Trichloracetylchlorid

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Strukturformel
Strukturformel von Trichloracetylchlorid
Allgemeines
Name Trichloracetylchlorid
Andere Namen
  • Trichloressigsäurechlorid
  • TCAC
Summenformel C2Cl4O
Kurzbeschreibung

flüchtige gelbe Flüssigkeit mit stechendem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 76-02-8
EG-Nummer 200-926-7
ECHA-InfoCard 100.000.843
PubChem 6420
ChemSpider 6180
Wikidata Q908780
Eigenschaften
Molare Masse 181,83 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,62 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−57 °C[1]

Siedepunkt

118 °C (Zersetzung)[1]

Dampfdruck

23 hPa (20 °C)[1]

Löslichkeit

zersetzt sich heftig in Wasser[1]

Brechungsindex

1,469–1,471[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​314​‐​330
EUH: 014
P: 260​‐​280​‐​284​‐​305+351+338​‐​310[1]
Toxikologische Daten

600 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−280,8 kJ/mol[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Trichloracetylchlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäurehalogenide. Es ist eine farblose bis gelbliche Flüssigkeit mit stechendem Geruch.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trichloracetylchlorid kann sich aus Tetrachlorethen durch Reaktion mit Ozon unter UV-Licht bilden.[4]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trichloracetylchlorid wird verwendet als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Arzneistoffen, Pestiziden, Insektiziden (z. B. Chlorpyriphos) und anderen Chemikalien.[5]

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trichloracetylchlorid-Dämpfe können bei Temperaturen über 100 °C (Flammpunkt) mit der Luft explosive Gemische bilden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i Eintrag zu Trichloracetylchlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. Juli 2016. (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu Trichloracetylchlorid bei ChemBlink, abgerufen am 25. Februar 2011.
  3. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-21.
  4. LfU: Handbuch Altlasten und Grundwasserschadensfälle: UV-Oxidation in der Gasphase (PDF; 868 kB).
  5. Datenblatt TRICHLORO ACETYL CHLORIDE (TCAC) (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tmlind.com (PDF; 68 kB) bei TRANSMETAL LIMITED (englisch), abgerufen am 21. April 2013.