Völkerschlachtdenkmal (Gnetsch)

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Ansicht von Süden

Das Völkerschlachtdenkmal von Gnetsch ist ein Gedenkstein in der Stadt Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Das Kleindenkmal steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 18066 als Baudenkmal eingetragen.[1]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf einem dreieckigen Platz zwischen Kirche und Domäne befindet sich das Denkmal unter einem Baum.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In vielen Dörfern Anhalts entstand anlässlich des 100. Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1913 ein eigenes Denkmal. Anhalt selbst war nicht an den Kampfhandlungen der Schlacht beteiligt, war aber im Jahr 1813 besonders stark von Truppenbewegungen betroffen, so dass es im Laufe des Jahres jeder der drei Hauptparteien (Frankreich, Russland, Preußen) Truppen stellen sollte und zudem Truppenstärken Unterkunft gewähren musste, die die Zahl der Einwohner bei weitem übertraf. Der Sieg bei Leipzig war daher eine besondere Erleichterung für das Land.[2]

Gestalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Denkmal in Gnetsch gehört zu dem besonders häufigen Typ, der aus einem Steinhaufen besteht, der von einem aufrecht stehenden Inschriftstein bekrönt wird. Ebenfalls typisch ist die Gestaltung des Textfeldes: ein Eisernes Kreuz unter dem 18. October 1813–1913 steht. Da sie keine Gefallenen nennen, zählen sie zum Grenzbereich der Kriegerdenkmäler.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Völkerschlachtdenkmal Gnetsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt (pdf, 9,9 MB) – Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung (der Abgeordneten Olaf Meister und Prof. Dr. Claudia Dalbert; Bündnis 90/Die Grünen) – Drucksache 6/3905 vom 19. März 2015 (KA 6/8670)
  2. Studium Hallense e. V. (Hrsg.), Geschichte Anhalts in Daten (=Beiträge zur Landesgeschichte; 3), Halle 2014, S. 544–549.

Koordinaten: 51° 40′ 52,3″ N, 12° 4′ 12,9″ O