St. Pankratius (Kaisersesch)
St. Pankratius im rheinland-pfälzischen Kaisersesch ist eine katholische Pfarrkirche. Die neuromanische Stufenhalle in der Balduinstraße wurde zwischen 1898 und 1900 vom Architekten Lambert von Fisenne entworfen. Die Pfarrkirche ist Sitz der Pfarreiengemeinschaft Kaisersesch. Sie gehört zum Dekanat Cochem im Bistum Trier.[1] Im Mittelalter gehörte Kaisersesch ursprünglich zum Hambucher Pfarrbesitz der Benediktinerabtei Prüm. Dieser fiel 1251 an das Zisterzienserinnenkloster Rosenthal bei Binningen. Ein Jahr nach der Stadtrechtsverleihung von 1321 wurde die Pankratiuskirche dann aus dem Hambucher Bezirk herausgelöst und erhielt eigene Pfarrrechte zugesprochen.
Ausstattung
Zwei Kruzifixe um 1700 und vom Anfang des 18. Jahrhunderts. Zwei aus dem kölnischen Raum stammende Kaselstäbe um Anfang 16. Jahrhundert.[2]
Fenster
Die Bleiglasfenster wurden 1903 bis 1912 von der Glasmalerei Wilhelm Heinrich Jansen in Trier gefertigt.[3]
Turm
Der Flankenturm im Westen stammt vom Anfang des 14. Jahrhunderts[4] und hat romanische Formen. Die Besonderheit ist ein 24 Meter hoher Turmhelm, dessen Konstruktionsbalken unter Drehung gesackt sind, ähnlich wie bei der Kirche St. Clemens in Mayen. Am 26. Juli 2013 wurde die Turmspitze abgebaut, da die Holzkonstruktion verfault war und erneuert werden musste.[5]
Siehe auch
Literatur
- Dehio-Handbuch Rheinland-Pfalz 1972; S. 333
- Pfarrkirche St. Pankratius (Kaisersesch), in KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital.
Einzelnachweise
- ↑ Pfarrprofil, auf der Homepage des Bistums Trier.
- ↑ Dehio 1972; S. 333
- ↑ Li-Pen Yu: Die Glasmalerei in Trier 1860-1930. Trier 2007, S. 447
- ↑ Denkmalverzeichnis Kreis Cochem-Zell 2011, S. 27
- ↑ Abbau der KirchturmspitzeKirche in Kaisersesch vorübergehend "oben ohne" SWR Fernsehen; Landesschau Rheinland-Pfalz vom 26. Juli 2013
Weblinks
Koordinaten: 50° 13′ 49,7″ N, 7° 8′ 30,5″ O