Tantal(V)-chlorid
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Tantal(V)-chlorid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Tantalpentachlorid | |||||||||||||||
Summenformel | TaCl5 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelblicher Feststoff mit stechendem Geruch[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 358,21 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Dichte |
3,68 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
232–235 °C[1] | |||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Tantal(V)-chlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Tantalverbindungen und Chloride.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verbindung wurde erstmals im Jahr 1839 vom deutschen Chemiker Friedrich Wöhler aus dem Elementen hergestellt.[3][4]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tantal(V)-chlorid kann direkt aus den Elementen gewonnen werden.[2]
Alternativ ist die Darstellung aus Tantal(V)-oxid und Thionylchlorid[2]
oder aus Tantal(V)-oxid und Tetrachlormethan möglich.[2]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tantal(V)-chlorid ist ein gelblicher Feststoff mit stechendem Geruch, welcher sich in Wasser oder in konzentrierter Salzsäure unter Abscheidung von Tantalsäure zersetzt.[1] Er hat eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe C2/m (Raumgruppen-Nr. 12) (a = 1823 pm, b = 1776 pm, c = 586 pm, β = 90,6°).[5] Die chemisch reine Verbindung ist farblos, die Gelbfärbung rührt gewöhnlich von einer Verunreinigung durch Niob(V)-chlorid oder Wolframchloriden her.[2]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tantal(V)-chlorid wird als Chlorierungsmittel bei organischen Synthesen verwendet.[1] Durch Reaktion mit Ethanol in Lösungsmitteln wie Benzol oder Toluol kann Tantal(V)-ethoxid gewonnen werden.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k Eintrag zu Tantal(V)-chlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c d e Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1453.
- ↑ Rolf Werner Soukup: Chemiegeschichtliche Daten anorganischer Substanzen, Version 2020, S. 149 pdf.
- ↑ F. Wöhler: Über die Zusammensetzung des Pyrochlors in J. prakt. Chem. 18 (1839) 280ff.
- ↑ S. Rabe, U. Müller: Crystal structure of tantalum pentachloride, (TaCl5)2. In: Z. Kristallogr. – New Cryst. Struct. 2000, 215, 1–2.
- ↑ Preparation of high-purity tantalum ethoxide by vacuum distillation, Trans. Nonferrous Met. Soc. China 18 (2008) 196–201.