Schloss Frohsdorf

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Schloss Frohsdorf in der Marktgemeinde Lanzenkirchen
Nebengebäude im Schloss Frohsdorf

Das Schloss Frohsdorf ist eine schlossähnliche Anlage in Lanzenkirchen in Niederösterreich und wurde 1547-1550 aus der Brandruine des "Krotenhofes" errichtet.

Nach einer neuerlicher Verwüstung im Jahre 1683 wurde es umgebaut, und im barocken Stil renoviert. Von der Besatzungsmacht schwerstens beschädigt, wurde das Schloss zwischen 1968 und 1971 durch die Österreichische Postverwaltung, als Nachfolgerin der Deutschen Reichspost, restauriert. Bekannte Vorbesitzer des Schlosses: Christoph Teufel (* in Frohsdorf; † 1570) erbaute das Schloss und war später Verordneter des niederösterreichischen Ritterstandes.

Besitzer

  • ab 1550 Christoph Teufel († 1570)
  • ab 1570 Susanne Teufel († 1590, Gemahlin des Erbauers)
  • ab 1590 Johann Christoph Teufel (Sohn des Erbauers) und weitere aus Teufelgeschlecht
  • ab 1690 Graf Franz Carl Hoyos (Umbau nach Plänen Fischers von Erlach)
  • ab 1740 Graf Joseph Philipp Hoyos
  • ab 1781 Graf Johann Philipp Hoyos und Gräfin von Clary
  • ab 1799 Johann Ernest (Sohn des Grafen)
  • ab 1817 Gräfin von Lipona (jüngste Schwester von Napoleon Bonapartes) und General Macdonald (sehr teuer gekauft)
  • ab 1828 Alexander, Ritter von Yermoloff (russischer General außer Dienst)
  • ab 1835 Michael Ritter von Yermoloff
  • ab 1839 Peter Ludwig Johann Casimir Herzog von Blacas d`Aulps (gekauft)
  • ab 1844 Marie Thérèse Charlotte de Bourbon, Herzogin von Angoulême (Tochter Marie Antoinettes von Österreich)
  • ab 1851 Heinrich Karl Ferdinand Maria Dieudonne von Artois, Herzog von Bordeaux, Graf von Chambord
  • ab 1886 Sr Königlichen Hoheit Don Jayme von Borbon, Herzog von Madrid, Infant von Spanien
  • ab 1909 Don Jayme, Sohn von Don Carlos
  • ab 1931 Prinzessin Beatrix Massimo
  • 1941 Verkauf des Schlosses an die Deutsche Reichspost
  • 1945 russische Truppen besetzten das Schloss
  • 1955 die österreichische Postverwaltung übernimmt das Gut
  • 1968 Sanierung durch die Postverwaltung (Planung: Ministerialrat Dr. Karl Augustin)

Literatur

  • Gerhard Stenzel: Von Schloss zu Schloss in Österreich. Kremayr & Scheriau, Wien 1976, ISBN 3-218-00288-5, S. 174–175.

Koordinaten: 47° 44′ 43″ N, 16° 15′ 16″ O