St. Amandus (Girbelsrath)

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St. Amandus in Girbelsrath
Kirchturm

St. Amandus ist die römisch-katholische Filialkirche des Merzenicher Ortsteils Girbelsrath im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen).

Das Bauwerk ist unter Nr. 1 in die Liste der Baudenkmäler in Merzenich eingetragen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zum 12. Februar 1849 war Girbelsrath eine Filiale der Pfarre St. Laurentius in Merzenich. An diesem Tag wurde Girbelsrath zur eigenständigen Pfarrei und das Gotteshaus zur Pfarrkirche erhoben. Zum 1. Januar 2016 wurde die Pfarre aufgelöst und in die Merzenicher Pfarre als Filiale eingegliedert. Seitdem ist die Kirche eine Filialkirche dieser Pfarre.[2]

Die Kirche wurde 1883/84 nach den Plänen des Kölner Architekten August Carl Lange im Stil der Neuromanik errichtet. Eine Vorgängerkirche ist bereits für das Jahr 1553 bezeugt. 1986 wurde die Orgel, welche sieben Register besitzt, durch die Firma Weimbs restauriert.[3]

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Großteil der Kirchenausstattung wie Bänke, Hochaltar, Kreuzweg und Deckenleuchten stammen aus der Erbauungszeit der Kirche. Die Fenster sind ein Werk des Dürener Künstlers Hermann Gottfried aus dem Jahr 1955.[4]

Glocken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Glockenstube hängen drei Glocken, von denen eine stillgelegt ist:[5]

Nr.
 
Name
 
Durchmesser
(mm)
Masse
(kg, ca.)
Schlagton
(HT-1/16)
Gießer
 
Gussjahr
 
Bemerkungen
 
1 Heilig Kreuz 798 300 cis'' -2 Johann Wael, Köln 1450 -
2 Anna 715 250 d'' +1 Gregor van Trier, Aachen 1510 -
3 Maria 562 125 f'' Karl Engebert & Peter Heinrich Fuchs, Köln 1751 Glocke stillgelegt

Pfarrer und Rektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

seit Name Pfarrer etc. bis
? Johannes Salentin Finger Rektor ?
? Engelbert Blatzheim Rektor ?
? Johann Heimbach Rektor 1849
1849 Wilhelm Kloth Pfarrer 1865
1865 Johann Ludewig Pfarrer 1887
1887 Johann Christoph Eduard Schwalbach Pfarrer 1891
1892 Bartholomäus Joseph Hermanns Pfarrer 1906
1906 Carl August Alois Heubes Pfarrer 1912
1912 Peter Joseph Pinnekamp Pfarrer 1931
1931 Wilhelm Fabry Pfarrer 1963
1966 Johannes Schulte-Fischedick Pfarrer 1969
1969 Peter Sieberichs Pfarrer 1983
1983 Norbert Bolz Pfarrer 1989
1989 Heinz Dieter Hamachers Pfarrer 2015 (Auflösung der Pfarre)

[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Amandus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.limburg-bernd.de/Dueren/DenkMer/Nr.%201.htm
  2. Schreiben des Aachener Bischofs Heinrich Mussinghoff an die Pfarreien der Gemeinde Merzenich und der Gemeinde Niederzier vom 28. Mai 2015 (Memento des Originals vom 2. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/pfarrgemeinden-niederzier.de
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 11. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.weimbs.de
  4. http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b2347/b2347.shtml
  5. Norbert Jachtmann: Glockenmusik in der Region Düren
  6. Hubert Böhr: 7000 Jahre Merzenich. Von der Steinzeit bis zum Jahr 2000, Aachen 2014, S. 196f.

Koordinaten: 50° 48′ 47,2″ N, 6° 33′ 14,7″ O