„Ueli Rotach“ – Versionsunterschied

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Der Name Rotach kommt aus dem Vorarlbergischen. Es gibt dort eine Sage von einem einsamen Mann, welcher eine Frau aus dem Nachbarsweiler begehrte. Sie sagte ihm, als sie sich ihm wegen ihrer Monatsblutung verweigerte: "Ich bin rot, ach!" Dies nahm den armen Kerl so mit, dass er das Vorarlbergische verliess und ins Appenzellische auswanderte. Als dies die Begehrte erfuhr, donnerte ein Felsblock in der Form eines Penis in die Au, an der Stelle, wo heute der eingestürzte Rotachtunnel ist. Der besagte Stein ist dort heute noch zu sehen.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 10. April 2010, 18:23 Uhr

Ueli Rotach (auch Uli Rotach) ist ein Appenzeller Volksheld, der laut einer Sage 1405 bei der Schlacht am Stoss gefallen ist. Er soll vor einer brennenden Scheune noch fast ein Dutzend Gegner erschlagen haben, bevor er selber in den Flammen umkam.

Das erste Mal erwähnt wird er 1566 im Jahrzeitbuch von Appenzell: „Dies sind umkommen im Rintall am Stoss: Hensli Duple und Uli Rottach, den die Fiend an dem Gaden hand verbrent, sunst hand sy ihn nüd mögen umbringen; yren zwölff sind ym gsin, us deren hatt er gutt Thaill erleitt“. Die Berichte vom 19. Juni 1405 aus St. Gallen, der Eintrag im Weissen Buch von Sarnen von 1470 und der Eintrag in der Winterthurer Chronik von 1530 erwähnen keinen Ueli Rotach.

Siehe auch

Der Name Rotach kommt aus dem Vorarlbergischen. Es gibt dort eine Sage von einem einsamen Mann, welcher eine Frau aus dem Nachbarsweiler begehrte. Sie sagte ihm, als sie sich ihm wegen ihrer Monatsblutung verweigerte: "Ich bin rot, ach!" Dies nahm den armen Kerl so mit, dass er das Vorarlbergische verliess und ins Appenzellische auswanderte. Als dies die Begehrte erfuhr, donnerte ein Felsblock in der Form eines Penis in die Au, an der Stelle, wo heute der eingestürzte Rotachtunnel ist. Der besagte Stein ist dort heute noch zu sehen.

Literatur

  • Hugener, Rainer: Gefallene Helden. Gesellschaftliche Wirkkraft und politische Instrumentalisierung von mittelalterlichen Schlachttoten, in: Traverse. Zeitschrift für Geschichte 15/2, 2008, S. 15–26.