Studenten-Marsch
Der Studenten-Marsch ist ein Marsch von Johann Strauss (Sohn) (op. 56). Das Werk wurde am 3. Juni 1848 vor der Universität (heute Universitätsplatz) in Wien erstmals aufgeführt.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Marsch wurde vor dem Hintergrund der Revolution von 1848 geschrieben. Im Gegensatz zu seinem Vater sympathisierte der junge Strauss mit der revolutionären Bewegung. Aus diesem Grund komponierte er den Siegesmarsch der Revolution, der bald den Namen Revolutions-Marsch erhielt. Darüber hinaus vertonte Johann Strauss auf Wunsch der revoltierenden Studenten das sogenannte Freiheitslied von Dr. J. H. Hirschfeld und zwar unter dem Titel Studenten-Marsch. Der Text war für die damalige Zeit revolutionär. Der Marsch war der aktivste Beitrag des Komponisten zur Revolution von 1848. Die ursprüngliche Fassung des Werks ging verloren. Erhalten blieb nur eine Fassung für Militärkapellen, die als Grundlage der unten erwähnten CD-Einspielung diente. Johann Strauss (Sohn) hat übrigens in jener Zeit mit mehreren Werken seine Sympathie für die Revolution zum Ausdruck gebracht. Aktiver Teilnehmer an revolutionären Handlungen war er aber nicht. Nach dem Scheitern der Bewegung setzte er alles daran, seine frühere Haltung in Bezug auf die Revolution vergessen zu machen. Das brachte ihm im Jahr 1863 den Titel des Hofball Musikdirektors ein. Der Studenten-Marsch indes wurde nach der Revolution anscheinend auch nicht als so revolutionär eingestuft. Im Jahr 1849, nach der Niederschlagung der Revolution, wurde der Druck des Klavierauszuges von der Regierung anstandslos genehmigt.
Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD exakt 2 Minuten. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 53) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als erster Titel auf der 18. CD zu hören.