Schloss Hallungen

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Schloss Hallungen
Staat Deutschland
Ort Hallungen
Entstehungszeit 14. Jahrhundert
Erhaltungszustand wüst
Ständische Stellung Ortsadel

Als Schloss Hallungen wird eine kleine hochmittelalterliche Burganlage in der Ortslage von Hallungen in der Landgemeinde Südeichsfeld im Unstrut-Hainich-Kreis überliefert.

Nach Galetti gehörte Hallungen über Jahrhunderte als eine Exklave zur Grafschaft Tonna. Eine als Quirinius bezeichnete Familie stellte den Ortsadel. Das zuletzt als Vierseithof ausgebildete Schloss war Wohnsitz der in Hallungen seit 1404 ansässigen Adelsfamilie Zenge. Auch diese gehörten zum Dienstadel der Grafen von Tonna-Gleichen.[1][2] Die aus dem Familienwappen übernommene Säule befindet sich im Ortswappen von Hallungen. Die noch Mitte des 19. Jahrhunderts erwähnten Reste des Schlosses standen nahe der Dorfkirche am südlichen Ende des Dorfes und gehen auf eine dort errichtete Niederungsburg am Lempertsbach zurück.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eintrag zu Herrenhaus Hallungen in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 24. Oktober 2021.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Georg August Galletti: Geschichte und Beschreibung der herzoglichen Aemter, fürstlichen Kanzeleyen und adeligen Gerichte des Herzogtums Gotha. In: Geschichte und Beschreibung des Herzogtums Gotha. Dritter Theil. Gotha 1780, S. 176–177.
  2. Raymond Falk: Die Wüstung Reichensachsen bei Heyerode und die Besiedlung der Hainich-Mittelgebirgslandschaft. In: Gemeinde Mihla (Hrsg.): Werratal-Nachrichten. Nr. 18. Wittich-Verlag, 1994, S. 6–8.
  3. Ortschronist (Hallungen): Zur Geschichte der Kirche in Hallungen. In: Gemeinde Mihla (Hrsg.): Werratal-Nachrichten. Nr. 20. Wittich-Verlag, 1992, S. 20.