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Hergestellt wurde die Serie 1982/83 in drei Einheiten.
Erstes Schiff der Serie war die im Juli 1982 an die Deutsche Seereederei übergebene Gleichberg mit der Baunummer 150. Die Gleichberg lief am 1. August 1982 mit einer Komplettladung Lastkraftwagen und Ersatzteilen aus Rostock zu ihrer Jungfernfahrt aus mit Zielhafen Aqaba in Jordanien am Roten Meer. Am 13. August 1982 um 3.13 Uhr Ortszeit lief das Schiff mit einer Geschwindigkeit von 18,5 Knoten auf ein in der Straße von Tiran gelegenes Korallenriff (27° 59′ 15″ N, 34° 27′ 12″ O27.98738333333334.453352777778). Ein totaler Stromausfall war die Folge. Zu dieser Havarie kam es nach späterer Feststellung durch die Seekammer durch das schlechte Bordklima im Wachablauf und durch diktatorische Gewohnheiten des Kapitäns. Abbergungsversuche mit drei DSR-Schiffen, die sich in der Nähe befanden scheiterten. Erst drei Bergungsschleppern gelang es am 20. August 1982 um 7.28 das mit einer Länge von 30 Metern auf dem Korallengrund festsitzende Schiff ins freie Wasser zu bringen. Zur Reparatur wurde es nach Dubrovnik geschleppt. Im September 1984 erfolgte ein Umbau. Das Bugschanzkleid musste erhöht werden, da sich bei Atlantiküberfahrten die weit vorn angeordnete Kommandobrücke als nachteilig erwies. Bis 1989 hatte die DDR-Volksmarine das Schiff für den Mobilmachungsfall als Hilfsminenleger und Transportschiff erfasst. Das Schiff wurde 1991 in City of Dublin umbenannt. Nach weiteren Umbenennungen 1994 zurück auf den Namen Gleichberg und 2000 in Prerow wurde sie im Jahr 2002 verkauft, in Ile de Re umbenannt und zum Kabelleger umgebaut, wobei die Gesamtlänge sich auf 143,40 Meter erhöhte, die Vermessung stieg auf 14091 BRT.[1]
Im Juni 1983 folgte das Schwesterschiff Auersberg, dass 1999 auf Pasewalk umgetauft wurde und seit 2005 als Caribbean Carrier in Fahrt war.[2] Die Caribbean Carrier traf am 6. Januar 2011 zum Abbruch in Alang ein.
Letztes des Trios war die im Oktober 1983 mit der Baunummer 152 abgelieferte Kahleberg. Das Schiff wurde 1992 zur RoPax-Fähre umgebaut, wobei die Länge auf 140,10 Meter stieg. Die neue Vermessung beträgt 10.271 BRT, die Tragfähigkeit reduzierte sich auf 2685 Tonnen. Seit 2005 heißt das Schiff RG 1.[3]
Technik
Angetrieben wurden die Schiffe von zwei über Stirnradgetriebe auf die beiden vierflügeligen Verstellpropeller wirkenden 5295 kW Viertakt-Dieselmotoren des Typs 12 VD 48/42 AI-2, den der Hersteller VEB Maschinenbau Halberstadt fertigte.