Shah Porir Dwip

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Shapuree
শাহপরী দ্বীপ Sahapari Dwip
ရှင်မဖြူကျွန်း
Boote an der Küste von Shah Porir Dwip
Boote an der Küste von Shah Porir Dwip
Gewässer Golf von Bengalen
Geographische Lage 20° 46′ N, 92° 20′ OKoordinaten: 20° 46′ N, 92° 20′ O
Shah Porir Dwip (Bangladesch)
Shah Porir Dwip (Bangladesch)

Shah Porir Dwip (bengalisch শাহপরী দ্বীপ Sahapari Dwip; Shapuree, Shahpuri Shahpori, Shah Parir[1], Shapura[2], oder Shinmabyu Island birmanisch ရှင်မဖြူကျွန်း) ist eine Insel in Bangladesch an der Mündung des Flusses Naf River. Die Insel liegt an der Grenze von Bangladesh und Myanmar. Sie gehört administrativ zum Teknaf Upazila.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Insel ist das südlichste Ende der Halbinsel am Fluss Naf, welcher von Norden nach Süden verläuft und zugleich die Grenze zu Myanmar darstellt. Die Insel ist damit einer der südlichsten Punkte von Bangladesch am Golf von Bengalen. Auf der gegenüberliegenden Seite auf dem Festland liegt der Ort Maungdaw (မောင်တော). Die Insel ist nur durch die Flussarme Rangaum Khāl und Bharakh Khāl von der Landzunge getrennt. Einige Kilometer weiter im Südosten liegt die einzige Koralleninsel Bangladeschs, St. Martin’s Island. Im Norden schließt sich Sabrang Union an. Der gleichnamige Hauptort liegt im Osten der Insel. Dort befindet sich auch der Zugang zum Shah Porir Dip Terminal-Bootsanleger. Ein weiterer größerer Ort auf Shaporir Dwip ist Dakhinpara (দক্ষিণপাড়া). Untergliedert sind diese Orte in die Dörfer Jaliaghata, Repujipāra, Uttarpāra, Bhāngapāra, Pashimpāra, Shāhāparirdip, Konapāra, Mājherpāra Bāzār, Sātgharīapāra, Karatipāra.[3] An den Küsten wird Reisanbau und Salzgewinnung betrieben, an der Südspitze unterhält die Marinelife Alliance (সমুদ্র জোট) einen Stützpunkt und die Sandbank, die sich weiter nach Süden erstreckt ist das Sea Turtle Nesting Reserve.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Insel wurde seit dem Ersten Anglo-Birmanischen Krieg von den Briten beansprucht.[4]

Heute spielt sie eine wichtige Rolle als Landeplats für Bootsflüchtlinge (Rohingya) aus Myanmar, die versuchen auf dem Wasserweg Bangladesch zu erreichen.[5]

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Insel gibt es mehrere Moscheen (দক্ষিণ কোনার পাড়া জামে মসজিদ, মসজিদ, গোলার পাড়া পুরাতন মসজিদ, jalia para jame mosjid), sowie eine staatliche Grundschule (Sahporir Dwip Govt Primary School).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Md. Mainuddin: Art. Teknaf Upazila. In: Sirajul Islam, Ahmed A. Jamal: Banglapedia: National Encyclopedia of Bangladesh. Asiatic Society of Bangladesh 2012.
  2. S.C. Tucker: A Global Chronology of Conflict: From the Ancient World to the Modern Middle East. [6 volumes]: From the Ancient World to the Modern Middle East. ABC-CLIO 2009: S. 1142. ISBN 9781851096725
  3. Shapuri bei GeoNames, geonames.org. Abgerufen am 5. Januar 2021.
  4. Dorothy Woodman: The Making of Burma. (60). The Cresset Press, London 1962.
  5. Dwaipayan Barua: Border guards push back 500. In: The Daily Star. 12. Juni 2012.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]