Diskussion:Max Barthel

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Rednaxela56 in Abschnitt Jugendinternat Wien
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Todesdatum[Quelltext bearbeiten]

der Wikipedia-Artikel verweist auf einen Lebenslauf von Max Barthel mit dem Todesdatum 17.6.1975, ebenso der Nekrolog in Kürschners Literaturkalender von 1978 das Literaturlexikon von Brauneck (Bd.1, S.109) nennt den 20.6.1975 der Wikipedia Eintrag den 28.6.1975 Meine Recherchen ergaben:

Max Barthel.

  • 17.11.1893 Loschwitz bei Dresden

† 17.6.1975 Waldbröhl Vater, der Maurer Gustav Barthel, Mutter: Clara, geb. Adam, sechs Geschwister. Übersetzer, Schriftsteller, Arbeiterdichter. Lyriker und Erzähler. Besuch der Volksschule, ungelernter Fabrikarbeiter. Mitglied der sozialistischen Jugendbewegung. Musketier im I. Weltkrieg. 1919 als Mitglied des Spartacus-Bundes im Gefängnis. Nach dem Krieg Anschluß an die KPD, Redakteuer einer Parteizeitschrift in Mannheim. 1920-1921 Besuch der Sowjetunion. 1923 Bruch mit der KPD und SPD-Mitgliedschaft. 1933 Lektor und Schriftleiter der Büchergilde Gutenberg. Übernahm die ideologischen Positionen der NSDAP, Mitarbeiter der NS-Zeitschrift ’Angriff’. Berichterstatter bei KdF-Reisen für das ’Berliner Börsenblatt’. Veröffentlichte, „Das unsterbliche Volk“ (1933), „Das Spiel vom deutschen Arbeitsmann“ (1934), „Deutsche Männer im roten Ural“ (1938). Wurde 1942 als Polizeiwachtmeister eingezogen, später bei einer Propagandaabteilung an verschiedenen Fronten. Kinderbücher nach 1945. Steht mit neun Titeln auf der Liste der auszusondernden NS-Literatur in der SBZ. 1948 Flucht aus der SBZ nach Westdeutschland. Nach dem Krieg Beleidigungsklagen gegen die Veröffentlichung seiner Aktivitäten während der NS-Zeit. Rechtfertigungsautobiographie „Kein Bedarf an Weltgeschichte" (1950). Erhielt das Bundesverdienstkreuz. Lebte in Bad Breisig und Litterscheid. Walter Wehner www.robinsone.de (nicht signierter Beitrag von 84.187.65.2 (Diskussion) 20:30, 17. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

Bamberger Dichterkreis[Quelltext bearbeiten]

Die im Wikipedia-Beitrag zu Max Barthel seit länger Zeit zu findende Information, er sei Mitglied des Bamberger Dichterkreises gewesen, ist und bleibt in dieser Form nicht korrekt: Die "Änderungssichter" sollten bei Gelegenheit auch die in Wiki selbst zu diesem "Dichterkreis" verfügbaren Informationen zur Kenntnis nehmen:

Max Barthel hat zwar an der diesem "Dichterkreis" vorausgehenden "Dichterkarawane" im Jahr 1936 - und auch an weiteren Sitzungen - teilgenommen, Mitglied (im Ergebnis einer Berufung oder Benennung) ist er jedoch nicht gewesen. Manchmal wird zu diesem Punkte übersehen, dass der Barthel, der tatsächlich Mitglied des Dichterkreises war, einen anderen Vornamen hatte.... (nicht signierter Beitrag von 212.144.114.114 (Diskussion) 16:10, 28. Jul 2011 (CEST))

Die folgenden beiden Beiträge habe ich aus meiner Benutzerdiskussion hierher verschoben. --Thüringer ☼ 13:38, 5. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo Thüringer,
Der Kompromissvorschlag ist inhaltlich nicht in Zweifel zu ziehen. Da gibt es nun (zumindest aus meiner Sicht) nur noch das Problem, dass bereits im Eingangs- und Übersichtsabsatz zu Max Barthel eine einzige Institution genannt wird, zu der er Kontakt hatte.
Wenn Sie sich die Biographie von Max Barthel anschauen, dann werden Sie feststellen, dass er politisch durchaus zwischen den Extremen wanderte, den Totalitarismen beider Pole anheimfiel, Mtglied in manchen Vereinigungen unterschiedlichster Ausrichtung war (und übrigens in der Nachkrigszeit u.a. auch PEN-Mitglied war.)
Es wäre eine arge Verkürzung dieser gerade auch politisch höchst spannungsgeladenen Biographie, wenn in besagtem Eingangskapitel, das ja dem eiligen Leser (und demjenigen, der in den antiquarischen Links genau diesen ersten Absatz zu sehen bekommt) einen ersten Überblick geben soll, einzig und alleine - bezogen auf die Nazizeit - seine Kontakte zum Bamberger Bücherkreis benannt werden. Dieser Bückerkreis war ohne Zweifel ein nationalsozialistischer Literatenkreis, bzw. ein solcher, der Schriftsteller "einbinden" sollte (neben all den anderen zur Verfügung stehenden Mittel....), aber so wichtig war er für die deutsche Literaturgeschichte nun wahrlich nicht.
Aus der Versionsgeschichte ist ersichtlich, dass vor rd. drei Jahren einmal jemand, der sich mit besagten Bücherkreis auseinandergesetzt hatte -und den entsprechenden Artikel einstellte - entsprechende Hinweise und Links in den jeweiligen Namensartikeln gesetzt hat. Für ihn hatte diese Information sicherlich hohen Nachrichtenwert, so dass sie dann gleich in den ersten Absatz gerutscht ist (was bei nahezu allen anderen Personen ebenfalls geschehen ist).
Nur: Anders als die meisten anderen dieser Mitglieder und Nahestehenden des Bamberger Dichterkreises hatte Barthel vor dieser Nazi-Zeit bereits eine politisch ganz anders orientierte und zumindest damals öffentlich sehr beachtete Schriftstellerlaufbahn hinter sich! Der Bamberger Dichterkreis als einzige Nennung im ersten Überblick wird dem wahrlich nicht gerecht.
Im Artikel über Max Barthel gibt es einen eigenen Absatz zu seinem (alles andere als problemfreien) Verhältnis zum Nationalsozialismus. Wenn der Bamberger Dichterkreis aus Gründen der politischen Korrektheit denn weiterhin (ungeachtet seiner tatsächlichen Relevanz auch nach Wiki-Maßstäben) genannt werden sollte, dann gehört diese Nennung in diesen Kontext.
Einen entsprechenden Vorschlag habe ich bereits im Barthel-Beitrag eingepflegt. --212.144.114.114 11:59, 5. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Ich habe diesen Artikel keineswegs adoptiert, aber meine Einleitung finde ich immer noch besser, denn Ihre Fassung nennt nur den Arbeiterdichter und den Verfasser von Chortexten. Dem neutralen Standpunkt wäre damit nicht Genüge getan, denn er hat sich zweifellos tief in das nationalsozialistische System verstrickt. Ob aus Überzeugung oder übereifriger Anpassung, kann später im Artikel ausgeführt werden. Ich finde es aber wichtig, schon in der Einleitung darauf hinzuweisen, zu welcher Sorte Arbeiterdichter er sich entwickelte. Das Sichten Ihres neuen Vorschlags überlasse ich Dritten. Damit sich andere leichter beteiligen können, verschiebe diese Diskussion auf die Artikel-Diskussionsseite.--Thüringer ☼ 13:33, 5. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Pseudonym Konrad Uhle[Quelltext bearbeiten]

Meines Wissens ist einzig ein kleines Kinderbuch mit Gedichttexten von Max Barthel unter dem Pseudonym Konkrad Uhle erschienen, und zwar 1955 in der DDR, als Max Barthel damals - aus den im Wiki-Beitrag genannten Gründen - als persona non grata unter seinem tatsächlichen Namen nicht publizieren konnte.

Insoweit wird diesem für eine einmalige Veröffentlichung genutzte Pseudonym zu viel Ehre angetan, wenn es im Wiki-Beitrag (der ja durch wiederholtes Zitieren auf Seiten Moderner Antiquariate bei Barthel-Büchern durchaus wirkungsmächtig ist) nahezu gleichberechtigt neben seinem tatsächlichen Namen steht. Max Barthel ist nicht als Konrad Uhle, sondern als Max Barthel - zu seiner Zeit und in der Rückschau - bekannt geworden. Wenn der Hinweis auf das Pseudonym in bisheriger Stelle gestrichen wird, auf das Pseudonym bzw. seine Verwendung jedoch im weiteren Textverlauf im konkreten Zusammenhang hingewiesen wird, wird dem m.E. umfassend genug Genüge getan! (nicht signierter Beitrag von 212.144.114.114 (Diskussion) 16:10, 28. Jul 2011 (CEST))

Auch selten gebrauchte Pseudonyme werden in der Wikipedia ganz am Anfang des Artikels aufgeführt. Es ist einfach besser, das einheitlich zu handhaben. --Thüringer ☼ 13:46, 5. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Diskussion vor und nach der Vandalismusmeldung[Quelltext bearbeiten]

Anbei zur allgemeinen Information derer, die dies möglicherweise interessieren mag, ein kleiner konstruktiver Gedankenaustausch zu dem Für und Wider mancher Änderungen des Beitrag zu Max Barthel: (nicht signierter Beitrag von Rednaxela56 (Diskussion | Beiträge) 18:07, 11. Aug. 2011)


Hallo Thüringer,

Sie haben als wohl offiziell bestellter Sichter zwei von mir gestern im Text zu Max Barthel vorgenommene Streichungen als "unbegründet" zurückgenommen.

Da diese Streichungen nach meiner Einschätzung sehr wohl begründet sind, habe ich sie wieder vorgenommen und verweise bezüglich Begründung auf die beiden einschlägigen Hinweise meinerseits auf der Diskussionsseite zum Max-Barthel-Text. (nicht signierter Beitrag von 212.144.114.114 (Diskussion) 14:31, 28. Jul. 2011)

Hallo IP,
ich freue mich, dass Sie jetzt Begründungen für Ihre Streichungen geliefert haben. Einen Tipp noch: Benutzen Sie bitte die Zeile „Zusammenfassung“ im Eingabeformular, um jede Änderung kurz zu beschreiben, zu begründen oder Belege anzugeben. Man kann dort auch auf die Diskussionsseite verweisen. Und auch wenn sie unangemeldet arbeiten, ist auf Diskussionsseiten eine Signatur doch sehr hilfreich, schon wegen des Datums. Die erzeugt man durch Eingabe von --~~~~. Danke! --Thüringer ☼ 23:06, 28. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
PS: Als Sichter kann sich jeder angemeldete Benutzer betätigen, nachdem er eine Weile lang Erfahrungen in der Wikipedia gesammelt hat. Genaueres dazu steht hier. Offiziell bestellt würde ich das nicht nennen. --Thüringer ☼ 23:18, 28. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo Thüringer,

wie sicher im Hinblick auf die tatsächlichen Sachverhalte sind Sie eigentlich bezüglich Ihrer persönlichen Einschätzung, dass sich Max Barthel tief in den Nationalsozialismus verstrickt habe oder dass das damalige Münchener Urteil in der Öffentlichkeit viel Unverständnis ausgelöst habe?

Sie scheinen sich mit ihm schon sehr lange auseinandergesetzt zu haben, was mich natürlich freut. Denn ich vermute bei Ihren von großer Selbstgewissheit zeugenden Aussagen, dass Sie sich bei Ihren redaktionellen Überarbeitungen nicht nur auf den tabellarischen Lebenslauf, der im Barthel-Beitrag als Fußnote 1 aufgeführt ist, sondern auf noch fundierteres Wissen gestützt zu haben. Denn: besagter tabellarischer Lebenslauf ist zwar ohne Zweifel eine Quelle, die dort - teils wertenden - Aussagen sind jedoch eben auch nicht belegt...

Bei Gelegenheit können wir bei tatsächlichem Interesse Ihrerseits mal in einen unmittelbaren vertiefenden Austausch zu Max Barthel, seine ohne Zweifel zu verzeichnende Verführbarkeit durch Totalitarismen von links wie rechts und damit auch die Fehlerhaftigkeit dieses Menschen - und das Ausmaß seiner Verstrickungen - treten. Interessanterweise werden ja seine sozialistisch-kommunistischen "Verstrickungen" weit weniger leidenschaftlich als die nationalsozialistischen wahrgenommen. Immerhin hat er aus beiden Fehlern zumindest in der Summe gelernt...

Mitläufertum ist m.E. (persönliche Wertung!!) doch noch etwas anderes als eine "Verstrickung", selbst wenn auch Mitläufertum eines Großteils der Bevölkerung erst die Voraussetzung dafür ist, dass sich totalitäre Gesellschaftsordnungen entfalten können.

Auch wenn bei Gutenberg momentan erst noch einige Barthel-Bücher aus der "vor-33-Zeit" zur Einstellung vorbereitet werden, werden - wenn es nach den Rechteinhabern geht - bald auch einige Bücher von ihm aus der Nazi-Zeit Deutschlands öffentlich zur Verfügung gestellt, auf dass auf dieser Grundlage sich der geneigte Leser ein zumindest ergänzendes Bild machen kann.

Und damit Sie mir in aller Offenheit Parteilichkeit zuschreiben können, noch die ergänzenden Hinweise darauf, dass dieser Diskussionsbeitrag von einem Enkel besagten Max Barthels stammt... --Rednaxela56 12:48, 11. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Sehr geehrter Rednaxela56,
es ist Ihnen unbenommen, Ihren Vorfahren als netten Opa in Erinnerung zu haben. Das berechtigt Sie jedoch nicht, im entsprechenden Wikipedia-Artikel Geschichtsklitterung bzw. Vandalismus zu betreiben. Im Gegenteil: Wenn man in einem Thema so sehr selbst drinsteckt, sollte man in der Wikipedia die Finger davon lassen, denn man wird nie in der Lage sein, es neutral darzustellen (siehe WP:NPOV). Ich bin kein Max-Barthel-Spezialist, aber ich kann helfen, zuverlässige Quellen wie das Deutsche Historische Museum in die Wikipedia einfließen zu lassen. Wenn Sie Belege dafür haben, dass die Kurzbiografie des DHM fehlerhaft ist, dann können sie diese gern auf der Diskussionsseite des Artikels mit kompletten Quellenangaben aufführen, und sie werden im Artikel berücksichtigt werden.--Thüringer ☼ 14:36, 11. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Sehr geehrter Thüringer,

mir scheint, Sie lesen die Texte, auf die Sie reagieren, bzw. die Sie überarbeiten, eher nur oberflächlich durch. Dass es aus meiner Sicht hier um "die Erinnerung an einen netten Opa" gehen soll, kann doch recht deutlich ins persönlich Verletzende abgleiten, was ich, obwohl ich Sie persönlich nicht kenne, aber nicht als Ziel annehmen möchte.

Alleine aus der hier vollkommen freiwillig offengelegten Nähe zur Person öffentlich zu schlussfolgern, diese wolle sich an Geschichtsklitterung für den "lieben Opa" beteiligen, wirft ein Licht eher auf denjenigen, der dies verlauten lässt als auf denjenigen, an den sich diese Herablassung richtet..

Es geht hier auch für mich selbst als Anverwandtem um einen früher bekannten Schriftsteller, der in seiner bewegten Biographie von zwei Totalitarismen verführt worden ist, und beides zeichnet nicht den "lieben Opa" aus, sondern ist auch ein biographisches Beispiel des deutschen und europäischen Dramas des vergangenen Jahrhundert! Die (zunächst große und offen bekundete) Nähe von Max Barthel zum Nationalsozialismus ist auch für den "liebenden Enkel" eine feststehende, nicht zu hinterfragende Tatsach. Wie zunächst vom Sozialismus Russisch-Sowjetischer Prägung hat er dann vom Naziaonalsozialismus (ihrer "linken" Richtung, der ja zunächst auch Göbbels nahestand) das Heil erwartet. Beide Totalitarismen sind - bei immensen Menschenopfern - bekanntlich und für uns glücklicherweise gescheitert.

Die von Herrn Clairmont in seiner seitens des DHM veröffentlichten tabellarischen Biographie aufgestellte Behauptung z.B., Max Barthel habe sich ab 1930 nach rechts radikalisiert, ist in dieser Form ebenfalls eine unbelegte Behauptung, wo doch Clairmont gleichzeitig schreibt, dass Barthel in seinen weiteren Publikationen dieser Zeit weiterhin für Republick und Sozialdemokratie eingetreten sei. Zu seiner Aussage passt z.B. auch nicht, dass Max Barthel zusammen mit Bruno Schönlack 1932 die "Sozialistische Dichterhilfe" ins Leben gerufen hat... (Bei Interesse gerne Quellenangabe meinerseits...) Ob wirklich generalisierend festgestellt werden kann, dass das damalige Münchener Urteil (das ich vorliegen habe), habe in der Öffentlichkeit breite Empörung hervorgerufen, mag dahingestellt sein. Ohne zweifel war mancher empört...

Diese Kritik an manchen vor allem Wertungen in dem Beitrag von Herrn Clairmont, der ja ebenfalls ein gewissen Erkenntnis- und Darstellungsinteresse hat, wie leicht im Internet recherchierbar ist, bedeutet nun wiederum nicht, seinen Beitrag insgesamt in Frage zu stellen. Denn z.B. der in seinen Kreisen damals sehr aufmerksam wahrgenommene Beitrag meines Großvaters in Göbbel "Angriff" (von mir selbst bereits vor vielen Jahren [2005]erstmalig in den Wiki-Beitrag eingepflegt), ist - problematische - Tatsache (soviel wiederum zum "lieben Opa" und vermeintlicher Geschichtsklitterung eines Anverwandten...

Ich habe mit dem DHM bezüglich der Clairmont-Biographie, auf die ich Dank Ihres Engagements gegen Geschichtsklitterung nun ausdrücklich aufmerksam gemacht wurde, Kontakt aufgenommen. Die Zuverlässigkeit des DHM soll, kann und darf dabei keinesfalls in Frage gestellt werden, aber die Korrektheit der Quelle, auf die Sie sich nun vollinhaltlich stützen, sollte dann doch auch entsprechend gesichert sein bzw. werden.

"Mir imponieren nur die Ratschläge und Grundsätze, die der Ratgebende selbst beherzigt." (Rosa Luxemburg)

In diesem Sinne mit freundlichem Gruß

--Rednaxela56 17:06, 11. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Als inhaltliche Antwort ist dies kaum zu werten, und warum fällt es unter Vandalismus, wenn z.B. Informationen (wie die von vielen in früheren Textversionen behauptete, gleichwohl nicht gegebene NSDAS-Mitgliedschaft) korrigiert wurde. Ist auch der Hinweis auf die Liste der verbrannten Bücher, die zumindest ein Buch von Max Barthel enthält, ebenfalls Vandalismus? Ist es ebenfalls Vandalismus, auf Veröffentlichungen von Büchern von Max Barthel hinzuweisen. Zählen HInweise darauf, dass Barthel nicht Mitglied des Bücherkreises war, ebenfalls zu diesem Kreis verabscheuungswürdiger Daseinsgestaltungen? Zählt es gleichfalls zum Vandalismus, selbst auf den damaligen, äußerst problematischen Beitrag von Barthel im "Angriff" hinzuweisen. Zählen diejenigen zum Vandalentum, die entgegen voranstehenden Textfassungen darauf verweisen, dass Barthel bereits 1934 seitens der Büchergilde (bzw. den neuen Machhabern und ihren Handlangern dort) gekündigt wurde.
Lassen Sie ruhig mal die Vandalismus-Tassen im Schrank. Ich erlaube mir ebenfalls zu Dokumentationszwecken Ihres Vandalismusvorwurfes, diese angeregte Diskussion auch auf die Diskussionsseite von Barthel zu stellen.
Auch in diesem Sinne --Rednaxela56 19:26, 11. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Pardon, Rednaxela56. Ich weiß nicht, wie mir der Thomas unterlaufen konnte. Den Vandalismusvorwurf hatte ich durch sogenannteDiffs belegt. Das waren also eher nicht die von ihnen oben aufgezählten Änderungen, sondern andere (klicken Sie in der Vandalismusmeldung einfach auf die Jahreszahlen). Lassen Sie jetzt bitte die Finger von meiner Diskussionsseite? Wir haben hier nichts mehr zu klären. Ich habe Max Barthel wie gesagt nicht adoptiert. Vielleicht findet sich auf der dortigen Diskussionsseite jemand, der mit Ihnen weiter diskutieren möchte. (Einrückung korrigiert.) --Thüringer ☼ 20:00, 11. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Ein allerletztter Hinweis zur Vandalismusmeldung, die sich dann wohl laut Versionsgeschichte auf das Jahr 2009 bezieht:
Ich hatte damals mit dem Allwissenden eine Auseinandersetzung genau zu der Passage im Hinblick auf die angebliche NSDA-Mitgliedschaft und habe ihn unter Verweis auf das Gerichtsurteil, auf dass Sie ja nun selbst Bezug nehmen, davon überzeugen können, das dies eben kein Vandalismusfall, sondern eine sachgerechte Korrektur war.
Aber nun genug davon... (nicht signierter Beitrag von Rednaxela56 (Diskussion | Beiträge) 18:07, 11. Aug. 2011)
Sehr geehrterRednaxela56,
wenn Sie sich die von mir in der Vandalismusmeldung angegebenen Diff-Links ansehen, werden sie sehen, dass es gar nicht um die NSDAP-Mitgliedschaft ging. Ist ja auch egal, wenn jemand für den Völkischen Beobachter und das Goebbels-Blatt Der Angriff geschrieben hat, als Kriegsberichterstatter für die SS gearbeitet hat und die Gleichschaltung eines Schriftstellerverbands im Sinne der NSDAP über die Bühne gebracht hat. Ich bin gespannt, ob Sie Ihre Auffassung, dass Goebbels eigentlich ein Linker war, jetzt in den Artikel Joseph Goebbels einbringen werden. Ich würde davon abraten. --Thüringer ☼ 20:57, 11. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

DerThüringer kann sich dessen gewiss sein, dass dies nicht vorgesehen ist. Ich empfehle ihm und interessierten anderen jedoch die Lektüre der Goebbels-Biographie des britischen Historikers Peter Longerich. Ich war selbst überrascht. Wenn man sich gerade auch mit der deutschen Geschichte der 20er und frühen 30er Jahre ein wenig befasst, dann stellt man häufig fest, dass pauschale Denkschablonen wie "rechts" und "links" häufig eher in die Irre führen.

--Rednaxela56 22:13, 11. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Ist das Urteil des OLG München irgendwo veröffentlicht worden, etwa in einer juristischen Zeitschrift? Oder gibt es Veröffentlichungen dazu (Presse, Sachbuch, Wissenschaft)? Bitte Literaturangaben, gern gedruckte. Auf Unüberprüfbares können wir uns leider hier nicht stützen.--Mautpreller 00:15, 12. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Das Urteil selbst liegt im Keller. Aber vielleicht reicht folgender Link: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46172572.html

Gruß --Rednaxela56 01:30, 12. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Und hilfsweise auch noch folgende Hinweise zur Frage: Wenn er Parteimitglied geworden wäre, dann wäre dies in besagter DHM-Biographie sicherlich - bei aller Detailliertheit der Aussagen zu Barthels Verhalten in der NS-Zeit - benannt worden. Und andersrum: Wie haben diejenigen, die damals seine Mitgliedschaft in der NSDAP im Wiki-Beitrag behauptet haben, diese Behauptung gestützt? Mir ist aus der Versionengeschichte nichts derartiges erkennbar. Es kann doch nicht sein, dass eine falsche Behauptung ohne Beleg aufgestellt werden kann, eine Korrektur dann jedoch explizit belegt werden muss.--Rednaxela56 01:51, 12. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Sorry, wenn ich gleich noch etwas anfüge: Wie Sie der Versionengeschichte zum Barthel-Beitrag entnehmen können, dann war ich es selbst, der diese Biographie um sei - durchaus problematisches - Verhältnis zum Nationalsozialismus am 7. September 2005 ergänzt habe. Gerade mir nun den Vorwurf der Geschichtsklitterung zu unterstellen, erscheint mir etwas gewagt.

Natürlich habe ich in meinem Ausgangstext geschrieben, dass Barthel der NSDAP nicht geibetreten ist. Erst am 28. Mai 2008 änderte eine Person namens Norbert Haas den Text dahingehend, dass er Parteimitglied geworden wäre. Mit einer Quelle oder einem sonsitgen Beleg war diese doch recht substanzielle Textänderung bezüglich der Parteimitgliedschaft nicht unterfüttert.

Mein Vandalismus bestand dann in der Folgezeit - wenn ich mal wieder Zeit und Muße dazu hatte - darin, diese Falschinformation wieder zu korrigieren... Vielleicht fragen Sie Herrn Haas mal, wie er die Richtigkeit seiner damaligen Behauptung belegen kann... Nun aber Schluss für heute Nacht... --Rednaxela56 02:12, 12. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Schönheitsfehler[Quelltext bearbeiten]

In diesem Abschnitt wird Barthels "Enttäuschung" über die Verhältnisse in der SU erwähnt, die ihn zur Abwendung vom Kommunismus brachten. Man wüßte es gern genauer. Was behagte ihm denn nicht?--Datschist 10:16, 12. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Das kann in seinen einschlägigen Büchern nachgelesen werden. (Auch) diese werden - sofern Sie sich noch ein wenig gedulden wollen - sukzessive im Projekt Gutenberg zum freien, kostenlosen Download eingestellt. Dessen ungeachtet sind die Bibliotheken voll mit Büchern gerade auch über die ersten Jahre des Kriegskommunismus und der NÖP. --Rednaxela56 11:02, 12. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Die erste Antwort war für den Fragesteller sicherlich etwas zu kurz geraten. Daher noch folgende Ergänzungen: Zumindest so, wie ich dies aus seinen Büchern und sonstigen mir verfügbaren Quellen meine erfahren zu haben, brach sich das, was er in Russland tatsäch erlebte, wahrnahm und erfuhr, an seinen eigenen idealistischen Vorstellungen von einer sozialistischen oder gar kommunistischen Gesellschaftsordnung: Hungerepedemien (auch gezielt verursacht mit politischen Zwecken), Gewalt statt allseitige Freiheit, die rücksichtslose Form und der Inhalt der Herrschaftsausübung durch die neuen Machthaber gerade auch "vor Ort" und in der Summe dem vielen perönlichen Leid, dem er begegnete. --Rednaxela56 15:31, 13. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Mitglieschaft Max Barthels in der NSDAP?[Quelltext bearbeiten]

Im Laufe der Zeit ist im Wikipedia-Beitrag über Max Barthel wiederholt die - dabei jeweils unbewiesene - Behauptung eingefügt worden, dieser sei der NSDAP beigetreten.

Zu diesem Sachverhalt erlaube ich mir, aus einem Urteil des OLG München vom 24 Juli 1964 [AZ 2 U 559/1964] und hierbei wohlgemerkt nicht aus den Behauptungen der Prozessbeteiligten [Max Barthel einerseits und der Alfred Kröner Verlag sowie Gero von Wilpert andererseits], sondern aus den Entscheidungsgründen des Gerichts zu zitieren (dort S. 13):

"II A) Unsteitig gehörte der Kläger weder der NSDAP noch einer ihrer Gliederungen als Mitglied an. Eine formale Belastung liegt nicht vor."

Dieses Urteil, in dem es um die grundsätzliche Frage seiner Nähe zum Nationalsozialismus ging, ist zwar m.W. nicht veröffentlicht worden und fand auch in der wissenschaftlichen Literatur keinen Widerhall (für Informationen, die mich eines Besseren belehren, wäre ich dankbar!), Zweifler können das Urteil jedoch - so hoffe ich jedenfalls - vom OLG München einfordern. Aber ich kann, wenn weiterhin grundsätzlicher Zweifel besteht, auch eine Kopie zur Verfügung stellen. --Rednaxela56 17:51, 13. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Kurze Nachfrage eine bisher unbeteiligten Beobachters: Wäre es möglich, das Urteil (gescannt) auf Commons hochzuladen? Urheberrechte sollten bei einem Urteil unproblematisch sein. Evtl. die Namen von Anwälten etc. schwärzen. Das Urteil ist zwar sicher kein endgültiger Beweis, weil ein Sachverhalt (hier Nichtmitgliedschaft) aus allen möglichen Gründen in einem Zivilprozess unstreitig sein kann, ohne dass es der Wahrheit entspricht. Allerdings wäre es schon ein starkes Indiz. Gruß. --Tavok 18:50, 13. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo Tavok, das ist eine gute Idee, auf die ich selbst bisher leider nicht gekommen bin. Da ich in solchen Dingen jedoch noch ungeübt bin, muss ich erst mal in Erfahrung bringen, wie das mit den Commons so geht. ---Rednaxela56 21:37, 13. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo Tavok, ungeachtet des Hochladens des Urteils in die Commons noch ergänzender Hinweis: Im Urteil findet sich, wie der nachfolgenden Textpassage (auch) zu entnehmen ist, nicht nur die Feststellung der Unstrittigkeit der Nicht-Parteimitgliedschaft zwischen den damaligen Streitparteien, sondern auch derjenige, dass eine anderweitige Textquelle, in der diese Behauptung aufgestellt wird, offenkundig falsch sei. Die ist mehr als die Feststellung der Unstreitigkeit. --Rednaxela56 23:30, 13. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Machte sich Barthel die Rassevorstellungen der Nationalsozialisten und deren Ideologie der Volksgemeinschaft zu eigen?[Quelltext bearbeiten]

Vor einigen Tagen hat Benutzer Thüringer den bisher im Barthel-Beitrag enthaltenen Satz:

"In seinem Roman Das unsterbliche Volk (1933) zeichnete Barthel den Weg eines Arbeiters vom Kommunismus zum Nationalsozialismus nach." wie folgt ergänzt: "und machte sich dabei die Rassevorstellungen der Nationalsozialisten und deren Ideologie der Volksgemeinschaft zu eigen".

Dabei beruft er sich auf einen von Herrn Yves Clairmont im Internet auf der Seite des Deutschen Historischen Museums veröffentlichten Tabellarischen Lebenslauf von Max Barthel: Yves Clairmont: Max Barthel. Tabellarischer Lebenslauf im LeMO (DHM und HdG) .

Auch in diesem Zusammenhang darf ich aus dem Urteil des OLG München aus dem Jahr 1964 zitieren, auf das meinerseits bereits im Hinblick auf die Frage, ob Max Barthel NSDAP-Mitglied war, hingewiesen wurde. Im nachfolgenden Zitat sind ergänzende Hinweise/Erläuterungen seitens des Zitierenden umfassend durch [eckige Klammern] kenntlich gemacht.

"II B) 1.a) [S. 13 ff.] Der 1933 im Verlage der Büchergilde Gutenberg erschienene Roman "Das unsterbliche Volk" führt den Leser in den Anfang der dreißiger Jahre. Eingang und Schluß geben den Leitsatz der Handlung wieder: "Der Mensch ist ein Geschöpf, das Ja sagt und hofft". Der arbeitslose kommunistische Werkzeugmacher Eugen Bundschuh aus Werder begegnet dem volksdeutschen Bauern Jakob Bundschuh, der von seinem Hof auf der Krim vertrieben wurde, weil er den Eintritt in das Kollektiv verweigert hatte. Die Verhältnisse in Deutschland sind geprägt von den Auswirkungen der Arbeitslosigkeit. "Wie in einem Tollhaus ging es zu. Alle kämpften gegen alle, und alle wollten doch nur Brot und Arbeit. Das ewiger Herumbummeln un An-der-Ecke-stehen machte den gesündesten Menschen elend, verbittert und krank. Über fünf Millionen Arbeitslose! Wie sollte das enden 8S. 36)". Eugen Bundschuh wendet sich schließlich vor allem unter dem Eindruck der Begegnung mit den aus Rußland nach Deutschland kommenden Landsleuten vom Kommunismus ab. Die entscheidende Stelle des Romans lautet (S. 251): "Ihr wolltet mich kaufen und ihr hattet mich gekauft", keuchte Bundschuh, "Volksgenossen, Deutsche, unser Land ist mehr als die Partei! Vereinigt euch. Zerfleischt euch nicht mehr! Es lebe Deutschland!"

b) Schon der Leitgedanke des Romans legt die Annahme nahe, daß der Kläger [Max Barthel] darin nicht den - den eigentlichen Nationalsozialisten jener Zeit kennzeichnenden - bedingungslosen und fanatische Glauben an Hitler und seine Partei predigen, sondern in erster Linie die Hoffnung des die Gegebenheiten des Lebens hinnehmenden Menschen ausdrücken wollte, die Dinge würden sich zum Besseren wenden. Dieses Abstellen auf das den Menschen eingeborene Bedürfnis, in Zeiten der Bedrängnis von der Hoffnung auf bessere Verhältnisse zu leben, zeigt, daß der Autor willens war, einen gewissen Abstand von den Dingen zu wahren.

Die Meinung des Privatgutachters Dr. Alker, der Kläger habe in seinem Roman dem sich 1933 manifestierenden nationalsozialistischen Welbild zugestimmt (Bl. 107 d.A. [der Akte, die dem Zitierenden nicht vorliegt]), trifft in dieser allgemeinen Fassung nicht zu. Dem Kläger geht es als Arbeiterdichter erkennbar vor allem um die Schilderung der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse, für deren Besserung er eintritt. Der Roman enthält kein Wort gegen die Juden und keinen Hinweis auf eine angebliche Sendung des "Führers".

Die von den Beklagten [Verlag Alfred Kröner sowie Gero von Wilpert] vorgelegte Ablichtung der Seiten 198/199 des 1934 in Zürich erschienen Dokumentarspiegels "Die Braune Kultur" (Anlage 2 zu Bl. 141/142 d.A. [ebenfalls nicht vorliegend] enthält offensichtliche Unrichtigkeiten. Weder war der Kläger Parteigenosse noch ist in seinem Roman von ausländischen Juden oder der gottähnlichen Missions des Führers die Rede. Wenn sich hier die internationale öffentliche Meinung des Jahres 19343 bei Beurteilung des Klägers auf falsche Tatsachen gegründet hat, kann sie heute nicht gegen den Kläger ausgewertet werden.

Die Betrachtung (Anlage 9 zu Bl. 10/22 d.A. [ebenfalls nicht vorliegend], die der Beklagte zu 2 [Gero von Wilpert] selbst als Literaturwissenschaftler vorgenommen und seinen lexikalischen Wertungen zugrunde gelegt hat, vermag gleichfalls nicht davon zu überzeugen, daß der Roman eine uneingeschränkte Hinwendung des Klägers zum Nationalsozialismus erkenne lasse:

Der Betrachter erblickt eine typische nationalsozialistische Haltung des Romans u.a. darin, dass die Kommunisten, insbesondere die in Deutschland tätigen russischen Revolutionär, in den finstersten Farben geschildert seien: Der Parteiführer Herfurt ist Schürzenjäger, dicklich, elegant gekleidet, besitzt eine kostbare goldene Uhr, speist in teuren Restaurants, zahlt mit Hundertmarkscheinen und verschwindet, wenn es gefährlich wird. Der ihn kontrollierende und dirigierende sowjetrussische Emissär Uralski trägt Lackschuhe, hat Säbelbeine, ist sanft, seidenweich, lautlos, geschniegelt und gebügelt und hat ein Baschkirengesicht (Privatgutachten Dr. Alker, Bl. 106 d.A. [nicht verfügbar]).

Der Beklagte zu 2) [Gero von Wilpert] hat, wenn er aus der Schilderung kommunistischer Revolutionäre in dem Roman auf eine ausgesprochen nationalsozialistische Tendenz des Verfassers schloß, offensichtlich nicht genügend mitberücksichtigt, daß auch in der damaligen Zeit, worauf auch das Landgericht mit Recht hinweist [erstinstanzliche Behandlung des Streits vor dem Landgericht München] keineswegs jede scharf ablehnende Haltung gegenüber dem Kommunismus ein Ausdruck typisch nationalsozialistischer Gesinnung war. ..."

Damit es keine weitere Bleiwüste wird, verzichte ich auf das Zitieren der noch folgenden Passagen. Sofern jemand vermuten sollte, dies geschehe zum Zwecke der Geschichtsklitterun, kann er sich an mich wenden und um komplette Textfassung bitten.

Wenn Herr Clairmont im Internet und dabei außerhalb von Wikipedia die Auffassung vertritt, Max Barthel habe sich in seinem Roman "Das unsterbliche Volk" die Rassevorstellungen der Nationalsozialisten und deren Ideologie der Volksgemeinschaft zu eigen" gemacht, ist dies nicht richtig.

Diejenigen, die in Wikipedia-Artikeln unter Verweis auf externe Quellen Änderungen vornehmen, können deren Richtigkeit natürlich nicht überprüfen. Sie sollten dann jedoch auch denjenigen, die über ergänzende, manchmal diese Quellen eben auch deutlich korrigierende Informationen verfügen, nicht unbedingt einen Vandalismus-Vorwurf machen... [dies als kleine Reaktion auf die Einlassungen von Thüringer...]

Ansonsten ist beabsichtigt, auch dieses Buch für etwaig interessierte Leser über das Projekt Gutenberg allgemein zugänglich zu machen. Der Roman ist - persönliche Einschätzung - schlecht geschrieben, aber immerhin von gewissem zeithistorischen Erkenntniswert.

Ich werde mir weiterhin die Freiheit nehmen, in der Barthel-Biographie notwendige Änderungen vorzunehmen. Dies betrifft am aktuellen Rand insbesondere die abstruse Behauptung, Barthel habe sich in besagtem Roman die Rassevorstellung der Nazis zu eigen gemacht! [Dass Barthel ab 1933 vieles getan und geäußert hat, was ihn zu einem - dabei anfänglich sehr aktiven - Mitläufer gemacht hat, soll auch an dieser Stelle ausdrücklich unbestritten bleiben!]

Sorry, war eben mal wieder in der Eile des Gefechts nicht signiert... Der Text stammt von --Rednaxela56 18:44, 13. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

  • Ich habe die Veränderungssperre aufgehoben, nachdem die am Editwar beteiligten Autoren sich auf der Diskussionsseite auseinandersetzen. Sicher wird das Gespräch nun zu einer Verbesserung des Artikels führen. - Ich weise allerdings darauf hin, dass wir persönliche Kenntnisse, die nicht mit einer nachprüfbaren, also publizierten Quelle belegbar sind, nicht aufnehmen können, siehe WP:NOR. Ich habe in einer kursorischen Google-Buchsuche zahlreiche Werke gefunden, die die Beziehung Max Barthels zum Nationalsozialismus thematisieren; eine solide und angemessen neutrale Darstellung sollte sich also finden lassen. Sollten sich gleichrangige Quellen widersprechen, dann könnte der Widerspruch im Artikel benannt werden. --MBq Disk 19:26, 13. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Jugendinternat Wien[Quelltext bearbeiten]

In dem Barthel-Beitrag findet sich die Feststellung, Max Barthel habe zu den Mitbegründern des Jugendinternats Wien gehört. Weder kann ich im Internet eine Information zu diesem damaligen Jugendinternat finden, noch ist mir die Beziehung von Barthel zu dieser Einrichtung bekannt. Weiß irgend jemand etwas hierüber?? --Rednaxela56 00:10, 14. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Internet-Recherchen ergaben, dass damit wohl die Mitbegründung der kommunistischen Jugendinternationale in Wien (durch Münzenberg) gemeint sein muss. Da hat der damalige Autor der Textergänzung aber wahrlich nicht so recht aufgepasst... Ob Max Barthel dabei wirklich Mitbegründer war, lässt sich aus den Quellen nicht ermitteln. Daher streiche ich diesen recht verunglückten Satz... --Rednaxela56 15:30, 23. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Offener Brief von Max Barthel in "Der Angriff" vom 9. Juni 1933[Quelltext bearbeiten]

Da seit vielen, vielen Jahren der "Brief an Freunde, die über die Grenze gingen" wiederholt als wichtiges Referenzdokument bezüglich der Einschätzung der nationalsozialistischen Machthaber (kurz nach der Machtübernahme)durch Max Bartjel benannt wird, folgt nachstehend eine wortgetreue und umfassende Abschrift dieses Textes, der in der damals (noch) von Joseph Goebbels herausgegebenen Zeitung "Der Angriff" vom 9. Juni 1933 erschienen ist:

"Ein weiter Weg nach Deutschland

Ein Brief an Freunde, die über die Grenze gingen

Zum dritten und vierten Mal schreibst Du mir Briefe aus der Fremde, und jedes Mal ist Klage und Frage. Du beschwörst alte Freundschaften und Erlebnisse („weißt du es noch“ und „es war einmal“), und im gleichen Atemzuge kündest du deine und deiner Freunde Todfeindschaft an. Du behauptest, ich sei gekauft und bestochen und willst gleichzeitig wissen, wie die Dinge in Deutschland liegen. „Komm herein in unser Land“, habe ich telegraphiert, aber du kamst nicht; dein letzter Brief kam, und der zwingt mich zu einer ausführlichen Antwort. Und da es ein persönlicher Brief ist, müssen auch persönliche Dinge drin stehen.

Wir wissen, dass eine Revolution nicht mir Rosenwasser gemacht wird, und daß sie sich ihre eigenen Gesetze schreibt. Glaubst du, wenn die KPD. gesiegt hätte, die Kommunisten wären hymnensingend und Friedenspalmen schwingend durch die Dörfer und Städte gezogen? Die Nationalsozialisten eroberten die Macht, sie gebrauchen die Macht, und darin unterscheiden sie sich wesentlich von unseren gemeinsamen Freunden, die mit der Macht nichts anzufangen wußten.

Die Sieger von heute waren großmütig und nicht rachsüchtig. Sie gaben die Hand jedem, der mitarbeiten wollte. Und nun bist du erbittert, daß ich mitarbeite da, wo ich mitarbeiten kann? Hier wird unser Schicksal und das unserer Kinder entschieden und nicht in der Emigration in Zürich, Prag, Wien oder Paris. Die über die Grenze gegangen sind, haben das Recht verwirkt, über Deutschland zu reden und zu schreiben.

Sie sind viel zu schnell über die Grenze gegangen, den meisten wäre kein Haar gekrümmt worden, wie ihren Kameraden kein Haar gekrümmt wurde, die hier geblieben sind. Natürlich gibt es Konzentrationslager, aber siehe oben: eine Revolution wird nicht mit Rosenwasser gemacht.

Ich bin nicht Mitglied der NSDAP, wie ihr im Ausland verbreitet. Ich bin nicht zum „Dichter des Faschismus herabgesunken“, wie du es im letzten Brief so poetisch umschreibst. Ich habe viel erlebt und gelernt, und das werdet ihr nächstens in einem Roman lesen können. Ich bin auch nicht Redakteur oder Angestellter, ich bin freier Schriftsteller und muß mir mein Brot jeden Tag neu verdienen. Verziehe nicht dein Gesicht, mir erscheint das wichtig genug, einmal gesagt zu werden. Noch wichtiger aber erscheint mir eine Feststellung zu sein, nämlich: in meinem Wirkungskreis als Mitglied des Hauptvorstandes Deutscher Schriftsteller habe ich selten so saubere, anständige und im tiefsten Sinne gläubige Kameraden getroffen wie unter den Nationalsozialisten.

Wir sind alt genug geworden, um die Menschen nicht nach ihren Worten und Wünschen zu beurteilen. Wir beurteilen sie nach ihren Taten. Und für mich als alten Sozialisten, als Sohn eines Maurers, als Mensch, der lange Jahre in den Fabriken geschafft hat, waren zwei Dinge für meine Einstellung entscheidend, erstens: die Einigung Deutschlands unter den Nationalsozialisten, und zweitens: das das Zurechtrücken der Arbeit in das Zentrum der Betrachtung. Und nicht nur in das Zentrum der Betrachtung. Der deutsche Arbeiter hat hat die Parolen des 1. Mai „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ und „In Zukunft wird es nur noch einen Adel geben – den der Arbeit“ nicht vergessen und wird sie auch niemals vergessen. Sie sind unverwischbar in ihre Herzen und Hirne geschrieben. Und sie wirken sich aus in den Fabriken und Betrieben.

Die Arbeit, und sei es die schwere am laufenden Band, ist aus dem Dunstkreis des bloßen Geldverdienens herausgerückt. Sie ist Dienst am Volke, und auch der Unternehmer muß sich den neuen Gesetzen beugen und kann nicht mehr sein der „Blutsauger, der seine Hände im Schweiße des Volkes wäscht, um sie dann als ausgepreßte ZHItrone auf den Schutthaufen zu werfen“ - um noch einmal an die altgewohnten Versammlungsreden zu erinnern.

Ich kenne nicht die Pläne und Absichten der Regierung, aber das weiß ich, das wissen die Kameraden, die sich wie ich entscheiden haben und die sich noch entscheiden werden: in Deutschland stoßen die Dinge viel zu hart aufeinander, um nicht planvoll geordnet zu werden. Wie kann ich dir alten Revolutionsbummler klar machen, daß wir jetzt bei uns die dritte europäische Revolution des zwanzigsten Jahrhunderts erleben und noch mitten drin sind? Wir beide kennen die russische Revolution und auch die italienische. Runzle nicht deine Denkerstirn, wenn ich behaupte, daß bei uns die Dinge viel gründlicher gemacht werden müssen als in Italien und in Rußland. Rußland war mehr als hundert Jahre zurück in der Entwicklung, Rußland wird erdrückt von seiner Vergangenheit, wird erdrückt vom Raum seiner Fläche und muß jetzt nach sechzehn Jahren noch experimentieren, während wir schon lange fertig sind, technisch und seelisch. Seelisch fertig machen, klingt vielleicht zu militärisch und ist auch zu schnell hingeschrieben, aber unsere Revolution ist auch eine seelische Umwälzung und erzwingt die Sammlung und Einigung des ganzen Volkes, die Verständigung zwischen den Klassen und Ständen, den notwendigen Ausgleich zwischen Stadt und Land.

Das sind die Energien, die hier die Menschen umwandeln, ob sie wollen oder sich dagegen stemmen. Das sind Männerangelegenheiten. Und Männer sind ewige Soldaten. Sie müssen mobilisiert werden, wenn auch nicht mit Maschinengewehren, Geschützen und Bombenflugzeugen, wie im Ausland verbreitet wird. Sie sind mobilisiert worden in den singenden und marschierenden Kolonnen der deutschen Revolution und zwei Losungen stehen auf ihren Fahnen: Vaterland und Sozialismus.

Ich habe Aufmärsche in Leningrad und Moskau miterlebt, aber die Erinnerung verblaßt vor dem Festzug und Aufmarsch der Arbeit am 1. Mai in Berlin. Lieber Freund, das war keine „gigantische Mache des Propagandaministeriums“, wie du so überlegen schreibst. Der Minister Goebbels kann sehr viel, abe er kann nicht eine Million fünfhunderttausend Menschen aus der Steinwüste Berlins stampfen, sie singend durch die Straßen ziehen lassen, um dann auf dem Tempelhofer Feld, diesem Marsfeld der friedlichen Arbeit, das Pfingstwunder der Einswerdung hervorzuzaubern.

Am 1. Mai 1933 gewann Hitler die deutschen Arbeiter für sich.

Die Gewerkschaften fielen ihm am nächsten Tag als überreife Früchte in die Hand. Gegen die alten Arbeiterparteien ist die NSDAP eine blühende Frühlingswiese.

Laßt die Toten ihre Toten begraben.

Verstehst du nun, warum ich, warum viele deiner alten Freunde, warum die deutschen Arbeiter nicht nur mit dem Gehirn diese Revolution bejahen? Wir sind andere Wege gegangen, sie führten nicht zum Ziel, wir kehrten um und sehen einen neuen Weg.

Jahrzehnte waren wir in Treue und Freundschaft verbunden, wir brauchen unsere Vergangenheit nicht zu verleugnen. Wir sind auch keine Überläufer. Wir lieben unser Land und unser Volk. Ja, es war für uns ein weiter Weg nach Deutschland. Aber dort liegt unser Herz.

Salute und alles Gute!

Max Barthel"

--Rednaxela56 15:25, 23. Aug. 2011 (CEST) --93.206.85.56 20:59, 23. Aug. 2011 (CEST)Beantworten