Schwimmenten

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Schwimmenten

Stockenten-Paar (Anas platyrhynchos)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Anatinae
Tribus: Schwimmenten
Wissenschaftlicher Name
Anatini
Leach, 1820
Moschusente
Mähnenente
Mandarinente
Schnatterente
Bahamaente

Die Schwimmenten (Anatini), auch Gründelenten genannt, sind die artenreichste Tribus der Entenvögel (Anatidae). Zu ihnen zählt die Stockente – die Stammform der Hausente und die bekannteste aller Enten.

Typischerweise sind männliche Schwimmenten sehr prächtig, weibliche hingegen unscheinbar in Brauntönen gefärbt. Zur Mauser gleichen die Männchen sich in der Färbung kurzzeitig den Weibchen an. Ausnahmen davon stellen die tropischen Entenarten dar, die häufig keinen saisonalen Dimorphismus aufweisen. Bei diesen ist der Geschlechtsdimorphismus häufig nicht stark ausgeprägt. Beispiele dafür sind Rotschnabelente, Bernierente und Laysanente. Das Phänomen kommt, wenn auch selten, auch bei Entenarten vor, deren Verbreitungsgebiet in kalten Klimazonen liegt. Ein Beispiel dafür ist die Kerguelenente, die subantarktische Inseln im Pazifik besiedelt.

Verbreitung und Lebensraum

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Schwimmenten sind auf allen Kontinenten außer Antarktika und in allen Klimazonen von der Arktis bis in die Tropen verbreitet. Alle Arten bewohnen das Süßwasser, nur auf dem Zug gelangen manche Arten auch an die Küsten. Wegen ihrer gründelnden Ernährungsweise sind sie auf flache Gewässer angewiesen.

Die Nahrung der Schwimmenten sind Samen, Wasserpflanzen und wirbellose Tiere, die entweder von der Wasseroberfläche oder gründelnd aus dem Gewässergrund bezogen werden. Die von Schwimmenten am häufigsten verzehrten Tiere sind Mückenlarven, Wasserkäfer, Köcherfliegenlarven, Libellenlarven, Wasserwanzen und Eintagsfliegenlarven, daneben zu einem geringeren Anteil auch Schnecken und Wasserflöhe.

Schwimmenten können tauchen, nutzen diese Fähigkeit aber sehr selten. Beim Gründeln ragt nur das Hinterende aus dem Wasser, während der Vogel im Grund nach Fressbarem sucht. Eine Ausnahme sind die Pfeifenten, die hauptsächlich an Land ihre Nahrung suchen und nach Gänseart Gräser und Kräuter fressen. Die Löffelenten haben einen umgebildeten Schnabel, dessen feine Lamellen auf die Ernährung von Plankton spezialisiert sind.

Wie die meisten Entenvögel sind Schwimmenten monogam, allerdings nur bis zum Ende der Brutzeit. So verlässt der Erpel der Stockente das Weibchen kurz nach dem Legen der Eier.

Früher wurden die Glanzenten als eigene Tribus neben die Schwimmenten gestellt; sie sind inzwischen aufgelöst und in die Schwimmenten integriert. Dagegen sind einige abweichende Gattungen nicht mehr Teil der Schwimmenten (siehe Systematik der Entenvögel).

Folgende Gattungen und Arten werden nach Kear 2005 und Gonzalez et al. 2009[1] zu den Entenvögeln gerechnet. Die Einteilung in Subtribus richtet sich nach Livezey 1991:[2]

Einzelnachweise

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  1. Gonzalez, J.; Düttmann, H.; Wink, M. (2009). Phylogenetic relationships based on two mitochondrial genes and hybridization patterns in Anatidae. Journal of Zoology. 279: 310–318. doi:10.1111/j.1469-7998.2009.00622.x
  2. Bradley C. Livezey: A phylogenetic analysis and classification of recent dabbling ducks (tribe Anatini) based on comparative morphology. In: Auk 1991, Nr. 108, S. 471–508