Siemianice (Łęka Opatowska)

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Siemianice
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Siemianice (Polen)
Siemianice (Polen)
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Kępiński
Gmina: Łęka Opatowska
Geographische Lage: 51° 11′ N, 18° 9′ OKoordinaten: 51° 10′ 46″ N, 18° 8′ 32″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 63-645
Telefonvorwahl: (+48) 62
Kfz-Kennzeichen: PKE



Siemianice ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Landgemeinde Łęka Opatowska im Powiat Kępiński der Woiwodschaft Großpolen in Polen.

Schloss Siemianice

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänglich gehörte das Gebiet um Ostrzeszów und Kępno politisch zu Schlesien, wurde aber am wahrscheinlichsten um das Jahr 1146 zum Teil Großpolens. Aus dieser Zeit rührte die bis 1821 bestehende Zugehörigkeit zum Bistum Breslau.[1]

Der Ort wurde dann um 1305 im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis (Zehntregister des Bistums Breslau) als Semianowitz erstmals urkundlich erwähnt.[2][3][4]

Der Ortsname, ursprünglich Siemianowice, ist vom Personennamen Siemian (Form von Siemirad oder möglicherweise biblisch Symeon) mit dem patronymischen Suffix -ice abgeleitet.[5]

1401 wurde das Gebiet von Ostrzeszów vom polnischen König dauerhaft an das Weluner Land angeschlossen. Ungefähr ab dem Jahr 1420 gehörte es der Woiwodschaft Sieradz. In der Zeit der Reformation war die Kirche in kalvinistischen Händen.

Im Zuge der zweiten polnischen Teilung kam der Ort 1793 an Preußen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam Siemianice zu Polen, Woiwodschaft Posen. Beim Überfall auf Polen 1939 wurde das Gebiet von den Deutschen besetzt und dem Landkreis Kempen im Reichsgau Wartheland zugeordnet.

Von 1975 bis 1998 gehörte Siemianice zur Woiwodschaft Kalisz.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kępno: Krótka historia politycznej przynależności miasta, 2011 (polnisch)
  2. Tomasz Jurek (Redakteur): Siemianice. In: Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna. PAN, 2010, abgerufen am 14. Februar 2023 (polnisch).
  3. Wilhelm Schulte: Codex Diplomaticus Silesiae T.14 Liber Fundationis Episcopatus Vratislaviensis. Breslau 1889, ISBN 978-83-926929-3-5, S. 110–112 (Online).
  4. Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis. Abgerufen am 24. August 2014 (Latein).
  5. Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 13 (Sa-Si ). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 2016, S. 155 (polnisch, online).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Siemianice, Greater Poland Voivodeship – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien