Schaluschka

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Dorf
Schaluschka
Шалушка (russisch)
Щхьэлыкъуэ (kabardinisch)
Föderationskreis Nordkaukasus
Republik Kabardino-Balkarien
Rajon Tschegemski
Oberhaupt Chatschim Kunischew
Frühere Namen Schardanowo (bis 1920)
Bevölkerung 11.158 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 500 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 86630
Postleitzahl 361420
Kfz-Kennzeichen 07
OKATO 83 245 000 011
Geographische Lage
Koordinaten 43° 32′ N, 43° 34′ OKoordinaten: 43° 31′ 45″ N, 43° 33′ 45″ O
Schaluschka (Europäisches Russland)
Schaluschka (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Schaluschka (Republik Kabardino-Balkarien)
Schaluschka (Republik Kabardino-Balkarien)
Lage in Kabardino-Balkarien
Liste großer Siedlungen in Russland

Schaluschka (russisch Шалу́шка; kabardinisch Щхьэлыкъуэ/Schhelyqwe) ist ein Dorf (selo) in der Republik Kabardino-Balkarien in Russland mit 11.158 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt am Nordrand des Großen Kaukasus etwa 6 km Luftlinie nordwestlich des Zentrums der Republikhauptstadt Naltschik am linken Ufer des gleichnamigen Flusses, der über Urwan und Tscherek dem Baksan zufließt, und dessen linken Zufluss Kamenka.

Schaluschka gehört zum Rajon Tschegemski und befindet sich etwa 4 km südlich des Zentrums von dessen Verwaltungssitz Tschegem. Das Dorf ist Sitz und einzige Ortschaft der Landgemeinde (selskoje posselenije) Schaluschka.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das genaue Gründungsjahr des Ortes ist unbekannt; Überreste von Grabstätten deuten auf eine Besiedlung seit dem 13. Jahrhundert hin. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lagen auf dem Territorium des heutigen Dorfes die kabardinischen (tscherkessischen) Aule mit den russifizierten Namen Dautokowo, Kunischewo, Laukezewo und Schardanowo. 1865 wurden sie unter dem Namen Schardanowo, des größten der Aule, vereinigt. Nach der Oktoberrevolution wurde diese Bezeichnung 1920 als Ableitung vom Namen einer Adelsfamilie durch den Namen des Flusses ersetzt, russifiziert aus dem kabardinisch-tscherkessischen schhel (щхьэл) für Mühle und qwe (къуэ) für Schlucht, Tal, also etwa „Mühlental“.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1970 5.760
1979 7.538
2002 11.240
2010 11.158

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am nordöstlichen Rand des Dorfes führt die alte Trasse der föderalen Fernstraße R217 Kawkas (ehemals M29) vorbei, die dort zur mehrspurigen Schnellstraße ausgebaut Naltschik und Tschegem verbindet. Die durch das Dorf verlaufende Straße setzt sich durch das westlich unmittelbar anschließende Dorf Janikoi nach Letschinkai fort, wo es in die dem Fluss Tschegem aufwärts folgende Straße einmündet.

Die nächstgelegene Bahnstation befindet sich in Naltschik.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)