Sundermannsteine
Sundermannsteine | ||
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Sundermannsteine von Osten gesehen | ||
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Koordinaten | 52° 16′ 58,7″ N, 8° 7′ 44,5″ O | |
Ort | Osnabrück OT Gretesch, Niedersachsen, Deutschland | |
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. | |
Höhe | 76 m | |
Sprockhoff-Nr. | 921 |
Die Sundermannsteine[1] mit der Sprockhoff-Nr. 921 sind eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Westgruppe der Trichterbecherkultur bei Gretesch, einem Ortsteil von Osnabrück in Niedersachsen. Sie entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das halbzerstörte Ganggrab liegt unweit des Belmer Baches, westlich des Hofes Sundermann und ist daher unter der Bezeichnung Sundermannsteine bekannt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anlage besteht aus einer in Richtung Nordost-Südwest angelegten 23 Meter langen Steinkammer. Einige der südlichen Tragsteine fehlen, die Steine an der nördlichen Längsseite sind erhalten, der westliche Abschlussstein fehlt. Von den ursprünglich acht Decksteinen sind noch vier vorhanden. Die an den Enden zwei Meter breite leicht doppeltrapezförmige Emsländische Kammer erweitert sich in der Mitte bis auf 2,6 Meter. Der Zugang befindet sich in der Mitte der südlichen Längsseite. Ob die Anlage die üblichen Umwallungssteine besessen hat, lässt sich nicht mehr nachprüfen.
Georg Graf zu Münster (1776–1844) fand in der Anlage sechs Pfeilspitzen aus Feuerstein, eine Geröllkeule, eine Bernsteinscheibe und ein durchbohrtes Bronzeblech.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern – Das Osnabrücker Land III, Bd. 44, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0313-0
- Mamoun Fansa: Großsteingräber zwischen Weser und Ems. Verlag Isensee, Oldenburg 2000, S. 100 ISBN 3-89598-741-7.
- Elisabeth Schlicht: Kupferschmuck aus Megalithgräbern Nordwestdeutschlands. In: Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte. Band 42, 1973, S. 13–52 (Online).
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 126.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The Megalithic Portal: Sundermannsteine
- grosssteingraeber.de: Die Sundermannsteine bei Osnabrück
- strahlen.org: Großsteingrab „Gretesch 2“ („Sundermann-Steine“), Gretesch, Osnabrück
- steinzeitforschung.de: Gretesch 1 – Sundermann Steine
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern – Das Osnabrücker Land III, Bd. 44, Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, S. 27–30