Vic Nees

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Vic Nees (* 8. März 1936 in Mechelen) ist ein belgischer Komponist und Chorleiter. Sein Vater ist der Komponist Staf Nees (1901-1965).

Nach Abschluss seines musiktheoretischen Studiums am Königlichen Flämischen Musikkonservatorium in Antwerpen (bei Marcel Andries und Flor Peeters) studierte er Chorleitung bei Kurt Thomas an der Musikhochschule in Hamburg, wo er 1964 Preisträger des Meisterkurses wurde. Seit 1961 war Nees als Programmdirektor für Chormusik beim Flämischen Rundfunk in Brüssel tätig, von 1970 bis 1996 auch als Dirigent des renommierten Rundfunkchores. Weiterhin war er Leiter des Vokaal Ensemble Philippus de Monte in Mechelen sowie des Ter Kamerenkoor in Brüssel. Seit 1998 ist er Mitglied der Königlichen Flämischen Akademie für Wissenschaft und Kunst und Autor zahlreicher musikwissenschaftlicher Publikationen. Vic Nees zählt zu den international namhaftesten Chorkomponisten Belgiens.

Sein kompositorisches Werk besteht aus Chorzyklen, größeren Chorwerken und einer Vielzahl von Liedzyklen. Für sein Schaffen wurde Vic Nees unter anderem durch den Eugène-Baie-Preis (1973), den AGEC-Preis (1990) und den Visser-Neerlandia-Preis (1995) ausgezeichnet. Seine Kompositionen sind in das Repertoire vieler Chöre innerhalb und außerhalb Europas aufgenommen worden. Vic Nees ist regelmäßig Jurymitglied bei internationalen Chorwettbewerben und Berater der Europäischen Föderation Junger Chöre.

Sein wohl bekanntestes Werk ist das Magnificat für gemischten Chor und Solosopran (1981). Neuere Werke sind das Trumpet Te Deum für Chor, Sopran und zwei Trompeten (2003) und die Neusser Messe für Chor, Orgel und Trompete (1998).

Werke

  • Mijn Herder is de Heer (Psalm 23) (1958)
  • Onder de linde (1962)
  • Looft den Heer in zijn heiligdom (Psalm 133) (1963)
  • Psalm 150 (1963)
  • Ik kwam er lestmaal (1966)
  • Sonatine für Piano (1968)
  • Wech op ! Wech op ! (1968)
  • Gekwetst ben ik van binnen (1969)
  • Kirchenkantate Rachel (1971)
  • Vigilia de Pentecostes (1972)
  • Hoe lustich is den Somer (1973)
  • Ik ben van nergens en overal (1973)
  • Lesbia (1978)
  • Magnificat (1981)
  • Veni sancte Spritus (1982)
  • Regina Coeli - Blue be it (1988)
  • Oratorium Anima Christi (1990)
  • Nuestra Señora de la solidad (1991)
  • Ego Flos (1995)
  • Neusser Messe (1998) für gemischten Chor, Orgel und Trompete (im Auftrag der Stadt Neuss)
  • Singet dem Herrn (2001) für gemischten Chor und Sopran (im Auftrag des Lübecker Kammerchors "I Vocalisti")
  • Trumpet Te Deum (2003) für gemischten Chor, Sopran und zwei Trompeten
  • Kantate Nausikaa
  • Eight Japanese Folk-Songs
  • A Bunch of Cherries
  • Three Partsongs

Literatur

  • Kamiel Cooremans: Vic Nees. Im Beiheft zur CD Vic Nees: Trumpet Te Deum & Choral Works. Phaedra, Beveren 2005.

Weblinks