Sverdrup (Mondkrater)

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Sverdrup
Ausschnitt aus Mosaik der Clementine-Mission, [File:Moon South Pole.jpg siehe hier]]
Ausschnitt aus Mosaik der Clementine-Mission, [File:Moon South Pole.jpg siehe hier]
Sverdrup (Mond Südpolregion)
Sverdrup (Mond Südpolregion)
Position 88,32° S, 153,39° WKoordinaten: 88° 19′ 12″ S, 153° 23′ 24″ W
Durchmesser 33 km
Tiefe  m
Kartenblatt 144 (PDF)
Benannt nach Otto Sverdrup (1855–1930)
Benannt seit 2000
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

32.83

Sverdrup ist ein Einschlagkrater der Südpolregion des Mondes.

Der Krater liegt in der Nähe des Südpols, die Entfernung vom südlichen Kraterrand aus beträgt ca. 1°, das entspricht ca. 30 km. In nördlicher Richtung stößt man auf die Krater Kocher, Kuhn und Wiechert, die nächstgelegenen Krater sind de Gerlache im Osten und Shackleton am Südpol. Sverdrup liegt auf der erdabgewandten Seite.

Im Osten überlagert Sverdrup Teile des älteren Kraters Henson, weshalb man auch vom Sverdrup-Henson-Krater spricht. Der Kraterboden ist relativ eben mit Steigungen von höchstens 5°.[1] Wegen der südpolnahen Lage sind Teile des Kraterinneren permanent beschattet. Da dort Signaturen von Wasservorkommen gefunden wurden, ist diese Gegend für künftige Mondmissionen interessant.[1][2]

Der Krater wurde 2000 von der IAU offiziell nach dem norwegischen Polarforscher Otto Sverdrup benannt.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sverdrup (Mondkrater) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Giovanni Leone, Caitlin Ahrens, Jarmo Korteniemi, Daniele Gasparri, Akos Kereszturi, Alexey Martynov, Gene Walter Schmidt, Giuseppe Calabrese, Jari Joutsenvaara: Sverdrup-Henson crater: A candidate location for the first lunar South Pole settlement. Hrsg.: Elsevier. 9. September 2023, doi:10.1016/j.isci.2023.107853 (englisch).
  2. S. R. Deitrick, A. T. Russell, S. B. Loza: Landing Site Analysis for a Lunar Polar Water Ice Ground Truth Mission. Jacobs/NASA Johnson Space Center, 2020, abgerufen am 28. Februar 2024 (englisch).
  3. Sverdrup im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS