Token (Rechnernetz)

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Ein Token (engl. für Zeichen, Marke) ist ein Hilfsmittel zur Prozesssynchronisation, insbesondere nebenläufiger Prozesse – wer das Token hat, darf auf die Ressource (zum Beispiel einen Speicherbereich oder eine Schnittstelle) zugreifen. Wenn er das Token freigegeben hat, darf ein Konkurrent die Ressource benutzen.

Token bei Rechnernetzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wird in einem Rechnernetz eingesetzt, um Kollisionen beim Zugriff auf Datenframes zu verhindern und sicherzustellen, dass alle angeschlossenen Computer Gelegenheit zum Senden bekommen.

Das Token wird beim Medienzugriffsverfahren Token-Passing benutzt, um zwischen den konkurrierenden Prozessen umzuschalten. Netzwerkarchitekturen, die dieses Verfahren einsetzen sind z. B. Token Bus und Token Ring.

Objektzugriffssteuerung via Token[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ist ein exklusiver Zugriff eines Prozesses auf ein Objekt notwendig (z. B. auf eine Datenbanktabelle oder einen Speicherbereich), kann dies durch ein Token modelliert werden. Die verschiedenen Verfahren werden als Mutex bezeichnet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Manfred Burke: Rechnernetze. Konzepte und Techniken der Datenübertragung in Rechnernetzen, B. G. Teubner Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 978-3-519-02141-4.
  • Martin Zieher: Kopplung von Rechnernetzen. Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 1989, ISBN 978-3-540-51873-0.
  • Bernd Lindemann: Lokale Rechnernetze. VDI Verlag, Düsseldorf 1991, ISBN 978-3-642-95829-8.
  • Eduard Gabele, Michael Kroll, Wolfgang Kreft: Kommunikation in Rechnernetzen. Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 1991, ISBN 978-3-540-54561-3.
  • Stefan Pappe: Datenbankzugriff in offenen Rechnernetzen. Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 1991, ISBN 978-3-540-53232-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]