St. Bernhard und St. Nikolaus

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Kapelle St. Bernhard und St. Nikolaus

Die Kapelle St. Bernhard und St. Nikolaus (auch Bernhardkapelle) ist eine kleine römisch-katholische Filialkirche im Ortsteil Wochern der saarländischen Gemeinde Perl. Sie steht als Einzeldenkmal unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ursprünge der Kapelle St. Nikolaus und St. Bernhard reicht bis in das 15. Jahrhundert zurück. Aus dieser Zeit stammt der Chor. 1569 wurde das kleine Gotteshaus erstmals urkundlich in einem Visitationsbericht erwähnt. Im Jahr 1789 baute man das heutige Schiff und die Sakristei und brach anschließend den Chorbogen durch. 1816 erfolgte ein weiterer Umbau und die Kirche bekam ihren Dachreiter. 1993 bis 1996 wurde die Kapelle außen und innen umfassend saniert und restauriert.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der kleine Saalbau mit Rechteckchor wird von einem steilen und tief gezogenen Dach gedeckt auf dem ein geschieferter Dachreiter mit hoher Spitzhaube thront. In der Ostwand des Chores befindet sich ein zweiteiliges gotisches Maßwerkfenster. Das Kreuzrippengewölbe wird von schmalen Diensten ohne Kapitelle getragen. Im Schlussstein ist die Hand Gottes zu erkennen.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der steinerne Altar wurde im neugotischen Stil geschaffen.

Figuren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Figuren des hl. Sebastian und des hl. Nikolaus an der Chorwand stammen aus spätgotischer Zeit und wurden 1996 restauriert. Außerdem stehen in der Kirche die Holzfiguren der Muttergottes mit Kind und des hl. Bernhard aus dem 18. Jahrhundert. Außen an der Stirnseite des Chores neben dem Spitzbogenfenster befindet sich unter einem kleinen Schutzdach ein Kruzifix mit Korpus aus dem 18. Jahrhundert.

Fenster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei Rundbogenfenster im Kirchenschiff zeigen Abbildungen der hl. Elisabeth, der Heiligen Familie und des hl. Donatus.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Caspary, Wolfgang Götz, Ekkart Klinge (Bearb.): Rheinland-Pfalz/Saarland. (= Georg Dehio (†): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler), Deutscher Kunstverlag, München 1984, S. 1144f
  • Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
  • Hans-Berthold Busse, Barbara Daentler und Winfried Weber: Kirchliche Denkmalpflege im Bistum Trier. In: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte , Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte, Band 48, Koblenz 1996, S. 493

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Teildenkmalliste Landkreis Merzig-Wadern (Memento des Originals vom 2. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.saarland.de, Denkmalliste des Saarlandes, Landesdenkmalamt des Saarlandes, S. 38

Koordinaten: 49° 30′ 10″ N, 6° 24′ 21,5″ O