Týn nad Vltavou
Týn nad Vltavou | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Jihočeský kraj | |||
Bezirk: | České Budějovice | |||
Fläche: | 4303 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 13′ N, 14° 25′ O | |||
Höhe: | 362 m n.m. | |||
Einwohner: | 7.858 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 375 01 | |||
Kfz-Kennzeichen: | C | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Písek - Veselí nad Lužnicí | |||
Bahnanschluss: | Číčenice–Týn nad Vltavou | |||
Struktur | ||||
Status: | Stadt | |||
Ortsteile: | 8 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Milan Šnorek (Stand: 2010) | |||
Adresse: | nám. Míru 2 375 01 Týn nad Vltavou | |||
Gemeindenummer: | 545201 | |||
Website: | www.tnv.cz | |||
Lage von Týn nad Vltavou im Bezirk České Budějovice | ||||
Týn nad Vltavou (deutsch: Moldautein, auch Moldauthein) ist eine Stadt im Jihočeský kraj (Südböhmische Region) in Tschechien.
Die Stadt liegt im nördlichen Teil des Okres České Budějovice an der Mündung des Flusses Lužnice (Lainsitz) in die Moldau.
Geschichte
Pavel von Škvorec, Bruder des Olbram, ist seit 1397 als Burggraf von Moldautein nachweisbar. Bis 1960 war die Stadt Hauptort des gleichnamigen okres.
Nach 1980 wurde die Stadt zum großen Teil mit neuen Plattenbauwohnungen in einer neuen Siedlung im Nordosten vergrößert, im Zuge der Errichtung des Kernkraftwerks Temelín. Grund war der nötige Abriss der Ortschaften Knín, Temelínec, Podhájí, Křtěnov und Březí, die alle innerhalb einer Zwei-Kilometer-Sperrzone um das Kernkraftwerk lagen. Die Menschen sollten zum großen Teil in den neuen Ortsteil von Týn nad Vltavou umsiedeln. Dies war ein Angebot seitens des staatlichen Energieversorgers ČEZ, der zu sozialistischen Zeiten die Rechte zur Umsiedlung der fünf abgerissenen Dörfer übertragen bekam. Als alternatives Angebot wurde den Bewohnern der Dörfer eine geringe Auszahlung angeboten.[2]
Sehenswürdigkeiten
Touristisch interessant ist der Hauptplatz mit der Stadtkirche St. Jakob, dem Rathaus und dem Schloss, in dem sich das Museum mit der Moldavit-Sammlung befindet.
Persönlichkeiten
- Metzner Franz (1870–1919), Historien- und Bildnismaler
- Johann Martin Pacher von Theinburg (1772–1845), österreichischer Industrieller
Gemeindegliederung
Zu Týn nad Vltavou gehören die Ortsteile:
- Hněvkovice na levém břehu Vltavy (Hniewkowitz links der Moldau),
- Koloděje nad Lužnicí (Kaladei an der Lainsitz),
- Malá Strana (Kleinseite),
- Netěchovice (Metiechowitz),
- Nuzice (Nusitz),
- Předčice (Predschitz),
- Týn nad Vltavou (Moldautein) und
- Vesce (Westetz)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
- ↑ Antonín Pelíšek: Die Menschen von Temelín. Steinmaßl, 2008. ISBN 3902427442.