Scorpaenodes

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Scorpaenodes

Scorpaenodes barrybrowni

Systematik
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Drachenkopfverwandte (Scorpaenoidei)
Familie: Drachenköpfe (Scorpaenidae)
Unterfamilie: Skorpionfische (Scorpaeninae)
Gattung: Scorpaenodes
Wissenschaftlicher Name
Scorpaenodes
Bleeker, 1857

Scorpaenodes ist eine Gattung aus der Familie der Skorpionfische (Scorpaenidae), die in tropischen und subtropischen Bereichen des Indopazifiks und des Atlantiks, sowie in den Nebenmeeren Mittelmeer und Karibik vorkommt.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diagnostische Merkmale durch die sich die Scorpaenodes-Arten von fast allen anderen Skorpionfischarten unterscheiden sind 13 Stacheln in der Rückenflosse (selten 14), ein unbezahntes Gaumenbein und Nebenflossenstrahlen vor der Schwanzflosse, die als Stacheln ausgebildet und nicht segmentiert sind. Eine Schwimmblase ist vorhanden. Diese Merkmale teilt Scorpaenodes mit der Gattung Hoplosebastes. Diese hat jedoch drei Flossenstacheln in der Afterflosse und 6,5 bis 7,5 Weichstrahlen, wobei der erste Flossenstachel nur rudimentär ausgebildet ist und nur 20 % der Länge des zweiten aufweist, während Scorpaenodes-Arten 4,5 bis 5,5 Weichstrahlen in der Afterflosse besitzen und der zweite Flossenstachel 50 % der Länge der dritten hat. Der von Flossenstacheln gestützte, vordere Abschnitt der Rückenflosse ist bei Scorpaenodes relativ niedrig.[1] Wie die meisten Skorpionfischarten sind die Scorpaenodes-Arten vor allem rötlich oder bräunlich gefärbt.

Scorpaenodes caribbaeus
Scorpaenodes evides
Scorpaenodes parvipinnis
Scorpaenodes tredecimspinosus

Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt etwa 30 Arten.[2]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Scorpaenodes wurde 1851 durch den niederländischen Ichthyologen Pieter Bleeker eingeführt. Typusart ist Scorpaena polylepis,[3] jetzt ein Synonym von Scorpaenodes guamensis. Scorpaenodes ist die Schwestergruppe der Feuerfische (Pteroini).[4]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. David W. Greenfield und Kalani Matsuura: Scorpaenodes quadrispinosus: A New Indo-Pacific Scorpionfish (Teleostei: Scorpaenidae). Copeia, Vol. 2002, No. 4 (Dezember 2002), S. 973–978
  2. Scorpaenodes auf Fishbase.org (englisch)
  3. Pieter Bleeker (1851): Nieuwe bijdrage tot de kennis der Percoïdei, Scleroparei, Sciaenoïdei, Maenoïdei, Chaetodontoïdei en Scombreoïdei van den Soenda-Molukschen Archipel. Natuurkundig Tijdschrift voor Nederlandsch Indië V. 2 (Nr. 1): S. 163-179.
  4. Smith, W.L., Everman, E. & Richardson, C. (2018): Phylogeny and Taxonomy of Flatheads, Scorpionfishes, Sea Robins, and Stonefishes (Percomorpha: Scorpaeniformes) and the Evolution of the Lachrymal Saber. Copeia 106(1):94-119. 2018 doi: 10.1643/CG-17-669