Sennedjem

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Anubis über einer Mumie im Grab des Sennedjem
Osiris im Grab des Sennedjem

Sennedjem war ein altägyptischer Künstler und Baumeister in der 19. Dynastie unter den Königen Sethos I. und Ramses II. Er arbeitete an den Gräbern in den Nekropolen und schuf dabei auch eine Grabstätte für sich und seine Familie.

Sein Grab mit der heutigen Bezeichnung TT1 wurde 1886 von Gaston Maspero entdeckt. Es zählt zu den wenigen unversehrten Gräbern, denn es war bei der Auffindung noch versiegelt und mit zahlreichen Malereien ausgestattet. Die in der Grabkammer dargestellten Szenen geben aufschlussreiche Informationen über die altägyptische Mythologie, wie beispielsweise über den Glauben der alten Ägypter an ein Leben nach dem Tod.

Heute ist die Grabstätte eine Touristenattraktion in Deir el-Medina in (Theben-West), über die auch viele Bücher und CDs angeboten werden, teils einschließlich virtueller Rundgänge.

Über die Bilder und hieroglyphischen Inschriften ist zu erfahren, dass sein Vater „Chabechnet“ hieß und er mit „Iineferti“ verheiratet war, mit der er zehn Kinder hatte. Die vier Söhne und sechs Töchter sind ebenfalls namentlich belegt: Chabechener, Bunachtef, Rahotep, Chonsu, Irunefer, Taasch-sen, Hetepu, Ramessu, Anhotep und Ranehu.

Ein Nachbau der Grabkammer befindet sich im Museum für Kommunikation Nürnberg.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Das Grab des Sennedjem – Eine Attraktion in der Dauerausstellung des Museums für Kommunikation. kulturkurier.de, Dezember 2013, abgerufen am 1. Dezember 2016.