Veit Pagel

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Veit Pagel (* 1946 in Hannover) ist ein deutscher Golfspieler.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pagel begann im Alter von sieben Jahren beim Golfclub Hannover (GCH) mit dem Golfsport, den dort auch seine Eltern betrieben. 1952 übernahmen sie dort die Clubgastronomie.[1] Noch im Dress des GCH gewann er 1964 die Deutsche Jugendmeisterschaft.[2][3]

1972 nahm der aus Hannover stammende Pagel,[4] der sich während des Studiums dem Hamburger GC anschloss,[2] erstmals an der Mannschaftsweltmeisterschaft der Amateure teil, kam mit der deutschen Auswahl auf den elften Platz.[5] 1974, 1976 und 1978 gehörte Pagel ebenfalls bei den Austragungen des Turniers zur deutschen Mannschaft, die beste Platzierung in dieser Zeit war der achte Rang 1978.[6]

Ende Juni 1969 wurde Pagel mit Deutschland Zweiter der Mannschaftseuropameisterschaft, die in Hamburg-Falkenstein auf dem Platz seines Vereins Hamburger GC ausgetragen wurde.[7] Pagel nahm auch 1971, 1973, 1975, 1977 und 1979 an der Mannschafts-EM teil. Im Einzel wurde er 1990 Fünfter der Europameisterschaft.[6]

Nachdem er eigener Aussage nach zehn Jahre dem Titel hinterhergelaufen war, wurde Pagel 1974 in Feldafing Deutscher Meister der Amateure.[8] 1978 gewann er erneut die Deutsche Meisterschaft.[9] Der Sieg gelang in Nürnberg, er verwies seinen Vereinskameraden vom Hamburger GC, Klaus L. Huschke, auf den zweiten Rang.[10] Bei der Internationalen Deutschen Amateur-Meisterschaft im Einzel kam Pagel 1973 auf den zweiten Platz.[6]

In den Jahren 1974, 1975, 1979 und 1981 siegte Pagel beim internationalen Turnier um den Sherry Cup.[11] Im Altherrenalter wurde er 2002 und 2013 Deutscher Seniorenmeister.[12]

Pagel studierte Betriebswirtschaftslehre,[13] 1971 übernahm er von seinen Eltern die Leitung des „Grand Hotel Mussmann“ in der Innenstadt von Hannover.[14]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Golfclub Hannover (Hrsg.): 90 Jahre Golfclub Hannover. [B]CREATIVE Agentur für Kommunikation, o. O. [Wunstorf] 2013, S. 17.
  2. a b Menschlich gesehen. Mit abgesägtem „Eisen 7“. In: Hamburger Abendblatt. 20. August 1973, abgerufen am 20. April 2023.
  3. Deutscher Golf Verband (Hrsg.): 100 Jahre Golf in Deutschland. Band 3. Oberhaching 2007, ISBN 978-3-87014-274-2, S. 37.
  4. Veit Pagel träumt noch immer vom Meistertitel. In: Hamburger Abendblatt. 13. September 1973, abgerufen am 18. März 2023.
  5. Kurz notiert. In: Hamburger Abendblatt. 23. Oktober 1972, abgerufen am 18. März 2023.
  6. a b c Sieger und Platzierte. In: Golf.de. Abgerufen am 18. März 2023.
  7. Voraussagen standen kopf. In: Hamburger Abendblatt. 30. Juni 1969, abgerufen am 18. März 2023.
  8. Golf-Titel an Veit Pagel nach zehn Jahren Anlauf. In: Hamburger Abendblatt. 16. September 1974, abgerufen am 18. März 2023.
  9. Golf - Deutsche Amateurmeisterschaften (national und international). In: sport-komplett.de. Abgerufen am 18. März 2023.
  10. Auch mit Silber war der Verlierer hoch zufrieden. In: Hamburger Abendblatt. 11. September 1978, abgerufen am 18. März 2023.
  11. Past Sherry Cup Individual Winners. In: Golf Bible. Abgerufen am 18. März 2023.
  12. Neue Senioren-Meister sind Karin Gumpert und Veit Pagel. In: Golfsportmagazin. 22. Juli 2013, abgerufen am 18. März 2023.
  13. Abschlag für Athleten. In: Der Spiegel. 6. Juli 1969, abgerufen am 18. März 2023.
  14. Geschichte. In: Grand Hotel Mussmann GmbH. Abgerufen am 18. März 2023.