Voreinstellung

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Voreinstellung oder Standardwert bezeichnet in der Technik, insbesondere in der EDV und in der Programmierung den Wert einer Eingabevariable oder eine Softwareeinstellung, die verwendet werden, falls der Benutzer bzw. der Programmierer selbst keinen Wert eingibt oder keine eigenen Einstellungen vornimmt. Im Fachjargon wird auch das aus dem Englischen stammende Wort Default verwendet.[1][2]

Voreinstellungen können im Programmcode selbst festgelegt sein oder aus externen Datenbeständen (Lookup-Tabellen, Parameterdateien, aus einer 'registry' etc.) geladen werden. In manchen Anwendungen können sie durch einen bestimmten Befehl wiederhergestellt werden.

Diese Variante der Eingabe von Einstellmöglichkeiten sichert immer einen definierten Zustand oder eine Variable mit einem gültigen Wert. So wird das Bedienen von Geräten und Software sicherer und komfortabler gestaltet. Zumindest ist dies die Absicht bei Hersteller und Entwickler. Oft sind ungünstige voreingestellte Werte oder Zustände Ursache von unerwünschten Effekten oder gar Fehlfunktionen. Hingegen können intelligent gewählte Voreinstellungen (sogenannte „smart defaults“) die Benutzung einer Software deutlich vereinfachen.

Siehe auch:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christoph Prevezanos: Computer-Lexikon 2012. Markt+Technik Verlag, 2011, ISBN 978-3-8272-4728-5, S. 983 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): default – Standardwert/Voreinstellung; default value – Standardwert
  2. Daniel Wollschläger: Grundlagen der Datenanalyse mit R: Eine anwendungsorientierte Einführung. 2. Auflage. Springer Spektrum, 2011, ISBN 978-3-642-25799-5, S. 498, 12 R als Programmiersprache (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): „Jedem formalen Argument kann auf ein Gleichheitszeichen folgend ein Wert zugewiesen werden, den das Argument als Voreinstellung (default) annimmt, sofern es beim Aufruf der Funktion nicht explizit genannt wird. Fehlt ein solcher Default-Wert, muss beim Aufruf der Funktion zwingend ein Wert für das Argument übergeben werden. Argumente mit Voreinstellung sind beim Aufruf dagegen optional.“