Tüllinger Berg und Tongrube Rümmingen

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FFH-Gebiet
„Tüllinger Berg und Tongrube Rümmingen“
Lage Lörrach, Rümmingen und Weil am Rhein im Landkreis Lörrach, Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-8311-341
WDPA-ID 555522202
Natura-2000-ID DE8311341
FFH-Gebiet 3,42 km²
Geographische Lage 47° 37′ N, 7° 38′ OKoordinaten: 47° 36′ 50″ N, 7° 38′ 3″ O
Tüllinger Berg und Tongrube Rümmingen (Baden-Württemberg)
Tüllinger Berg und Tongrube Rümmingen (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 1. Januar 2005
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg
f6
f2

Das FFH-Gebiet Tüllinger Berg und Tongrube Rümmingen ist ein im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-6726-341) im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg vom 25. Oktober 2018 wurde das Gebiet festgelegt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 342,02 Hektar große Schutzgebiet gehört zu den Naturräumen 200-Markgräfler Rheinebene und 201-Markgräfler Hügelland innerhalb der naturräumlichen Haupteinheit 20-Südliches Oberrheintiefland.

Es besteht im Wesentlichen aus dem Tüllinger Berg und drei Teilgebieten, die sich auf Gemarkungen folgender drei Städten und Gemeinden im Landkreis Lörrach erstrecken:

Beschreibung und Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schutzgebiet umfasst den bedeutsamsten Streuobstwiesen- und Waldkomplex der Markgräfler Rheinebene mit weiteren wertvollen Biotoptypen wie Magerrasen und Mähwiesen als herausragender Vogellebensraum und eine ehemalige Tonabbaustätte als Lebensraum seltener Amphibienarten.

Lebensraumklassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(allgemeine Merkmale des Gebiets) (prozentualer Anteil der Gesamtfläche)

Angaben gemäß Standard-Datenbogen aus dem Amtsblatt der Europäischen Union

N06 – Binnengewässer
  
1 %
N07 – Moore, Sümpfe, Uferbewuchs
  
1 %
N08 – Heide, Gestrüpp, Macchia, Garrigue, Phrygana
  
5 %
N10 – Feuchtes und mesophiles Grünland
  
17 %
N15 – Anderes Ackerland
  
7 %
N16 – Laubwald
  
28 %
N19 – Mischwald
  
1 %
N21 – Nicht-Waldgebiete mit hölzernen Pflanzen
  
39 %
N23 – Sonstiges
  
1 %

Lebensraumtypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:

EU
Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung Hektar
6210 Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien Kalk-Magerrasen 0,45
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen 55,70
9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Waldmeister-Buchenwald 81,70

Zusammenhängende Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das FFH-Gebiet überschneidet sich sowohl mit dem Landschaftsschutzgebiet Tüllinger Berg als auch mit dem Vogelschutzgebiet Nr. 8311-441 Tüllinger Berg und Gleusen. Teile des Gebiets liegen im Naturpark Südschwarzwald.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]