Snogedyssen

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Snogedyssen
Snogedyssen (Hovedstaden)
Snogedyssen (Hovedstaden)
Koordinaten 55° 45′ 4″ N, 12° 29′ 57,5″ OKoordinaten: 55° 45′ 4″ N, 12° 29′ 57,5″ O
Ort Gentofte Kommune, Gentofte Sogn, Hauptstadt-Region, Dänemark
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Fund og Fortidsminder 020302-1

Der Snogedyssen war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Nordgruppe der Trichterbecherkultur im Kirchspiel Gentofte in der dänischen Kommune Gentofte. Er wurde um 1859 zerstört.

Das Grab lag in Vangede am Standort des heutigen Hauses Herredsvej 63.

Forschungsgeschichte

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Um 1839 begann der damalige Hofbesitzer mit der Abtragung des Grabes. Die Arbeiten mussten aber wegen des Todes von drei Pferden abgebrochen werden und wurden erst um 1859 vollendet. Bei der Zerstörung des Grabes wurden Funde geborgen. Im Jahr 1899 führten Mitarbeiter des Dänischen Nationalmuseums eine Dokumentation der Fundstelle durch. Zu dieser Zeit waren keine baulichen Überreste mehr auszumachen.

Die Anlage besaß eine Hügelschüttung unbekannter Form und Größe. Über eine mögliche steinerne Umfassung ist nichts bekannt. Der Hügel enthielt zwei Grabkammern, die ein Doppelganggrab bildeten. Die beiden nebeneinander stehenden Kammern waren ost-westlich orientiert. Zu ihren Maßen liegen keine Angaben vor.

In den Kammern wurden Skelettreste von acht Individuen festgestellt.

Die Kammern enthielten zahlreiche Beigaben. Aus Stein und Feuerstein wurden folgende Gegenstände gefunden: Zwei geschliffene schwere dicknackige Steinbeile, ein Bruchstück eines schweren dicknackigen Feuersteinbeils, sechs geschliffene dünnblattige dicknackige Feuerstein-Beile, sechs geschliffene Meißel, zwei Bruchstücke von Feuerstein-Meißeln, ein Feuerstein-Dolch, 13 Abschläge, eine nicht fertiggestellte spätneolithische Pfeilspitze, ein verbranntes Feuerstein-Bruchstück, sieben Feuerstein-Messer, ein flækkeildsten(?) und fünf Pfeilspitzen.

Weiterhin wurden zwei Bernstein-Perlen, eine Schale mit konkavem Hals und unbestimmte Keramikscherben gefunden.

Die beiden Meißel-Bruchstücke sind verschollen, alle anderen Funde befinden sich heute im Dänischen Nationalmuseum.