Servicewüste

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Servicewüste ist ein Schlagwort aus dem Bereich Management, das von Hermann Simon im Spiegel 51/1995 geprägt wurde.[1][2] Es bezeichnet „das völlige Fehlen akzeptabler Dienstleistungen“[3]. Es wird verwendet, um beispielsweise ein Land, eine Region oder einen Bereich zu beschreiben, wo generell der Dienstleistungssektor oder speziell die Aufmerksamkeit gegenüber Kunden und Klienten schwach, schlecht oder gar nicht entwickelt ist. Der Begriff ist entsprechend negativ behaftet.

Der Begriff wird gerne für Deutschland verwendet („Servicewüste Deutschland“).[4] Hintergrund ist, dass viele Unternehmen nach dem Kauf eines Produktes keinerlei weitere Services anbieten oder keine Kundenwünsche berücksichtigen. Dazu können Reparaturen und Wartungen im Allgemeinen gezählt werden. Diese werden nur gegen die Entrichtung weiterer Gebühren vorgenommen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stefan F. Gross: Ausbruch aus der Servicewüste MI Verlag 1998, ISBN 978-3478242608
  • Viola Reinhardt: Dienstleistung beginnt mit einem Lächeln: Blüten in der Servicewüste Books on Demand GmbH; Auflage: 1 (14. Mai 2008), ISBN 978-3837026177

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutscher Marketing-Tag in Wiesbaden; erwähnt in Welt Online, 30. Oktober 1995, Das Kreuz mit dem Service.
  2. Servicewüste Deutschland, im Spiegel Nr. 51/1995 S. 82
  3. Duden-Online: Servicewüste
  4. Heiner Spalink: Kundenparadies Deutschland: Aktuelle Spitzenleistungen und Konzepte für die Zukunft. Springer-Verlag, 2011, ISBN 978-3-642-17109-3, S. 5 (google.de [abgerufen am 13. August 2022]).