Sorge-Settendorf

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Sorge-Settendorf
Koordinaten: 50° 44′ N, 12° 13′ OKoordinaten: 50° 43′ 56″ N, 12° 12′ 49″ O
Höhe: 388 m ü. NN
Einwohner: 124 (31. Dez. 2012)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Eingemeindet nach: Teichwolframsdorf
Postleitzahl: 07987
Vorwahl: 036624
Karte
Lage von Sorge-Settendorf in der Landgemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf

Sorge-Settendorf ist ein Ortsteil der Landgemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf im Landkreis Greiz in Thüringen.

Lage und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sorge liegt nordwestlich von Teichwolframsdorf an der Landesstraße 2338 etwas abseits im Thüringer Schiefergebirge. Settendorf liegt etwa einen Kilometer entfernt in einem Geländeeinschnitt und bildet die Verbindungsstraße in Richtung Berga/Elster. Die Fichthäuser gehören zu Sorge und liegen östlich des Ortes. Zaderlehde ist das Nachbardorf. Die zersplitterte Lage der Orte diente einst der effektiveren Bewirtschaftung der humus- und feinerdereichen Böden dieser Standorte. Die Landesstraße 2338 führt nach Teichwolframsdorf. Sorge und Settendorf werden von den Linien 20 und 21 der PRG Greiz bedient.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sorge wurde erstmals 1437 und Settendorf am 22. Februar 1448 urkundlich erwähnt.[2] Die Höfe oder Weiler waren und sind landwirtschaftlich geprägt. Durch den Uran-Bergbau der SDAG Wismut mussten Teile der Ortschaft dem Tagebau Culmitzsch weichen. 1951 verschwand der Ortskern von Sorge-Settendorf mit 21 Häusern, darunter drei Gaststätten, ein Fuhrgeschäft, Schmied, Glaserei, Landwirte.[3] Der als Jugendlicher davon betroffene jetzige Greizer und ehemaliger Baudezernent von Greiz, Johannes Weiser, hat nach aufwendigen Recherchen in der Kirche Sorge-Settendorf 2007 eine Ausstellung dazu veranstaltet, welche in der Bevölkerung großes Interesse fand und Besucher auch von weit her verzeichnen konnte. Auch der Mitteldeutsche Rundfunk durch Radio- und Fernsehberichte sowie weite Teile der thüringischen Presse berichteten ausführlich darüber.

Sorge und Settendorf wurden am 1. Januar 1974 nach Teichwolframsdorf eingemeindet[4] und wurde am 1. Januar 2012 der Ortsteil Sorge-Settendorf der Gemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorfkirche Sorge-Settendorf

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sorge-Settendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bewertung Erschließungsqualität Stadt Gera. (PDF: 2,2 MB) Abgerufen am 29. September 2022.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 268+263
  3. www.settendorf.de – Private Webseite zu Sorge-Settendorf
  4. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt