Vörder See
Vörder See | ||
---|---|---|
Vörder See vom Nordsteg aus gesehen | ||
Geographische Lage | Deutschland, Niedersachsen, Landkreis Rotenburg (Wümme) | |
Zuflüsse | Balbecksbach | |
Inseln | Vogelschutzinsel | |
Orte am Ufer | Bremervörde | |
Daten | ||
Koordinaten | 53° 29′ 34″ N, 9° 9′ 26″ O | |
| ||
Höhe über Meeresspiegel | 3 m ü. NN | |
Fläche | 50 ha | |
Länge | 1150 m[1] | |
Breite | 800 m[1] | |
Umfang | etwa 3,8 km | |
Mittlere Tiefe | 2,00 m[1] | |
Besonderheiten |
Baggersee | |
Umriss des Vörder Sees mit dem Balbecksbach im linken Bildteil und der Oste im rechten Bildteil |
Der Vörder See ist ein flacher See im Norden der Stadt Bremervörde im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen.
Lage und Größe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See befindet sich im Zentrum des Elbe-Weser-Dreiecks im Norden von Bremervörde im Landkreis Rotenburg (Wümme). Er liegt in den Geestniederungen von Stader und Zevener Geest auf einer Höhe von etwa drei Metern über Normalnull. Östlich des Sees verläuft die Oste.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Früher befanden sich dort, wo jetzt die Seefläche liegt, saure Wiesen mit schlechter Bodenqualität – zurückzuführen auf den einstigen Verlauf der Oste ebenda – und sandigem Untergrund. Als nach und nach die Bauern die schwierige Bewirtschaftung der Wiesen aufgaben, entstand im Bremervörder Stadtrat im Jahr 1968 die Idee, den Wiesenbereich auszuspülen und eine Wassersportfläche daraus zu machen. Die ursprüngliche Idee des Sees stammte vom ehemaligen Bauamtsleiter der Stadt Bremervörde, Hans-Dieter Dücker.
Nach ersten Planungen im Jahr 1968 wurde das Gebiet des heutigen Sees von 1972 bis 1982 ausgebaggert und im selben Jahr als Mittelpunkt des Natur- und Erlebnisparks Bremervörde freigegeben. Zu dieser Zeit entstand ebenfalls der aus 1,25 Millionen m³ Spülsand des ausgebaggerten Sees bestehende Ostedeich, mit dem der See über ein Siel mit Stauwehr mit der Oste verbunden ist, um ihn auf konstanter Höhe zu halten. Bis zur Fertigstellung des buchtenreichen Sees im Jahr 1978 kostete das Vorhaben rund 3 Millionen Deutsche Mark.
Im Jahr 1991 wurde das Areal um den See schließlich für die Niedersächsische Landesausstellung Natur im Städtebau mit neuen Ufer- und Grünbereichen ausgestattet.[2][1][3]
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See bietet hervorragende Möglichkeiten zum Segeln, Rudern, Surfen und Angeln. Am Südlichen Ufer befindet sich ein weitläufiger Spielplatz mit Sitzgelegenheiten, einer Minigolfanlage und einem Kiosk mit Tretbootverleih. Nahe am Haus am See ist ein Discgolf-Parcours. Des Weiteren gibt es einen Rosengarten, einen Bewegungsparcours, eine Wassertretanlage nach Kneipp, benannt nach Sebastian Kneipp, eine Baumelbank, öffentliche Toiletten, eine Seebühne und einen Grillplatz. Der See bietet dank seinem flachen Wasser ideale Bedingungen zum Schwimmen. Neben dem Anlegesteg am Südostufer befindet sich ein Beobachtungsturm der DLRG. Eine dauerhafte Überwachung erfolgt nicht.[4] Die Wasserqualität wird nicht untersucht.[5][6]
Bildergalerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Luftaufnahme des Vörder Sees von Südwesten aus gesehen, 2013
-
Kunstobjekt „Seemann“ von Jonas Kötz am Vörder See
-
Historisches „Haus am See“, 2006
-
Spielplatz am See, mit Balancierscheibe, 2007
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Natur und Erlebnispark Bremervörde
- ↑ Stadt Bremervörde: BürgerInformation (PDF; 2,7 MB) novoprint.de, abgerufen am 2. April 2013
- ↑ Elfriede Bachmann, Rainer Brandt: BREMERVÖRDE Bilder aus der Geschichte einer Stadt, Bogardt Druck, Bremervörde 1987.
- ↑ DLRG Ortsgruppe Bremervörde
- ↑ Stadt Bremervörde: Vörder See
- ↑ NDR.de: Für Wassersportler Vörder und Flögelner See