Sixtus (Bischof)

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Kathedrale von Soissons

Sixtus von Reims († angeblich 1. September 67) war der Tradition nach[1] ein Schüler des Apostels Petrus, der ihn zum ersten Bischof von Reims ernannt und im Jahr 57 entsandt habe.

Nachdem er mit dem befreundeten Sinnicius (Sinnitus, Sinnitius), einem Römer, der ebenfalls Schüler von Petrus war und zweiter Bischof von Reims wurde, die Stadt erreicht hatte, soll er dort das Erzbistum errichtet haben.[2]

Dabei dürfte es sich jedoch nur um eine Fiktion handeln, die eine direkte Sukzession von den Aposteln herstellt. Wahrscheinlich lebte Sextus etwa in der Mitte des 3. Jahrhunderts.

Die Gebeine der beiden Römer wurden im Jahr 920 von Erzbischof Herive in die Kirche Saint-Remi übertragen.

Nach Sixtus und Sinicius ist die ehemalige Stiftskirche in Seevetal-Ramelsloh benannt. Im Jahr 845 brachte der Hamburger Erzbischof Ansgar sich und Reliquien der beiden Heiligen in Ramelsloh vor den Dänen in Sicherheit und legte damit den Grundstein für das dortige Männerstift.

Quellen

  1. Zuerst in Flodoards Historia Remensis Ecclesiae (I 2f.); vgl. G. Allemang: "Reims". In: LThK2 Bd. 8, spp. 1139–1141, hier 1140.
  2. Als Bistum ist Reims sicher im 3. Jahrhundert nachweisbar, wann es genau zum Erzbistum erhoben wurde, ist nicht sicher festzustellen. Vgl. G. Allemang: "Reims". In: LThK2 Bd. 8, Sp. 1139–1141, hier 1140. - Laut Franz Flaskamp war Reims "unter Bonifatius 744 (Synode zu Soissons) vorübergehend, seit etwa 770 endgültig Erzdiözese und Kirchenprovinz, bis zur Gründung der Metropole Cambrai (1559) mit 11, dann noch mit 8 Suffraganen." (RGG3 Bd. 5, S. 939)
VorgängerAmtNachfolger
Erzbischof von Reims
um 260?
Hl. Sinnicius