Schabenhausen

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Schabenhausen
Wappen von Schabenhausen
Koordinaten: 48° 8′ N, 8° 29′ OKoordinaten: 48° 7′ 48″ N, 8° 29′ 29″ O
Höhe: 683 m ü. NHN
Einwohner: 552 (2016)
Eingemeindung: 1. Dezember 1971
Postleitzahl: 78078
Vorwahl: 07728

Schabenhausen ist ein Stadtteil von Niedereschach im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg.

Beschreibung: „In Silber auf acht [(2:3:2:1)] grünen Bergen je ein silbernes Häuschen mit rotem Dach.“[1]

Schabenhausen ist ein locker gebautes Dorf aus einzelnen Zinken und Hofgruppen auf der Buntsandsteinhochfläche. Es liegt 2,5 km westlich von Niedereschach.

Schabenhausen wurde vermutlich 1086 als Husen erstmals erwähnt, 1094 als Scheibenhusen. Es war ein frühmittelalterlicher Ausbauort. Die Erstnennung ist in den Gründungsberichten des Klosters St. Georgen verzeichnet. Eine örtliche Adelsfamilie ist vielleicht schon 1086 mit Ulrich von Husen bis 1344 belegt, welche vermutlich im Besitz der Ortsherrschaft war. 1483 verkaufte die Gemeinde Niedereschach den ganzen Ort Schabenhausen. Vormals von Heinrich von Baustetten zu Horgen gelangte Schabenhausen 1502 in den Besitz des Klosters St. Georgen. Es befand sich bis 1806 im Klosteramt St. Georgen, dann gelangte es in das württembergische Oberamt Rottweil. Die Angliederung an das Großherzogtum Baden erfolgte im Grenzvertrag zwischen Württemberg und Baden 1810, wo es in das Bezirksamt Villingen kam.[2]

Seit dem 1. Dezember 1971 ist es ein Teil der Gemeinde Niedereschach.[3]

Zur ehemaligen Gemeinde Schabenhausen gehören die Zinken Altbad, Auf den Höfen, Bei der Mühle, Im oberen Loh, Kohlerberg, Kohlwald, Mittendorf (Beim Neubad), Unterdorf (Bei der Krone), die Höfe Hasenstall, Lohhof und Schlössle und der Wohnplatz Bärleswies.[4]

  1. Schabenhausen - Wappen von Schabenhausen (coat of arms). In: www.ngw.nl. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
  2. Schabenhausen Altgemeinde-Teilort - Detailseite - LEO-BW. In: www.leo-bw.de. Abgerufen am 14. Oktober 2016.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 504 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 601–603