Turmhügel Kratzeburg

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Turmhügel Kratzeburg
Der Turmhügel in heutiger Darstellung

Der Turmhügel in heutiger Darstellung

Alternativname(n) Turmhügel Schlossberg
Staat Deutschland
Ort Kratzeburg
Entstehungszeit 14./15. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg, Motte
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Niederer Adel
Bauweise Feldsteine
Geographische Lage 53° 26′ N, 12° 57′ OKoordinaten: 53° 25′ 45″ N, 12° 56′ 47,1″ O
Turmhügel Kratzeburg (Mecklenburg-Vorpommern)
Turmhügel Kratzeburg (Mecklenburg-Vorpommern)

Beim Turmhügel Kratzeburg, auch Turmhügel Schlossberg genannt, handelt es sich um eine Turmhügelburg (Motte) in Kratzeburg im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Von der Burganlage ist heute nur noch das Erdrelikt erhalten.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mottenanlage war typisch für eine niederadelige Burg eines örtlichen Ritters. Sie lag an einer Landstraße, die die Havel querte.

Das aus Feldsteinen errichtete Burgfundament mit dem hölzernen Turmaufbau stand auf einem künstlich angelegten Hügel, der von einem etwa 8 Meter breiten Graben umschlossen war. Der Hügel hat heute noch eine Höhe von 3,5 Metern.

Errichtet und genutzt wurde die Anlage im 13. und 14. Jahrhundert.

Einer Sage nach soll ein unterirdischer Gang die Turmhügelburg in Kratzeburg mit der Burg Ankershagen des Raubritters Henning von Holstein verbinden.

Denkmalschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Turmhügel ist ein Bodendenkmal mit der Fundplatz-Nr. 4 der Gemarkung Kratzeburg nach dem Denkmalschutzgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern. An Funden sind nachgewiesen: Kollektion frühdeutscher Keramik, Sattelhaken, Bodenstücke, Randscherben und zwei eiserne Pfeilspitzen. Ein archäologisches Luftbild ist im Luftbildarchiv des Landesamtes vorhanden.[1]

Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Uwe Schwarz: Die niederadligen Befestigungen des 13. bis 16. Jahrhunderts im Bezirk Neubrandenburg. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1987, ISBN 3-326-00234-3, S. 46.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bodendenkmalliste M-V

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]