Twelve Moons

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Twelve Moons
Studioalbum von Jan Garbarek

Veröffent-
lichung(en)

1993

Aufnahme

September 1992

Label(s) ECM

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Jazz

Titel (Anzahl)

10

Länge

75:05

Besetzung

Produktion

Manfred Eicher

Studio(s)

Rainbow Studio

Aufnahmeort(e)

Oslo

Chronologie
Ragas and Sagas (1992) Twelve Moons Officium (1994)

Twelve Moons ist ein Jazzalbum des norwegischen Saxophonisten Jan Garbarek. Die im September 1992 entstandenen Aufnahmen erschienen 1993 bei ECM Records.[1]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan Garbarek spielt zusammen mit seiner Jan Garbarek Group, bestehend zu diesem Zeitpunkt aus dem Pianisten Rainer Brüninghaus, dem Bassisten Eberhard Weber, dem Schlagzeuger Manu Katché und der Perkussionistin Marilyn Mazur. Ergänzt wird das Ensemble durch die beiden norwegischen Sängerinnen Agnes Buen Garnås und Mari Boine. Das Album enthält neben Eigenkompositionen von Jan Garbarek, die Kompositionen Arietta von Edvard Grieg, Darvanan von Mari Boine und Witchi-Tai-To von Jim Pepper sowie die zwei Traditionals Psalm und Gautes-Margjit.[1]

Das Album Twelve Moons wurde von ECM Records als 500. Veröffentlichung ausgewählt.[2]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jan Garbarek: Twelve Moons (ECM 1500)
  1. Twelve Moons – 7:35
  2. Psalm (Traditional) – 6:32
  3. Brother Wind March – 10:17
  4. There Were Swallows – 8:36
  5. The Tall Tear Trees – 5:45
  6. Arietta (Edvard Grieg) – 6:21
  7. Gautes-Margjit (Traditional) – 11:53
  8. Darvanan (Mari Boine) – 4:54
  9. Huhai – 7:29
  10. Witchi-Tai-To (Jim Pepper) – 5:43

Soweit nicht anders angegeben stammen alle Kompositionen von Jan Garbarek.

Jan Garbarek (2018)

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allmusic verlieh dem Album 4 von 5 Sternen und schrieb: „Kompositorisch ist Twelve Moons eine merkwürdige Mischung aus leichtem Jazz und norwegischen Volksmelodien.“ Jeder Song sei verträumt und ziemlich mystisch. „Fans von Garbareks durchdringendem, Englischhorn-artigem Sopransaxophon-Sound werden durchweg mit inspiriertem Spiel verwöhnt und Schlagzeuger Manu Katché, bekannt für seine Arbeit mit Peter Gabriel und Sting, glänzt auf jedem Track. Außerdem gibt es ein schönes Zusammenspiel zwischen Garbarek und der Band bei "Witchi-Tai-To", einem Remake einer Melodie, die der Saxophonist erstmals auf seinem gleichnamigen Album aus dem Jahr 1974 aufgenommen hat.“[3]

Der Saxophonist Tommy Smith kommentiert: „Garbareks Sound enthält den Ruf der Wildnis und die Klanglandschaften des Planeten. Dieses Klangerlebnis, ob live oder im Studio gespielt, ist für Jan äußerst wichtig.“ Das Album zeige Garbarek an einem interessanten Punkt seiner Entwicklung, „er erforscht immer noch die Folklore“ und vermählt sie mit seinem jazzorientierten Programm.[2]

Nach Ansicht von Richard Cook und Brian Morton, die in ihrem The Penguin Guide to Jazz das Album mit der Höchstnote bewerten, erlebe man Garbarek musikalisch an einem interessanten Punkt der Entwicklung, erforscht er doch immer noch die Folklorematerialien von Rosensfole, halte aber auch den Weg zurück in ein jazzorientierteres Programm offen. Dies sei eine schöne Aufzeichnung, resümieren die Autoren, und ein Verdienst aller Beteiligten.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Jan Garbarek Group – Twelve Moons. Abgerufen am 11. September 2020 (englisch).
  2. a b Brian Morton, Richard Cook: The Penguin Jazz Guide: The History of the Music in the 1000 Best Albums. Penguin Books Ltd., 2011, ISBN 978-0-14-195900-9.
  3. Jan Garbarek Group – Twelve Moons. Abgerufen am 11. September 2020 (englisch).
  4. vgl. Cook & Morton, 1993, S. 477.