Vorderbuchberg (Neukirchen beim Heiligen Blut)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vorderbuchberg
Koordinaten: 49° 16′ N, 12° 58′ OKoordinaten: 49° 16′ 12″ N, 12° 58′ 12″ O
Höhe: 558 m ü. NHN
Einwohner: 235 (25. Mai 1987)
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 93453
Vorwahl: 09947
Historisches[1]
ab 1818 Gemeinde Vorderbuchberg
1862–1938 Bezirksamt Kötzting
1938–1971 Landkreis Kötzting
Auflösung 1. Juli 1971
Einwohner 1855 336
Einwohner 1939 281
Einwohner 1961 323
Einwohner 1970 363

Vorderbuchberg ist ein Gemeindeteil des Marktes Neukirchen beim Heiligen Blut im Landkreis Cham (Oberpfalz, Bayern).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorderbuchberg ist ein Straßendorf und liegt ca. 1 km nördlich von Neukirchen beim Heiligen Blut. Vorderbuchberg liegt am 635 m hohen Buchberg, der Namensbestandteil der beiden Dörfer Vorderbuchberg und Hinterbuchberg ist. Zum Dorf gehört der Weiler Anger, der an der Straße von Vorderbuchberg nach Hofberg liegt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neukirchen mit Vorderbuchberg um 1950

Kaiser Heinrich IV. schenkte am 9. April 1086 dem Regensburger Domvogt Friedrich II. aus dem Hause Bogen mehrere Dörfer, darunter auch ein Buchberg. Ob dies mit Vorder- oder Hinterbuchberg identisch ist, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Erstmals wird in den Quellen 1270 ein Dorf mit Namen Langen-Puochberg ierwähnt, ein zweites Mal in einem Zehentbrief von 1383. Um 1300 taucht auch noch der Name Oberbuchberg in einem Abgabenverzeichnis als eigene Siedlung auf. Ab 1557 erscheint der Name Vorderbuchberg für beide Siedlungen, die offensichtlich zu einem Ort zusammengewachsen waren. Die heute noch gebräuchliche Bezeichnung Oberes Dorf dürfte darin ihren Ursprung haben.

Die Gemeindegründung erfolgte 1818. Gegen eine geplante Eingemeindung nach Warzenried im Jahr 1869 durch die Regierung setzte man sich erfolgreich zur Wehr. Mit der Gebietsreform in Bayern wurde Vorderbuchberg am 1. Juli 1971 nach Neukirchen beim Heiligen Blut eingemeindet.[2] Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Kötzting aufgelöst. Dessen Gemeinden wurden dem Landkreis Cham zugeordnet.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Rademacher: Landkreis Kötzting. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 19. Juli 2012.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 500.
  3. Mathilde Baumann: Neukirchen b.Hl.Blut – Markt und Wallfahrt am Hohenbogen Verlag Morsak, Jahr 1978