Schortewitz

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Schortewitz
Stadt Zörbig
Koordinaten: 51° 39′ N, 12° 2′ OKoordinaten: 51° 39′ 9″ N, 12° 1′ 30″ O
Einwohner: 621 (30. Jun. 2017)
Eingemeindung: 1. März 2009
Postleitzahl: 06780
Vorwahl: 034956 oder 034975
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Karte
Lage von Schortewitz in Zörbig

Schortewitz ist eine Ortschaft in der Stadt Zörbig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Bis zum 28. Februar 2009 war Schortewitz eine eigenständige Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Südliches Anhalt. Die ehemalige Gemeinde umfasste 6,52 km², auf der 633 Einwohner lebten (Stand: 31. Dezember 2015).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schortewitz in der Fuhneniederung liegt etwa sieben Kilometer vom Kern der Stadt Zörbig entfernt, großräumiger gesehen zwischen Halle (Saale) und Köthen (Anhalt). Die Fuhne bildet die Grenze zum Saalekreis.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rampenkiste, einst auf dem Windmühlenberg gelegen, ist der älteste Beleg menschlicher Aktivität im Gebiet um Schortewitz. Die bedeutenden, 1913 von Walter Götze ausgegrabenen, archäologischen Funde aus dem Großsteingrab Heidenberg befinden sich heute im Prähistorischen Museum in Köthen.

Schortewitz wurde erstmals im Jahr 1156 als Solowice urkundlich erwähnt. Nördlich der Fuhne gelegen, gehörte der Ort im Gegensatz zu Zörbig historisch immer zu Anhalt.[1]

1844 lebten 266 Menschen in Schortewitz.[2]

Bis zur Eingemeindung nach Zörbig am 1. März 2009 gehörte Schortewitz der Verwaltungsgemeinschaft Südliches Anhalt an.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 21. September 2008 wurde eine vom Gemeinderat von Schortewitz beschlossene Bürgeranhörung durchgeführt. Hierbei hat sich eine deutliche Mehrheit für die Eingemeindung in die Stadt Zörbig entschieden. Diese wurde im Januar 2009 vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld genehmigt[3] und am 1. März 2009 vollzogen.[4]

Der letzte Schortewitzer Gemeinderat setzte sich aus fünf Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

  • Unabhängige Wählergemeinschaft 4 Sitze
  • Einzelbewerber 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl am 5. September 2019)

Der jetzige ehrenamtliche Bürgermeister ist Martin Rausch.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Schortewitz

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Eichhorn (1904–1980), Kapellmeister und Filmkomponist, in Schortewitz geboren
  • Ulli Schwinge (1955-), Liedermacher und Künstler, tätig in Schortewitz

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Jürgen Beier: Die Grab- und Bestattungssitten der Walternienburger und Bernburger Kultur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Wissenschaftliche Beiträge 1984/30 ISSN 0440-1298 Halle S. 110–111

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schortewitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der anhaltische Landkreis Köthen im Gemeindeverzeichnis 1900
  2. Günther Hoppe, Domänen, Drescher und Kossaten, Köthen 1983, S. 30
  3. Schortewitz darf mit Zörbig fusionieren. In: mz-web.de. 26. Januar 2009, abgerufen am 13. November 2016.
  4. StBA: Gebietsänderungen vom 02. Januar bis 31. Dezember 2009