttin der Inuit, benannt.[3] Es ersetzte das 1967 gebaute Forschungsschiff Adolf Jensen.[4]

Der Entwurf des Schiffes stammt vom dänischen Unternehmen OSK-ShipTech.[5]

Das Schiff ist in erster Linie für die Fischereiforschung vorgesehen, kann aber auch in anderen Disziplinen wie Klima- und Umweltforschung eingesetzt werden. Es ist für verschiedene Fangmethoden wie z. B. Schleppnetz- und Langleinenfischerei ausgelegt. Haupteinsatzgebiet des Schiffes ist die Westküste Grönlands.[6]

Technische Daten und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Antrieb des Schiffes erfolgt durch einen Cummins-Dieselmotor des Typs K38 mit 749 kW Leistung, der auf einen Verstellpropeller wirkt. Das Schiff erreicht 12 kn. Für die Stromversorgung steht ein Generatorsatz zur Verfügung. Der Antrieb des Generators erfolgt durch einen Cummins-Dieselmotor des Typs QSM 11D mit 220 kW Leistung. Das Schiff ist mit einem Bugstrahlruder ausgerüstet.[7]

An Bord befinden sich mehrere Labore, darunter ein Nass- und ein Trockenlabor.[3] Hinter den Decksaufbauten befindet sich ein offenes Arbeitsdeck. Am Heck des Schiffes befindet sich ein schwenkbarer Heckgalgen.[6] Das Schiff ist im Mast mit einem Krähennest ausgerüstet, das für die Beobachtung von Meeressäugern und -vögeln dient.

Das Schiff kann einen 20-Fuß- und zwei 10-Fuß-Container mitführen.[6]

An Bord ist Platz für sechs Besatzungsmitglieder und zehn Wissenschaftler,[6] die in neun Kabinen, zwei Einzel- und sieben Doppelkabinen, untergebracht werden können.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alan Haig-Brown: Greenland’s New 32m RV. In: Marine Technology Reporter. Vol. 58, Nr. 2, März 2015, ISSN 1559-7415, S. 16–17 (englisch, marinelink.com [PDF; 16,8 MB]).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Søren Duran Duus: Grønland får nyt forskningsskib, Sermitsiag.AG, 22. März 2012. Abgerufen am 9. Mai 2018.
  2. Newbuilding 416 – "SANNA", Karstensens Skibsværft. Abgerufen am 9. Mai 2018.
  3. a b R/V Sanna, Grønlands Naturinstitut. Abgerufen am 9. Mai 2018.
  4. Søren Duran Duus: Her er Grønlands nye forskningsskib, Sermitsiag.AG, 4. April 2012. Abgerufen am 9. Mai 2018.
  5. Research Vessels, OSK-ShipTech. Abgerufen am 9. Mai 2018.
  6. a b c d Sanna – Research Vessel for Greenland’s Institute of Natural Resources, Karstensens Skibsværft (PDF-Datei, 80 kB). Abgerufen am 9. Mai 2018.
  7. Alan Haig-Brown: Greenland Research Vessel, Cummins, 10. Februar 2015. Abgerufen am 9. Mai 2018.