Thiemstraße 11

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Thiemstraße 11 im Jahr 2022

Die Thiemstraße 11 ist ein denkmalgeschütztes Wohnhaus in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebäude befindet sich auf der Südseite der Thiemstraße an deren westlichen Ende in einer Ecklage zur westlich verlaufenden Karl-Schmidt-Straße im Magdeburger Stadtteil Buckau. Unmittelbar östlich grenzt das Gebäude des ehemaligen Amtsgericht Buckau an.

Architektur und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das eingeschossige Wohnhaus wurde im Jahr 1881 für den Gerichtsrat B. Graefe errichtet. Der Entwurf für das repräsentative Gebäude stammte vom Maurermeister Schmidt, der auch die Bauausführung übernahm. Das Gebäude ruht auf einem Souterrain und verfügt über ein Drempelgeschoss. Bedeckt ist das Haus von einem flachen Walmdach. Der Grundriss iat abgewinkelt und folgt so der Ecklage. Die Gestaltung des verputzten Baus erfolgte im Stil der Neorenaissance. Die Fassade zur Thiemstraße ist sechsachsig. In der äußersten linken Achse befindet sich der Hauseingang. Er ist von Pilastern flankiert und wird von einem Segmentgiebel bekrönt. Die Verdachungen der Fensteröffnungen sind abwechselnd als Dreiecks- und als Segmentgiebel ausgeführt.

Die Erschließung des Baus erfolgt über ein seitliches Vestibül und einen Mittelkorridor. Es besteht eine kleine von einem Oberlicht erhellte zentrale Halle. Der Grundriss ist großzügig angelegt.

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Wohnhaus unter der Erfassungsnummer 094 17880 als Baudenkmal verzeichnet.[1]

Das Gebäude gilt als besonderes Beispiel eines großbürgerlichen Wohngebäudes der Gründerzeit in der Region Magdeburg und als sozial- und architekturgeschichtlich bedeutend.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 531.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 2638 (PDF; 9,9 MB)

Koordinaten: 52° 6′ 21,3″ N, 11° 38′ 16,2″ O