St. Martin (Dattenhausen)
Die katholische Filialkirche St. Martin in Dattenhausen, einem Ortsteil der Gemeinde Ziertheim im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau in Bayern, wurde Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet. Die Kirche an der Vogteistraße 4 ist ein geschütztes Baudenkmal.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Patrozinium des heiligen Martins lässt eine Gründung der Pfarrei bereits in fränkischer Zeit vermuten. Von der mittelalterlichen Kirche ist noch der Unterbau des romanischen Turmes erhalten.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der einschiffige Bau wurde 1701 errichtet. Das Langhaus ist flach gedeckt, der quadratische Chor besitzt ein Kreuzgratgewölbe. Der Chor befindet sich im Erdgeschoss des wehrhaften Turmes aus dem 13. Jahrhundert. Er wurde 1917 von Matthias Rothmiller mit einem Achteckaufsatz und einem Zwiebelhelm versehen.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die klassizistischen Altäre wurden um 1780/90 geschaffen. Der Taufstein, mit 1684 bezeichnet, besteht aus Kalkstein auf Balusterfuß.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Kunstdenkmäler des Landkreises Dillingen an der Donau. Bearbeitet von Werner Meyer (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Die Kunstdenkmäler von Schwaben. Band VII. Landkreis Dillingen an der Donau). R. Oldenbourg Verlag, München 1972, ISBN 3-486-43541-8, S. 189–194.
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Bayern III - Schwaben (Bearbeiter: Bruno Bushart, Georg Paula). 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 1989, ISBN 978-3-422-03116-6, S. 231.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- St. Martin bei schwabenmedia.de
Koordinaten: 48° 39′ 35,3″ N, 10° 23′ 16,4″ O