To-do-Liste

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. März 2017 um 20:50 Uhr durch Geist, der stets verneint (Diskussion | Beiträge) (Änderung 163462213 von 81.221.234.205 rückgängig gemacht; Bitte WP:WEB beachten). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die To-do-Liste (engl. to do „zu tun“) oder Pendenzenliste, Aufgabenliste, Liste offener Punkte (auch LOP, 2Do-Liste) ist im Aufgabenmanagement oder in der Aufgabenplanung eine Liste, die festlegt, welche Aufgaben anstehen, wer dafür verantwortlich ist und bis wann sie erledigt sein müssen.

Allgemeines

Im Rahmen der Selbstorganisation kann sie von einzelnen Arbeitspersonen, für Arbeitsgruppen und Projekte aufgestellt werden. Der Liste ist nicht zu entnehmen, zu welchem Zeitpunkt der Status eines Arbeitsvorgangs geändert wurde, sondern nur der aktuelle Zustand. Sie bildet die Grundlage für ein Zeitmanagement.

Einfache To-do-Liste

Die To-do-Liste kann auf einem Blatt Papier, auf einem Flipchart, in einem PDA, einer Tabellenkalkulation, als Webanwendung oder normale Anwendung geschrieben werden. Die einfachste Form ist eine persönliche Liste der zu erledigenden Aufgaben, die nach und nach abgehakt wird.

Die To-do-Liste ist ein einfaches Werkzeug für Gespräche, Besprechungen, Verhandlungen, im Projektmanagement und für Geschäfts- und Tagesordnungen. Darin wird als Vereinbarung festgehalten, wer was mit wem bis wann zu tun hat. Auch das Ergebnis von Besprechungen wird häufig in To-do-Listen festgehalten.

Beispiel:

Nr Aufgabe Prozesseigner Priorität Start Ende Status
1 Ziel bestimmen Chef und Team 1 01.01.07 05.01.07 erledigt
2 Vorprojekt Projektteam 1 01.02.07 05.02.07 30 %
3 Website erstellen Web-Team 3 01.04.07 30.05.07 geplant

Farben helfen, das Wesentliche zu sehen:

  • rot = ist noch offen
  • orange = ist in Bearbeitung
  • grün = ist erledigt

Aufgaben werden konkret beschrieben und für jede wird ein verantwortlicher Prozesseigner bestimmt. Aufgaben sind zeitlich zu terminieren (von – bis) und nach Prioritäten zu ordnen (Wichtigkeit). To-do-Listen können als Checkliste aufgebaut sein, oder als Matrix (mit einer Unterscheidung ob wichtig oder nicht, und ob dringlich oder nicht) gestaltet werden. Siehe auch Zeitmanagement oder Aufgabenmanagement.

Beispiele

Einfache To-do-Liste
  • Der Einkaufszettel ist die einfachste Form der To-do-Liste. Sie kann gegliedert (Gemüse, Getränke, Fleisch) und nach Zielen strukturiert werden (Buchhandlung, Baumarkt).
  • Der Merkzettel hilft, sich an wichtige Dinge zu erinnern.
  • Ein Terminkalender bringt Dinge in eine zeitliche Reihenfolge, ein Stundenplan vermerkt wöchentlich wiederkehrende Termine.

Erweiterte To-do-Liste

Eine To-do-Liste kann auch in Teilaufgaben gegliedert werden, über zeitliche und finanzielle Ressourcen informieren, über ein Dateimanagement detaillierte Beschreibungen liefern, mit grafischen Balken den zeitlichen Zusammenhang der einzelnen Teilaufgaben und den Fortschritt anzeigen, einen Netzplan oder Projektstrukturplan erzeugen und vieles mehr – und so zu einem Projektmanagementsystem erweitert werden.

Aufgaben, die man delegieren möchte, kann man auch in eine „Tu-Du“-Liste ausgliedern.[1]

Entwicklung von Software

Bei der Programmierung werden häufig Stellen, die noch überarbeitet werden sollen, im Quelltext mit einem Kommentar markiert, der mit dem Wort TODO beginnt. Beispiel:

 …
 require_once "$baseDir/lib/beispieldb/schema.inc.php";
 bubblesort();
 // TODO: Sortier-Algorithmus durch effizienteren ersetzen.
 …

Aktuelle IDEs wie Eclipse oder Visual Studio sind in der Lage, diese Markierungen zu finden und dem Entwickler zu präsentieren.

TODO-Kommentare im Code sind ein Zeichen dafür, dass der Code noch nicht fertig ist und gelten somit in fertigen Modulen als Technische Schulden.

Weblinks

Wiktionary: To-do-Liste – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. spiegel.de: Zeitmanagement-Training