Tatjana Birkigt

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Tatjana Birkigt (* 28. April 1909 in Berlin; † ?) war eine deutsche Sängerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tatjana Birkigt wurde als Tochter des Geigers Hugo Birkigt (1885–1944)[1] in Berlin in eine Künstlerfamilie geboren. Ursprünglich als Sekretärin ausgebildet, sprach sie zu Anfang der 30er Jahre beim Berliner Rundfunk vor und wurde mit Rezitationen und Liedern populär. Ihre Schallplattenkarriere begann 1934 mit 6 Titeln bei Telefunken in Begleitung von Hans Bund, von März 1935 bis April 1937 nahm sie exklusiv für die Deutsche Grammophon auf in Begleitung wechselnder Orchester unter Leitung von u. a. Gerhard Winkler, Georg Haentzschel und Werner Oehlschläger.[2] In einem Fall wurde dabei auch ein Text aus ihrer Feder überliefert.[3]

Um „Querelen mit den Nazis aus dem Wege zu gehen“,[4] ging sie 1940 zunächst nach Prag, dann nach Budapest und schließlich nach Rom, wo sie weiterhin für den jeweiligen Rundfunk arbeitete. 1952 kehrte sie nach Deutschland zurück und ließ sich in München nieder, wo sie zunächst ebenfalls an ihre frühere Karriere anknüpfen konnte, ehe sie sich ins Privatleben zurückzog.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Birkigt, Tatjana. In: Bayerisches Musikerlexikon Online. Ludwig Maximilian Universität München, abgerufen am 21. April 2023.
  2. Manfred Weihermüller: Discografie der deutschen Kleinkunst. Band, Nr. 3. Birgit Lotz Verlag, Bonn 1992, ISBN 3-9802656-3-3, S. 613 ff.
  3. Mein Freund fuhr mit dem Schiff Tatjana Birkigt. Abgerufen am 21. April 2023 (deutsch).
  4. Berthold Leimbach: Tondokumente der Kleinkunst und ihre Interpreten1898-1945. Göttingen 1991.