Thalliumthiocyanat

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Strukturformel
Thalliumion Thiocyanation
Allgemeines
Name Thalliumthiocyanat
Andere Namen
  • Thallium(I)-thiocyanat
  • Thalliumrhodanid
Summenformel TlSCN
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 3535-84-0
EG-Nummer 222-571-7
ECHA-InfoCard 100.020.520
PubChem 3082002
Wikidata Q4457912
Eigenschaften
Molare Masse 262,46 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,956 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

230 °C[3]

Löslichkeit

wenig löslich in Wasser[4]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[5] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​312​‐​330​‐​373​‐​411
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Thalliumthiocyanat ist eine anorganische chemische Verbindung des Thalliums aus der Gruppe der Thiocyanate.

Gewinnung und Darstellung

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Thalliumthiocyanat kann durch Reaktion von Thallium(I)-nitrat mit Kaliumthiocyanat gewonnen werden.

Es kann auch durch Reaktion von Ammoniumthiocyanatlösungen mit Thalliumhydroxidlösungen gewonnen werden.[6]

Thalliumthiocyanat ist ein kristalliner weißer Feststoff.[1] Er besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pbcm (Raumgruppen-Nr. 57)Vorlage:Raumgruppe/57. Oberhalb von 90 °C geht diese in eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe I4/mcm (Raumgruppen-Nr. 140)Vorlage:Raumgruppe/140 über.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Eintrag zu Thalliumthiocyanat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt Thallium(I) thiocyanate, 98% bei Alfa Aesar, abgerufen am 1. Juli 2016 (Seite nicht mehr abrufbar).
  3. a b Robert Lippman, Reuben Rudman: Dynamic twinning: Polymorphism of thallium thiocyanate studied with x-ray diffraction. In: The Journal of Chemical Physics. 79, 1983, S. 3457, doi:10.1063/1.446195.
  4. Ronald Rich: Inorganic Reactions in Water. Springer, 2007, ISBN 978-3-540-73962-3, S. 320 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Eintrag zu Thallium thiocyanate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  6. Yoshihiro Furukawa, Daiyu Nakamura: Thallium Nuclear Magnetic Relaxation in Solid Thallium (I) Thiocyanate TlSCN: Phase Transition and Ionic Motion. In: Zeitschrift für Naturforschung A. 45, 1990, doi:10.1515/zna-1990-9-1022.