WHA 1976/77

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
World Hockey Association
◄ vorherige Saison 1976/77 nächste ►
Meister: Logo der Québec Nordiques Québec Nordiques
• NHL  |  • WHA  |  AHL ↓  |  IHL ↓  |  CHL ↓  |  NAHL ↓  |  SHL ↓

Die Saison 1976/77 war die fünfte Saison der World Hockey Association (WHA).

In der Vorsaison hatten zwei Teams bereits während der Saison den Spielbetrieb eingestellt. Nachdem die Cleveland Crusaders in ihrer Stadt Konkurrenz aus der National Hockey League bekommen hatten, verließen sie die Stadt und starteten den zweiten Versuch als Minnesota Fighting Saints erfolgreich zu sein. Der Versuch scheiterte und nach der Hälfte der Saison gab zum zweiten Mal in zwei Jahren ein Team mit dem Namen Minnesota Fighting Saints während einer Saison auf.

Als Vorjahresmeister tourten die Winnipeg Jets im Dezember zwei Wochen durch Europa. Nach ihrer Rückkehr unterlagen sie, noch vom Jetlag geplagt, am zweiten Weihnachtstag den Quebec Nordiques mit 12:3. Auch die beiden folgenden Spiele vor dem Jahreswechsel gingen verloren.

In den Finalspielen um die Avco World Trophy waren es wieder die Québec Nordiques, die den Winnipeg Jets ein Bein stellen konnten. In einer hart umkämpften und sehr torreichen Finalserie setzten sie sich knapp mit 4–3 durch.

3.590.511 Zuschauer sahen die 465 Spiele der fünften Saison. Im Schnitt waren das 7.722 pro Spiel, was nur einen ganz knappen Rückgang zur Vorsaison bedeutete. In der NHL war zu dieser Zeit der Zuschauerschnitt auf knapp unter 11.900 zurückgegangen.

Reguläre Saison

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie in den ersten Jahren spielte man nun wieder in zwei Divisionen. Geplant waren 80 Spiele für jedes Team, wovon je 40 auch dem eigenen und 40 auf gegnerischem Eis ausgetragen werden sollten. Je sechs Spiele waren gegen die Teams der anderen Division vorgesehen. In der eigenen Division sollten gegen drei Teams je acht Spiele ausgetragen werden, auf die beiden anderen Teams, die lokalen Rivalen, sollte man je zehn Mal treffen. Die Aufgabe der Minnesota Fighting Saints nach 42 Spielen zwang die Liga jedoch erneut zur Umplanung. Da Minnesota acht Spiele mehr zuhause als auswärts gespielt hatte, wurde der Spielplan so angepasst, dass jedes Team auf 40 Heimspiele kam. Dies hatte zur Folge, dass acht der elf verbleibenden Teams auf 81 Spiele kamen.

Am Ende der regulären Saison qualifizierten sich aus jeder Division die vier bestplatzierten Mannschaften für die Playoffs, die im Anschluss an die reguläre Saison stattfanden und im K.-o.-System ausgetragen wurden.

Abschlusstabellen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eastern Division

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, Pts = Punkte
Erläuterungen: In Klammern befindet sich die Platzierung innerhalb der Conference;     = Playoff-Qualifikation ,     = Divisions-Sieger,     = Aufgabe während der Saison

Eastern Division GP W L T GF GA Pts
Québec Nordiques 81 47 31 3 353 295 97 8.598
Cincinnati Stingers 81 39 37 5 354 303 83 7.647
Indianapolis Racers 81 36 37 8 276 305 80 9.295
New England Whalers 81 35 40 6 275 290 76 8.918
Birmingham Bulls 81 31 46 4 289 309 66 8.468
Minnesota Fighting Saints (Aufgabe am 17. Januar 1977) 42 19 18 5 136 129 43 6.211

Western Division

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Western Division GP W L T GF GA Pts
Houston Aeros 80 50 24 6 320 241 106 8.830
Winnipeg Jets 80 46 32 2 366 291 94 8.447
San Diego Mariners 81 40 37 4 284 283 84 6.013
Edmonton Oilers 81 34 43 4 243 304 72 8.370
Calgary Cowboys 81 31 43 7 252 296 69 4.313
Phoenix Roadrunners 80 28 48 4 281 383 60 6.985

Zwei Spieler von den Cincinnati Stingers gelang es in dieser Saison auf sich aufmerksam zu machen. Weder Rich LeDuc noch Blaine Stoughton war es in den vorangegangenen Jahren auch nur ansatzweise gelungen, sich derart in den Vordergrund zu spielen. Nach einer starken Rookie-Saison konnte der 20-jährige Mark Napier in seinem zweiten Jahr seine starke Leistung bestätigen und schaffte den Sprung in die Liste der Topscorer.

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, PIM = Strafminuten; Fett: Saisonbestwert

Spieler Team GP G A Pts +/- PIM
Réal Cloutier Québec 76 66 75 141 +47 39
Anders Hedberg Winnipeg 68 70 61 131 +48 48
Ulf Nilsson Winnipeg 71 39 85 124 +57 89
Robbie Ftorek Phoenix 80 46 71 117 +26 86
André Lacroix San Diego 81 32 82 114 +2 79
Marc Tardif Québec 62 49 60 109 +29 65
Christian Bordeleau Québec 72 32 75 107 +28 34
Rich LeDuc Cincinnati 81 52 55 107 +28 75
Blaine Stoughton Cincinnati 81 52 52 104 +24 39
Serge Bernier Québec 74 43 53 96 +1 94
Mark Napier Birmingham 80 60 36 96 +16 24
Dennis Sobchuk Cincinnati 81 44 52 96 +14 38

Beste Torhüter

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cincinnatis Jacques Caron (2,84) und Edmontons Dave Dryden (3,26) hatten auch beide einen guten Gegentorschnitt, da die beiden jedoch jeweils nur 24 Spiele bestritten haben, werden sie in der nachfolgenden Liste nicht aufgeführt.

Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, OTL = Overtime/Shootout-Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Saisonbestwert

Spieler Team GP TOI W L T GA SO GAA
Ron Grahame Houston 39 2345 27 10 2 107 4 2,74
Ernie Wakely San Diego 46 2506 22 18 3 129 3 3,09
Cap Raeder New England 26 1328 12 10 1 69 2 3,12
Wayne Rutledge Houston 42 2512 23 14 4 132 3 3,15
Michel Dion Indianapolis 42 2286 17 19 3 128 1 3,36

Nachdem sich aus jeder Division die vier ersten Teams qualifiziert hatten, starten die im K.-o.-System ausgetragenen Play-offs. Die Divisionssieger trafen in den Division Semifinals auf das Viertplatzierten, während die Teams von Platz zwei und drei das jeweils andere Halbfinale austrugen.

Die siegreichen Teams trafen in den Division Finals aufeinander. Die beiden Playoff-Sieger der Divisions trafen dann in den Finals um die Avco World Trophy aufeinander.

Alle Serien jeder Runde wurden im Best-of-Seven-Modus ausgespielt, das heißt, dass ein Team vier Siege zum Erreichen der nächsten Runde benötigte. Das höher gesetzte Team hatte dabei die ersten beiden Spiele Heimrecht, die nächsten beiden das gegnerische Team. War bis dahin kein Sieger aus der Runde hervorgegangen, wechselte das Heimrecht von Spiel zu Spiel. So hatte die höhergesetzte Mannschaft in Spiel 1, 2, 5 und 7, also vier der maximal sieben Spiele, einen Heimvorteil.

Im Finale begann das Team mit mehr Punkten in der regulären Saison mit zwei Heimspielen. Es folgten zwei Auswärtsspiele.

Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden standen, folgte die Overtime. Die Drittel dauerten weiterhin 20 Minuten und es wurde so lange gespielt bis ein Team das erste Tor schoss.

Division Semifinals Division Finals Finale
E1 Québec Nordiques 4
E4 New England Whalers 1
E1 Québec Nordiques 4
E3 Indianapolis Racers 1
E2 Cincinnati Stingers 0
E3 Indianapolis Racers 4
E1 Québec Nordiques 4
W1 Winnipeg Jets 3
W1 Houston Aeros 4
W4 Edmonton Oilers 1
W1 Winnipeg Jets 4
W2 Houston Aeros 2
W2 Winnipeg Jets 4
W3 San Diego Mariners 3

Division Semifinals (Runde 1)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eastern Division

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Québec Nordiques (1) vs. New England Whalers (4)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
9. April New England 2 5 Québec
12. April New England 3 7 Québec
14. April Québec 4 3 New England 1OT
16. April Québec 4 6 New England
19. April New England 0 3 Québec
Québec gewinnt die Serie mit 4:1.

Québec ging als Favorit in die Serie und als die Nordiques nach zwei Heimsiegen auch durch ein Tor von Paul Baxter nach 1:50 Minuten in der Overtime das dritte Spiel gewinnen konnten, war der Sieg der Whalers in Spiel vier nur noch Kosmetik. Im fünften Spiel hielt Richard Brodeur sein Tor sauber und die Nordiques zogen in die nächste Runde ein.

Cincinnati Stingers (2) vs. Indianapolis Racers (3)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
9. April Indianapolis 4 3 Cincinnati 3OT
12. April Indianapolis 7 2 Cincinnati
14. April Cincinnati 3 5 Indianapolis
16. April Cincinnati 1 3 Indianapolis
Indianapolis gewinnt die Serie mit 4:0.

Die längste Overtime in der Geschichte der WHA brachte das erste Spiel der Serie. Erst nach 48:40 Minuten entschied Gene Peacosh das Spiel für die Racers, die dadurch motiviert auch das zweite Spiel in Cincinnati gewinnen konnten. In den beiden Heimspielen ließen sie sich den Vorteil nicht mehr nehmen und gewannen die Serie mit 4–0.

Western Division

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Houston Aeros (1) vs. Edmonton Oilers (4)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
13. April Edmonton 3 4 Houston 1OT
15. April Edmonton 2 6 Houston
17. April Houston 2 7 Edmonton
20. April Houston 4 1 Edmonton
22. April Edmonton 3 4 Houston
Houston gewinnt die Serie mit 4:1.

Das erste Spiel konnten die Oilers noch offen gestalten, doch Morris Lukowich brachte nach 13:11 Minuten die favorisierten Aeros auf die Siegerstraße. Eines der beiden Heimspiele gewannen die Oilers, doch nach fünf Spielen war die Serie für sie beendet.

Winnipeg Jets (2) vs. San Diego Mariners (3)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
10. April San Diego 1 5 Winnipeg
12. April San Diego 1 4 Winnipeg
16. April Winnipeg 4 5 San Diego
17. April Winnipeg 4 6 San Diego
20. April San Diego 0 3 Winnipeg
22. April Winnipeg 1 3 San Diego
24. April San Diego 3 7 Winnipeg
Winnipeg gewinnt die Serie mit 4:3.

Schon in der regulären Saison zeichneten sich beide Teams durch ihre Heimstärke aus und auch in den Playoffs hatte das Auswärtsteam keine Chance. Winnipegs Joe Daley gelang im fünften Spiel der Serie ein Shutout und dank der besseren Platzierung in der Vorrunde zogen die Jets, die das siebte und entscheidende Spiel zuhause austragen durften, in die nächste Runde ein.

Division Finals (Runde 2)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eastern Division

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Québec Nordiques (1) vs. Indianapolis Racers (3)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
23. April Indianapolis 1 3 Québec
25. April Indianapolis 3 8 Québec
28. April Québec 6 5 Indianapolis 1OT
30. April Québec 0 2 Indianapolis
2. Mai Indianapolis 3 8 Québec
Québec gewinnt die Serie mit 4:1.

Nach zwei Heimsiegen konnten die Nordiques auch das erste Spiel in Indianapolis in der Verlängerung gewinnen. Paulin Bordeleau stellte nach 5:29 Minuten den Sieg für Quebec sicher. Durch eine hervorragende Leistung von Paul Hoganson, der kein Gegentor zuließ, kamen die Racers zu ihrem einzigen Sieg in der Serie, denn zurück in Québec hatten sie keine Chance gegen die Nordiques.

Western Division

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Houston Aeros (1) vs. Winnipeg Jets (2)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
26. April Winnipeg 4 3 Houston 1OT
28. April Winnipeg 2 7 Houston
30. April Houston 3 4 Winnipeg
1. Mai Houston 4 6 Winnipeg
3. Mai Winnipeg 2 3 Houston
5. Mai Houston 3 6 Winnipeg
Winnipeg gewinnt die Serie mit 4:2.

Im ersten Spiel brachte Peter Sullivan nach 8:05 Minuten in der Verlängerung zum Sieg beim Favoriten aus Houston. Nachdem es den Jets gelang auch ihre beiden ersten Heimspiele zu gewinnen, fuhren sie mit einer 3–1-Führung zu den Aeros. Houston konnte sein Heimspiel gewinnen, aber in Spiel 6 in Winnipeg entschieden die Jets die Serie und zogen ins Finale ein.

Avco World Trophy Championship

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Winnipeg Jets (1) vs. Québec Nordiques (1)
Datum Auswärtsteam Heimteam Bem.
11. Mai Winnipeg 2
D. Labraaten (D. Dunn) 22:22
W. Lindström (D. Labraaten, P. Sullivan) 33:30
1
P. Bordeleau 47:00
Québec
15. Mai Winnipeg 1
D. Labraaten (W. Lindström) 42:47
6
P. Guité (A. Boudrias, F. Lacombe) 4:32
P. Bordeleau (S. Bernier, N. Dubé) 13:25
S. Sutherland 15:17
S. Bernier (N. Dubé, C. Brackenbury) 18:23
C. Brackenbury (S. Bernier, W. Weir) 37:02
S. Sutherland (B. Fitchner, C. Brackenbury) 53:00
Québec
18. Mai Québec 1
C. Brackenbury (B. Fitchner) 2:08
6
W. Lindström (D. Labraaten) 24:42
D. Labraaten (W. Lindström) 33:16
A. Hedberg (M. Ford, J. Daley) 40:31
U. Nilsson 46:16
B. Lesuk (M. Lindh, B. Long) 49:30
W. Lindström (P. Sullivan, D. Labraaten) 56:33
Winnipeg
20. Mai Québec 4
S. Bernier (P. Bordeleau, J. Bernier) 7:33
F. Lacombe (R. Cloutier, J. C. Tremblay) 21:50
M. Tardif (S. Bernier, C. Bordeleau) 34:53
S. Bernier (P. Bordeleau) 44:32
2
P. Miller (P. Sullivan, D. Labraaten) 11:38
U. Nilsson (B. Hull, A. Hedberg) 17:17
Winnipeg
22. Mai Winnipeg 3
U. Nilsson (P. Miller, B. Hull) 17:04
M. Ford (P. Sullivan, D. Labraaten) 26:39
B. Hull 33:43
8
P. Guité (A. Boudrias, J. Bernier) 4:32
R. Cloutier (M. Tardif, J. C. Tremblay) 8:49
C. Bordeleau (R. Cloutier) 12:10
P. Bordeleau (N. Dubé, S. Bernier) 14:20
R. Cloutier (C. Bordeleau) 24:14
P. Bordeleau (S. Bernier, J. C. Tremblay) 26:01
C. Bordeleau (R. Cloutier, S. Bernier) 31:37
S. Bernier (P. Bordeleau) 48:49
Québec
24. Mai Québec 3
R. Cloutier 3:02
R. Cloutier (M. Tardif, C. Bordeleau) 4:28
C. Bordeleau (M. Tardif, R. Cloutier) 16:35
12
B. Hull (U. Nilsson, M. Ford) 1:26
D. Labraaten (P. Sullivan, W. Lindström) 9:17
A. Hedberg (U. Nilsson) 12:09
B. Guindon (F. Huck, P. Miller) 13:47
B. Hull (B. Guindon, D. Dunn) 26:28
P. Sullivan (D. Labraaten) 28:04
M. Ford (L.-E. Sjöberg, A. Hedberg) 36:57
B. Guindon (B. Long, F. Huck) 37:30
P. Sullivan (D. Labraaten) 42:21
A. Hedberg (U. Nilsson, P. Miller) 43:37
W. Lindström (P. Sullivan) 45:20
B. Hull (U. Nilsson, A. Hedberg) 52:36
Winnipeg
26. Mai Winnipeg 2
D. Labraaten (M. Ford, P. Sullivan) 28:39
P. Miller (U. Nilsson, A. Hedberg) 54:09
8
B. Fitchner 20:11
M. Tardif (R. Cloutier, C. Bordeleau) 21:10
R. Cloutier (M. Tardif, G. Lariviere) 26:27
J. C. Tremblay (R. Cloutier, M. Tardif) 29:24
N. Dubé (G. Lariviere, S. Bernier) 35:23
P. Bordeleau (S. Bernier, F. Lacombe) 38:41
C. Bordeleau (R. Cloutier, F. Lacombe) 41:39
S. Bernier (N. Dubé, G. Lariviere) 43:39
Québec
Québec gewinnt die Serie mit 4:3 und den Avco World Trophy.

Nachdem es in den ersten vier Spielen beiden Teams nur in je einem Heimspiel gelungen war zu gewinnen, setzte Québec im fünften Spiel mit einem deutlichen 8:3-Sieg ein Zeichen. Die Winnipeg Jets waren dadurch nicht einzuschüchtern und konnten mit einem beeindruckenden 12:3-Erfolg ihre Titelambitionen unterstreichen. Beim entscheidenden Spiel in Québec waren es dann jedoch wieder die Hausherren, die nach einem torlosen ersten Drittel den Mittelabschnitt mit 6:1 für sich entschieden und damit den Grundstein für den Finalerfolg legten.

Avco-World-Trophy-Sieger

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 22 Spieler der Nordiques setzen sich aus drei Torhütern, sieben Verteidigern und zwölf Angreifern zusammen.

Lediglich drei Spieler, die im Saisonverlauf zum Einsatz gekommen waren, zählten nicht zur Siegermannschaft. Verteidiger Pierre Roy und Center Richard Grenier blieben in der Endrunde ohne Einsatz, während Michel Dubois nicht auf dem Pokal verewigt wurde, obwohl er mehrere Playoff-Partien bestritten hatte. Maßgeblichen Anteil am Meisterschaftsgewinn der Québec Nordiques hatten neben dem herausragenden Angriff um die Stürmer Réal Cloutier, Marc Tardif und Christian Bordeleau ebenfalls Führungsspieler wie Verteidiger J. C. Tremblay, während die Defensive um Akteure wie Paul Baxter und Wally Weir verstärkt worden war, welche einen physisch dominierten Spielstil prägten.

Neben Cheftrainer Marc Boileau und General Manager Maurice Filion wurden folgende Spieler auf die Avco World Trophy, die Meisterschaftstrophäe der WHA, eingraviert:

Avco-World-Trophy-Sieger

Logo der Québec Nordiques
Québec Nordiques[1]

Torhüter: Serge Aubry, Richard Brodeur, Ed Humphreys

Verteidiger: Paul Baxter, Jean Bernier, Jim Dorey, François Lacombe, Garry Lariviere, J. C. Tremblay, Wally Weir

Angreifer: Serge Bernier, Christian Bordeleau, Paulin Bordeleau, André Boudrias, Curt Brackenbury, Réal Cloutier, Charles Constantin, Norm Dubé, Bob Fitchner, Pierre Guité, Steve Sutherland, Marc Tardif (C)

Cheftrainer: Marc Boileau  General Manager: Maurice Filion

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, PIM = Strafminuten; Fett: Saisonbestwert

Spieler Team GP G A Pts +/- PIM
Serge Bernier Québec 17 14 22 36 +16 10
Anders Hedberg Winnipeg 20 13 16 29 +6 13
Réal Cloutier Québec 16 14 13 27 +11 10
Ulf Nilsson Winnipeg 20 6 21 27 +5 33
Dan Labraaten Winnipeg 20 7 17 24 +8 15
Bobby Hull Winnipeg 20 13 9 22 +6 2

WHA Awards und vergebene Trophäen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auszeichnung Spieler Team
Gordie Howe Trophy Robbie Ftorek Phoenix Roadrunners
Bill Hunter Trophy Réal Cloutier Québec Nordiques
Lou Kaplan Trophy George Lyle New England Whalers
Ben Hatskin Trophy Ron Grahame Houston Aeros
Dennis A. Murphy Trophy Ron Plumb Cincinnati Stingers
WHA Playoff MVP Serge Bernier Québec Nordiques
Robert Schmertz Memorial Trophy Bill Dineen Houston Aeros
Paul Deneau Trophy Dave Keon New England Whalers

WHA All-Star Teams

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WHA First All-Star Team

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, W = Siege, SO = Shutouts, GAA = Gegentorschnitt

Spieler Position Team GP G A Pts
Robbie Ftorek Center Phoenix Roadrunners 80 46 71 117
Anders Hedberg Flügelstürmer Winnipeg Jets 68 70 61 131
Marc Tardif Flügelstürmer Québec Nordiques 62 49 60 109
Darryl Maggs Verteidiger Indianapolis Racers 81 16 55 71
Ron Plumb Verteidiger Cincinnati Stingers 79 11 58 69
Spieler Position Team GP W SO GAA
John Garrett Torhüter Birmingham Bulls 65 24 4 3,53

WHA Second All-Star Team

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte, W = Siege, SO = Shutouts, GAA = Gegentorschnitt

Spieler Position Team GP G A Pts
Ulf Nilsson Center Winnipeg Jets 71 39 85 124
Réal Cloutier Flügelstürmer Québec Nordiques 76 66 75 141
Rick Dudley Flügelstürmer Cincinnati Stingers 77 41 47 88
Poul Popiel Verteidiger Houston Aeros 80 12 56 68
Mark Howe Verteidiger Houston Aeros 57 23 52 75
Spieler Position Team GP W SO GAA
Joe Daley Torhüter Winnipeg Jets 65 39 3 3,24

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Scott Surgent: The World Hockey Association Fact Book. 2010, S. 238, ISBN 978-0-9644774-8-3