Swayambhu

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Der Eis-Lingam in der Amarnath-Höhle im nordindischen Unionsterritorium Jammu und Kashmir im Himalaya-Gebirge gilt vielen Hindus als Prototyp der Selbsterschaffung

Das Sanskrit-Wort Swayambhu (स्वयम्भू) ist aus den Teilen svayam (स्वयम् = „selbst“) und bhu (भू = „geboren“ oder „entstanden“) zusammengesetzt und bedeutet soviel wie „aus sich selbst heraus erschaffen“. Swayambhu-Kultbilder gelten als besonders mächtig und werden von gläubigen Hindus entsprechend gerne aufgesucht.

Mythos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige Textstellen im Ramayana und im Matsya-Purana bezeichnen den Hindu-Gott Vishnu als swayambhu. Diese Eigenschaft wurde auch auf einige wenige Kultbilder übertragen und betrifft in hohem Maße Vishnus Erscheinungsform Venkateswara (manchmal auch Balaji genannt). Aber auch die dem shivaitischen Glaubenskreis angehörenden Jyotirlingas gelten als swayambhu; darüber hinaus verfügen auch einige Ganesha-Statuen Südindiens über diese Eigenschaft. Der Schöpfergott Brahma gilt ebenfalls als „der aus sich selbst Existierende“[1], obwohl er nach Überzeugung vieler Hindus auf einer Lotosblüte saß, die aus dem Bauchnabel des schlafenden Vishnu-Narayana entstanden ist.

Kultstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kultbild Venkateswaras, einer Manifestation Vishnus, ist eines der wichtigsten Pilgerziele in Südindien.

Vishnu-Tempel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shiva Tempel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ganesha Tempel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Buddhismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anneliese und Peter Keilhauer: Die Bildsprache des Hinduismus. Die indische Götterwelt und ihre Symbolik. DuMont, Köln 1983, S. 58 und 69, ISBN 3-7701-1347-0

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anneliese und Peter Keilhauer: Die Bildsprache des Hinduismus. Die indische Götterwelt und ihre Symbolik. DuMont, Köln 1983, S. 58

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]